Streiten

Hier soll das Thema Streit unter einem spirituellen Blickwinkel betrachtet werden. Ob es sich dabei um einen Streit unter Lebenspartnern oder mit fremden Personen oder gar um einen juristischen Streit handelt ist dabei egal. Die Mechanismen sind immer dieselben.

Ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass sie in einen Streit verwickelt waren ? Dass Sie mit jemandem gestritten haben, wer Recht habe, oder ähnliches ? Haben Sie dabei auch gefühlt, wie es Sie emotional "gepackt" hat ? Wie die Emotionen, zum Beispiel Wutemotionen von unten hoch kamen, bis sie über die Sprache in einem Wortgefecht ihren Ausdruck fanden ? Dann ist soviel Energie im Spiel, dass wir nicht mehr ruhig sprechen können, stattdessen wird dann jedes Wort "geschrieen". Manchmal werden Menschen dann von ihrer emotionalen Energie so sehr überflutet, dass sie sogar mit körperlicher Gewalt gegen den anderen vorgehen. Sie haben sich dann nicht mehr im Griff, tun dumme Sachen, die sie hinterher bereuen.

Leid

Durch die viele negative Energie, zum Beispiel Wut oder Trauer, die  in uns bei einem Streit hochkommt, gelangen wir schnell in einen Zustand des Leidens, wenn wir mit diesen Emotionen nicht gut umgehen können.
Die primitive, aber weit verbreitete Methode, sich von diesem Leid zu befreien, ist indem wir einfach den anderen BeLEIDigen. Wenn Sie dies schon mal praktiziert haben, werden Sie sich erinnern, danach fühlt man sich erst mal leichter und besser, denn nun hat man der anderen Person das Leid sozusagen übertragen. Man selber leidet erstmal weniger. Allerdings ist durch diese Methode das Leid nicht aufgelöst worden, es ist nur verschoben worden. Und aufgrund des Gesetzes, dass alles zu uns zurück kommt, was wir aussenden, wird das Leid zu uns zurückkehren. Wer Streiterfahrungen hat (und wer hat die nicht ?), wird wissen, wie die Erfüllung dieses Gesetzes meist geschieht: Der andere beleidigt uns ebenfalls. Batsch. Das Leid ist wieder bei uns zurück.

Wenn wir Glück haben erkennen wir dann irgendwann dass mit gegenseitigen Beleidigungen und Schuldzuweisungen nichts erreicht wird. Nur das Erkennen der eigentlichen Botschaft hinter dem Streit und Vergebung hilft uns, das Leid in uns endgültig zu transformieren und aufzulösen.

Über die Peinlichkeit, in Streite verwickelt zu sein

Wenn wir streiten haben wir normalerweise vergessen, dass wir die Schöpfer unserer Realität sind. Wir sind uns dann nicht bewusst, dass unsere Außenwelt nur der Spiegel unseres Innen ist. Wir sind dann im Opferbewusstsein, wir glauben, der andere sei an unseren Emotionen schuld, die in uns aufsteigen.
Dies ist natürlich falsch. Wir haben eine jede Emotion in uns, selbst erschaffen und selbst zugelassen, dass sie uns erfasst hat. Wir sind der Schöpfergott nicht nur unserer Gedanken, sondern auch unserer Emotionen. Es gibt da nichts, an was der andere schuld sein könnte, außer wir betrachten den anderen als Spiegelbild unserer Selbst, was ja die Realität ist. Aber dann erkennen wir erst recht, wie lächerlich es ist, auf das Spiegelbild "einzuschlagen".
Wir müssen also erkennen, wie peinlich es ist, in einen Streit verwickelt zu sein, denn er spiegelt einen Teil unseres Innenleben.
Oft ist es uns (unserem Ego) ja peinlich, einen Streit zu verlieren. Wir versuchen alles, um aus einem Streit als Sieger hervorzugehen. Dabei sollte es uns als Sieger eines Streites genau so peinlich sein, denn auch der Sieger eines Streites hat ihn innerlich erschaffen. Egal, ob Sieger oder Verlierer eines Streites, der Streit ist immer Ausdruck eigener innerer streitenden Anteile - und für diese sollten wir uns schämen, denn diese verhindern unseren Frieden mit uns selbst und mit anderen.
Darum, wie gesagt, sollte es uns aus spiritueller Sicht zunächst einfach nur peinlich sein, überhaupt in einen Streit verwickelt zu sein. Er zeigt allen anderen, was in dir vorgeht.

Abschließend noch eine praktische Empfehlung aus dem Buddhismus. Hier wird gelehrt:
Wenn du schon einen Streit nicht umgehen kannst, so stehe über den Emotionen. Lass dich nicht von den Emotionen des Streites packen, sondern handle aus dem Bewusstsein heraus, dass alles Geschehen, also in dem Fall der Streit, nur Illusionen sind, die dir dein momentanes inneres Spiel spiegeln.


