Artikel ID: 285           Kategorie: Geistheilung

Was ist ein Trigger ?

Wann immer wir etwas erleben, und es sich in unserer Erinnerung abspeichert, werden mit dieser Erinnerung weitere Begleitdetails mit abgespeichert. Zum Beispiel das Wetter, Gerüche, Töne, die Farben der Kleidungsstücke der beteiligten Mitmenschen und vieles andere mehr. Das wichtigste allerdings, was mit abgespeichert wird, sind unsere Gefühle, die wir dabei hatten. Das können übrigens natürlich auch unbewusste Gefühle gewesen sein, also Gefühle die wir uns in dem Moment gar nicht erlaubt haben, zu fühlen, die aber trotzdem als Energieimpulse vorhanden waren. Die Gefühle sind darum so wichtig, weil sie enorme Energiemengen enthalten können. Sowohl positive Gefühle wie Freude, Liebe, sich wohl oder geborgen fühlen, als auch negative Gefühle, wie Wut, Zorn, Eifersucht, Gier und so weiter, können mit so viel Energie aufgeladen sein, dass sie wie Vulkane unsichtbar in uns brodeln und jederzeit auszubrechen drohen.

Das entscheidende ist nun, dass wir bei einer späteren "Erinnerung" an das Ereignis jedes Mal auch mit den Begleitdetails konfrontiert werden, das heißt, wir müssen uns jedes Mal auch mit den abgespeicherten Gefühlen auseinandersetzen. Ich habe das Wort Erinnerung absichtlich in Klammern gesetzt, denn mit Erinnerung meine ich in diesem Zusammenhang auch unsere unbewussten Erinnerungen. Da uns weniger als 1 Prozent unserer Gedanken bewusst sind, können wir also davon ausgehen, dass wir im Zeitraum einer bewussten Erinnerung uns bereits mit mindestens 99 unbewussten Erinnerungsimpulsen (und den dazugehörigen Gefühlen) herumschlagen mussten. Verstehen Sie nun, wie wichtig diese abgespeicherten Gefühle sind ? Denn, wenn sie negativ sind, dann ziehen sie uns jedes Mal aufs Neue in den damaligen negativen Gefühlsstrudel hinab, wie gesagt, meist (in über 99% der Fälle) ohne dass es uns überhaupt bewusst ist. Besonders deutlich kann man das bei hochdepressiven Menschen beobachten, denn sie sind sich meist NICHT wirklich bewusst, warum sie gerade depressiv sind.

Wie kommen solche Erinnerungen zustande ?

Unser Bewusstsein vergleicht ständig unsere momentan erlebten Situationen mit ähnlichen Situationen aus unserer Vergangenheit. Dies ist ein völlig normaler unbewusster Prozess, denn dadurch können durch die Erinnerung an ähnliche Ereignisse auf die damaligen Erfahrungen zurückgegriffen werden. Dabei sind unsere Erinnerungen quasi geordnet, nach der damals erlebten Gefühlsintensität. Da heißt, wenn wir beispielsweise jemand mit einem roten Hemd sehen, so triggert dies zuerst unsere traumatischsten Erfahrungen mit Menschen an, welche in unserer Erinnerung ein rotes Hemd getragen hatten. Das rote Hemd funktioniert dann also wie ein Trigger, der unsere traumatische Erinnerung aktiviert. Dies geschieht meist unbewusst, und noch bevor wir uns der Erinnerung bewusst werden können, wird diese Erinnerung meist von unserem Bewusstsein gleich wieder aussortiert, weil es erkennt, dass diese traumatische Erinnerung gerade jetzt (in einer harmlosen Situation) nicht relevant ist. Trotzdem, und das ich wichtig zu verstehen, sind wir kurz, wenn auch nur für den Bruchteil einer Milli- oder gar nur Mikrosekunde lang, mit dem verknüpften negativen Gefühl in Berührung gekommen. Das ist zwar nicht viel, aber es summiert sich halt über den Lauf des Tages. Es gibt bei dem obigen Beispiel ja nicht nur das rote Hemd als Trigger, sondern auch noch andere Details, vielleicht trug der Mann einen Bart, schwarze Schuhe, das Wetter, Lichtverhältnisse, und so weiter, all diese können zu Triggern werden. So kann ein Ereignis vieltausendmal am Tag angetriggert werden - und jedes Mal zieht es uns ganz kurz, unmerklich und unbewusst auf das damalige Gefühlsniveau herunter.

Soviel also dazu, was ein Trigger ist, und wie Trigger funktionieren. Sie wirken übrigens im Gegensatz zu obigem Beispiel natürlich auch bei positiven Erinnerungen. Dann macht ein Trigger uns nicht schwach, sondern bringt uns jedes Mal mit der positiven Kraft unserer guten Gefühle der betreffenden Erinnerung in Kontakt. Genau dies ist der Grund, warum es für unsere spirituelle Weiterentwicklung nichts gibt, was wichtiger wäre, als dass wir unsere negativen Erinnerungen und Traumata in gute positive Erinnerungen umwanden. Es ist zwar vielen Menschen nicht bewusst, aber wir können tatsächlich die abgespeicherten negativen Gefühle bei einer Erinnerung auch noch nachträglich verändern ! Man nennt dies "Mit einem Erlebnis seinen inneren Frieden finden". Die bekanntesten Methoden hierfür sind:

Oft finden solche inneren Arbeiten um mit etwas seinen Frieden zu finden auch in Träumen statt. Aber generell kommt ein Mensch mit traumatischen Erinnerungen nicht darum herum, sie zu bearbeiten, denn ansonsten nimmt er das Traumatische in sein nächstes Leben mit, weil diese Speicherungen sich zu einem großen Teil im Spiritualkörper des Menschen befinden.


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