Artikel ID: 361           Kategorie: Partnerschaft

Anhaftungen und unsere Partnerschaft

Es ist sicher kein Geheimnis, dass wir aus jeder tieferen Beziehung zu einem Menschen geprägt werden. Besonders markant sind dabei natürlich diejenigen Erfahrungsanteile, die wir auf jede neue Beziehung, auf jeden neuen Mensch in unserem Leben überstülpen. Weil wir sozusagen noch am Alten haften, stülpen wir es dem neuen Mensch über. Dieser Einfluss aus Anhaftungen früherer Bindungen auf unsere Partnerschaft ist es durchaus Wert einmal genauer betrachtet zu werden.

Eine Beziehung ist umso harmonischer, desto mehr man den anderen so sein lassen kann, wie er ist.

Immer dann, wenn wir mit etwas negative Erfahrungen verknüpfen, können wir es nicht so sein lassen, wie es ist. Darum gilt im Prinzip:

Eine Beziehung ist umso harmonischer, desto weniger man auf den anderen Partner projiziert.

Wovon hängt es aber nun ab, ob und wie viel wir auf jemanden projizieren ?
Ganz einfach: Wir müssen schauen wie groß der Anteil (zum Beispiel in Prozent gemessen) unserer Bindungen, unseres Noch-Nicht-Gelösten, an ähnliche Personen, wie der Partner/in ist. Denn, durch unseren Partner werden natürlich all diese Dinge, die wir unbewusst (oder manchmal sogar bewusst) mit ähnlichen Personen verknüpfen, angetriggert. Dies sind natürlich in erster Linie Personen des selben Geschlechtes, wie der Partner/in.

Im Buddhismus nennt man das letztlich Anhaftung. Um unsere Beziehung zum Partner zu verbessern, müssen wir also Anhaftungen an andere gleichgeschlechtliche Personen auflösen. Hierzu ist es zunächst einmal nützlich festzustellen wie hoch unsere Anhaftung an andere Personen überhaupt ist. Wenn du eine Frau bist, dann frage also innerlich ab, wie hoch deine Anhaftungen an die Männer aus deiner Familie und Umfeld ist. Frage also innerlich zum Beispiel direkt den Prozentsatz ab.

Für Frauen kommen also folgende Personen in Frage, falls sie existieren:

Vater ..... %
Bruder 1 ..... %
Bruder 2 ..... %
Bruder 3 ..... %
Großvater väterlicherseits ..... %
Großvater mütterlicherseits ..... %
Expartner 1 ..... %
Expartner 2 ..... %
Expartner 3 ..... %
Weitere wichtige Männer im Leben der Person ..... %
Gesamtsumme ..... %

Für Männer kommen folgende Personen in Frage, falls sie existieren:

Mutter ..... %
Schwester 1 ..... %
Schwester 2 ..... %
Schwester 3 ..... %
Großmutter väterlicherseits ..... %
Großmutter mütterlicherseits ..... %
Expartnerin 1 ..... %
Expartnerin 2 ..... %
Expartnerin 3 ..... %
Weitere wichtige Frauen im Leben der Person ..... %
Gesamtsumme ..... %
 

Zähle dann jeweils alle Prozentzahlen zusammen. Wenn du einen höheren Wert als 50% erreichst, dann siehst du schon, dass mehr als die Hälfte dessen, was du von deinem Partner/in wahrnimmst lediglich eine Projektion ist. Und natürlich kann das auf Dauer nicht gut für die Partnerschaft sein, denn wenn du das, was dein Partner/in wirklich ist kaum wahrnehmen kannst, wie soll er/sie sich da verstanden fühlen ? Er/Sie ist dann für dich letztlich gar nicht erreichbar, weil sich immer deine Projektionen in den Vordergrund schieben und deine Sicht auf ihn verschleiern.

Beginne darum am besten mit der Person, bei der du den höchsten Anhaftungsgrad ermittelt hast und löse diese Anhaftung auf. Benutze dabei am besten diejenigen Heilungsmethoden, die du gelernt hast. Oftmals ist zum Beispiel eine Vergebungsarbeit eine gute Wahl.


www.spirituelle.info www.spirituelle.info/artikel.php?id=361



Um den Artikel mit den Kommentaren zu drucken, bitte hier weiter