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Kommentare

1. Josef schrieb am 10.3.2014:

Wozu Streiten?
Mache aus dem Streit eine Diskussion.
Bleib Sachlich.
Bleib Ruhig.
Zwing niemand DEIN Recht auf, auch nicht wenn Du weisst, dass Du im Recht bist, denn: "Die Wahrheit musst du nicht beweisen, die Wahrheit beweisst sich von selbst!"
Geduld hilft dir in so einer Situation viel - viel weiter.
Alles Liebe Josef (Der Nicht-Streitsüchtige)

2. herbstblatt schrieb am 04.11.2019:

Hallo lieber Autor und liebe Leute,

bis vor wenigen Monaten hätte ich gedacht, dass es tatsächlich für mich möglich sei, in allem gelassen und fair zu verbleiben und Streit garnicht erst zu erzeugen.
Aber dann kommt eine Erfahrung, wie ich plötzlich in Situationen derart vertieft gefangen bin und mit keiner Mühe auf friedliche Weise da herauskommen konnte,
dass sehr tiefgreifender Streit entstanden war, an dem ich zutiefst mit beteiligt war. Es hat mir mein ganzes Vertrauen in meine Fähigkeit gelassen zu bleiben genommen,
tiefe Scham und ein eigenes inneres Verbot auch mit anderen in Frieden Kontakt haben zu dürfen sind daraus entstanden. Fürchterlich, was es mit mir gemacht hat.
Und unerwartet, wie es doch im Leben zu Situationen kommen kann, die einen auf eine Weise überfordern, wie man damit nicht gerechnet hat.
Alle scheinbar entwickelte Gelassenheit scheint sich in gewisser Weise Luft aufgelöst zu haben. Alles scheine ich in gewisser Weise in der Hinsicht in mir von neuem aufbauen zu müssen.
Das tut weh, zu wissen, dass Wort-Gewalt nicht die Lösung ist und zugleich, dass man nicht fähig war sie zu umgehen, aus der Unfähigkeit sich selbst auf friedliche Weise
einen schützenden Raum schaffen zu können.

Da wäre ich über einen Hinweis dankbar. Ich denke ich kann nur vergeben und daraus lernen. Was anderes bleibt nicht übrig. Der Satz hier macht mir daher natürlich auch etwas zu schaffen "Darum, wie gesagt, sollte es uns aus spiritueller Sicht zunächst einfach nur peinlich sein, überhaupt in einen Streit verwickelt zu sein." Denn dies zu wissen und doch nicht so gehandelt zu haben und aus jetziger Sicht auch nicht mal einen anderen Ausweg gesehen zu haben, das ist doch schon schwierig für mich. Und ich merke, was für eine große Herausforderung es ist, sich dieses Gebot der Freundlichkeit zu Herzen zu nehmen. Große Achtung vor denen, die dies tatsächlich beherrschen.

Herzlichen Gruß

Herbstblatt

3. Andreas schrieb am 04.11.2019:

Hallo,
so wie du das schilderst scheint es ja offensichtlich dass dein Unbewusstes da die Kontrolle übernommen hatte (?) - insofern wäre die Botschaft für dich dass dieses Streitthema etwas Unbewusstes in dir getriggert hat, mit welchem du in einem Unfrieden bist und welches du natürlich innerlich finden und befrieden müsstest, damit du nicht wieder in eine solche Situation kommst.

lg von Andreas

4. herbstblatt schrieb am 05.11.2019:

Hallo lieber Andreas,

dankeschön für deine Nachricht. Das klingt ja recht simpel. Ich habe später gesehen, dass du zum Thema "Partnerschaft" auch etwas andere Beschreibungen hinzugefügt hast. Da war das Bild für mich auch noch weiter gefächert betrachtbar. Ja genau, ich bin intensiv am Aufarbeiten dessen, was mich da hineingebracht hat, es ist ziemlich herausfordernd, aber tatsächlich wichtig, ich will da wirklich raus aus dem Trigger.

lg und danke!!, =)

Herbstblatt

5. Danke für Streit schrieb am 12.12.2020:

Hi Andreas
Bestimmt streitest du auch ab und zu und ich finde, das muss einem nicht peinlich sein.
Scham , Reue, Wut, diese Gefühle sind unangenehm, aber nicht negativ... Gehören eben dazu, sonst würden sich die sogenannten positiven Gefühle nicht abheben können und sowieso ist jedes Urteilen darüber umsonst.
Ich habe es in spirituellen Kreisen leider oft erlebt, dass man für seine Wut und Ohnmacht belächelt wird und das ist kontraproduktiv, denke ich.
Alles akzeptieren, gerade wenn es einen Konflikt gibt. JEDER Streit ist eine Chance, ehrlich und vergebend zu sich selbst zu sein.
Wie du sagst, da ist was Ungelöste, was gesehen werden will. Lässt sich dran arbeiten, da ist eben ein früheres Trauma, aha.
Liebe Grüße von einer ewig Streitenden und Vergebenden

