Beispiele für Negationen in Kampagnen, Werbung oder auf Wahlplakaten
Warum Negierungen in Kampagnen, Mottos, auf Wahlplakaten oder in der Werbung zu Misserfolgen führen wurde bereits in einem anderen Artikel besprochen. Hier nun ein paar Beispiele, denn aus Beispielen lernt man schließlich am meisten.
- Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin. - Ein sehr bekannter Spruch und Denkweise, die aber 2 Negationen enthält. Wie wirkt das auf sublimaler Ebene (wo ja die Negationen rausfallen) ? Es ist die Botschaft, man solle sich vorstellen, es sei Krieg, und dass alle mitmachen. Positiv formuliert würde er lauten:
Stell Dir vor es ist Frieden, und alle gehen hin ! (Spürst du den Unterschied, den die beiden Versionen auf deinen Geist ausüben ?) - Wahlplakat der Linken: "..Stuttgart 21 abwählen"
Das "ab" fällt raus, da hätten Sie auch gleich: "Stuttgart 21 wählen" schreiben können. (Dadurch bringen sie sich in Resonanz mit den vielen Stuttgart 21 Protestierer, die unbewusst ja auch dafür sind. Sehr schlaues Wahlmanöver.) - Ein CDU Wahlplakat: "Linke schaffen keine Arbeitsplätze"
Das "keine" fällt natürlich raus. Dadurch kommt im Unterbewusstsein die Wahrheit "Linke schaffen Arbeitsplätze" an. Was natürlich auch der Realität entspricht, da in der Linken Partei ja noch Politik für die Menschen gemacht wird. Allerdings war dieses Wahlplakat sehr selten, generell muss man sagen, die CDU hat die wenigsten Negierungen auf den Plakaten. (vermutlich weil deren Zielgruppe aufgrund des Verkalkungsgrades längere Sätze eh nicht mehr lesen kann, höchstens einfache Worte.) - "Keine Gewalt gegen Frauen" Auch bei diesem verbreiteten Aktionsmotto fliegt das "Keine" raus.
- Hammerhart, aber ein Superbeispiel, das Motto des NDC: "Kein Sex mit Nazis". Das "Kein" fällt natürlich laut den Regeln des positiven Denkens raus und dann bleibt nur noch "Sex mit Nazis" übrig. Tja, was sich die NDC Mitglieder da wohl unbewusst dabei gedacht hatten ist offensichtlich :-))) - Verwendet wird das Motto meist in Zusammenhang mit den Worten "cu rage zeigen". Geht es also mehr darum, Wut zu zeigen (anstatt sie auflösen) ?
Wenn man die Negationen herausnimmt, dann kommt man unbewusstem Streben auf die Spur. Fast immer sieht man so die Wahrheit, denn auf der unbewussten Ebene lügt der Mensch nicht. So kann man mittels dem Wissen um das positive Denken leicht verborgene Motive erkennen.
Hier mehr zum positiven Denken im Zusammenhang mit Demonstrationen.