Artikel ID: 363           Kategorie: Partnerschaft

Wie man sich von einem Partner trennt.

Viele Frauen und Männer haben mit ihren Expartnern und Expartnerinnen Probleme. Wo aber Interaktionen sind, da ist auch Beziehung. Das heißt, das erste, was man/frau sich in einem solchen Fall eingestehen muss ist, dass diese Beziehung nicht sauber getrennt wurde. Nur wenn keine saubere Trennung stattgefunden hat, kann weiterhin ein "Ziehen" stattfinden (=beZiehung). Ist eine Beziehung korrekt getrennt, dann kann zwar trotzdem Kommunikation sein, aber es ist dann kein "Ziehen" mehr möglich. An einem Strick, der durchtrennt ist kann man den anderen nicht mehr heranziehen oder gar herunterziehen.

Darum, dies ist das erste und wichtigste Eingeständnis, was man sich machen muss, wenn man noch immer Probleme mit einem anderen Menschen hat, obwohl man glaubt, man hätte sich bereits von ihm getrennt. Man muss sich eingestehen, dass diese Beziehung noch nicht sauber beendet ist. Vielen fällt das schwer, denn es bedeutet, dass man sich nochmals mit den dunklen Themen und Flecken auseinandersetzen muss, die man doch gerade durch die falsch oder oberflächlich ausgeführte Trennung anzuschauen vermeiden wollte. Man kann eben nichts durchtrennen, wenn man wegschaut. Natürlich sind es keine echten Seile, Kabel oder andere materiellen Verbindungen die bei einer Trennung durchtrennt werden müssen. Es sind emotionale Bindungen, die durchtrennt werden. Wir stellen uns diese emotionalen Verbindungen in unserer Ritualarbeit lediglich symbolisch als echte reale Verbindungen vor, Seile, Kabel, Rohre, Stangen, Ketten usw.

Eine negative Emotion ist immer eine "ziehende" Emotion. Solche Emotionen beruhen oft auf etwas Unvergebenem. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, solche Emotionen dauerhaft aufzulösen. Das ist die Vergebung. Selbst Jesus, hatte dies bereits so gelehrt, dass man denen, von denen man glaubt, sie seien deine Feinde, vergeben müsse, um in das Himmelreich des inneren Friedens zu kommen. Es ist also nicht möglich ohne Vergebung eine Beziehung zu beenden. Selbst wenn vor Gericht eine Scheidung ausgesprochen ist, ohne Vergebung bleiben die unsichtbaren Fäden intakt über die beZIEHUNG wirklich stattfindet. Es fließen darüber weiterhin emotionale Energien hin und her. Selbst in Träumen wird dies sichtbar. Energetisch unsichtbar ist der Partner oder die Partnerin weiterhin präsent.

Was gehört zu einer echten sauberen Trennung von einem Expartner ?

  1. Die Vergebung
    Hast du alles vergeben, was es zu vergeben gibt ?
  2. Die Trennung
    Verabschiedung durch ein Cutting Ritual, also das Trennungsritual an sich.
  3. Die Segnung
    Du segnest dein zukünftiges Leben
    und wünschst dem Expartner/in in Gedanken alles Gute für sein oder ihr zukünftiges Leben.
    Dies ist gleichzeitig dein Test ob du vergeben hast, denn nur dann ist es dir möglich unvoreingenommen eine segnende innere Haltung mit guten Wünschen einzunehmen.
    Es beinhaltet auch, dass du seiner oder ihrem neuen Partnerin/Partner/in gegenüber eine segnende Haltung einnimmst. Du wünschst also deiner Nachfolgerin oder deinem Nachfolger auch alles Gute in deiner inneren Haltung zu ihr. Du hast ihr ja viel zu verdanken. Dadurch dass sie/er da ist, fällt es ihr/ihm leichter sich von dir zu trennen. Und dadurch dass es ihm/ihr leichter fällt bist auch du freier dich einem neuen Abschnitt deines Lebens zuzuwenden. Dadurch dass sie da ist, brauchst du dir zum Beispiel keine Sorgen um ihn zu machen, usw. Es gibt ja einen Teil deiner Liebe (den bedingungslosen Teil deiner Liebe) der ewig währt. Also gibst du auch ihr deinen Segen.
    Dies ist ein universelles Handlungsprinzip, dass man seinen Nachfolgern den Segen mit gibt. Ob mit eigenen Kindern oder zum Beispiel mit Nachfolgern am Arbeitsplatz, dieses Prinzip ist universell. Wo immer du gehst hinterlässt du etwas von deiner Energie (=dein Segen). Er soll immer segensreich für alle wirken.

Wenn du dies alles beherzigst, dann wird dein Leben gut weitergehen. Nur wenn du dich vom Alten gut getrennt hast, bist du frei das Gute aus deiner Zukunft zu ergreifen.


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