6. Andreas schrieb am 13.12.2020:

Hallo,
dass man für seine Wut und Ohnmacht belächelt wird
ja, dann gibt es einen Anteil der dich noch mehr reizen will - das heißt einen Anteil der glaubt dass du noch nicht wütend genug bist..

lg von Andreas

7. Olivia schrieb am 30.12.2022:

Guten Morgen Andreas,
Ich habe ein "Problem " mit meinem Schwager. Ich verstehe einfach nicht warum er mich immer wieder triggert. Er beschäftigt mich mittlerweile schon in meinen Träumen. Er ist ein sehr streitsüchtiger Mensch. Oft denke ich er zettelt immer extra Streit an um sich besser zu fühlen. Ich kenne seine Kindheitsgeschichte. Eigentlich könnte ich Mitleid mit ihm haben, was ich auch eine Weile hatte… aber wenn er wieder z. B. In der Corona Zeit uns belehren und unmöglich verhalten hat weil wir nicht geimpft sind, verfliegt das dann wieder. Dann denke ich nur , wie kann man nur so sein. Ob politisch oder egal was, es muss erstmal genau das andere behauptet werden. Und wenn dann wieder alle verstritten sind, ist er , denke ich, befriedigt. Leider kann ich den Kontakt aus familiäreren Gründen nicht ganz unterbinden. Selbst einmal im Jahr, graut es mir ihn zu treffen. Ich möchte gern von dir wissen wie ich mich ihm gegenüber verhalten kann und vorallem wie er aus meinem Kopf rauskommt und mich nicht mehr beschäftigt. Das wäre mein Wunsch. Bitte hilf mir.
Herzlichen Dank Andreas.

8. Andreas schrieb am 30.12.2022:

Hallo Olivia,
ja, das Streitsüchtige ist wohl sein Muster um im Mittelpunkt stehen zu können (der Besserwisser ist eine untransformierte Löwe Energie). Offensichtlich ist dieses Verhalten zu seiner Komfortzone geworden. Das was er aber eigentlich will ist im Mittelpunkt zu stehen - und das spiegelt er dir dann auch: Nämlich einen Anteil in dir der gerne im Mittelpunkt stehen will. Das heißt um ihn zu stoppen musst du diesem Anteil in dir selber erlauben im Mittelpunkt zu stehen (was du dir dann jeweils wohl nicht erlaubst).
Wie du das tun kannst ?
Überlege dir einen Weg. Du kannst zb sofort wenn er auftaucht ihn energetisch niederringen zb indem du auf ihn zurennst und das Wort an dich reißen tust und zb lauthals Dinge sagst wie zb: Ja da ist er ja wieder, mein lieber Schwager. Bist du immer noch der alte Besserwisser ? Wirst du auch heute wieder einen Streit vom Zaun brechen. (=den anderen mit der Wahrheit erschlagen, damit er sein Ding gar nicht erst durchziehen kann, usw. - das Ganze natürlich mit viel emotionaler Energie, damit von Anfang an klar ist dass du in der Führungsrolle bist, weil das bist du dem Göttlichen schuldig dass du die Führung nicht an die Dummen abgibst.) Erlaube ihm also nicht mit seinem Streitmuster die Führung zu übernehmen, geschweige denn es überhaupt zu versuchen. Wenn deine Fähigkeiten entsprechend sind kannst du es auch energetisch verhindern. Und mach dir also klar dass es da nicht darum geht wer recht hat, sondern es geht da darum wer die energetische Führung in solchen Treffen hat ! (solange du glaubst es geht ums recht haben, wirst du immer verlieren..)

Wenn du ihn dann nicht mehr als Spiegel brauchst weil du diesen Anteil in dir der im Mittelpunkt stehen will, der die Führungsrolle beansprucht, anerkennst und auslebst, dann kannst du ihn durch ein Cutting aus deinem Leben wegprogrammieren.

lg von Andreas

9. Martin schrieb am 03.5.2023:

Hallo Andreas,

mir ist folgendes passiert war mit dem Fahrrad unterwegs kam vom Müller. Bin in der Fußgängerzone gefahren. Ein alter Mann meinte, dass dies kein Radweg ist. Bin dort gefahren wo die Tram fährt, da ansonsten Umweg und der viel Zeit kostet. Ich sagte zu ihm "Leck mich" laut und dann "xxxxloch leißer.

Heißt das, dass ich ein Problem mit meinem Opa habe? (Habe ich wirklich (Konflikte gab es))

Gruß Martin

10. Andreas schrieb am 04.5.2023:

Hallo Martin,
Ja, viele kennen das ungeschriebene Gesetz nicht dass man sich als Radfahrer an keine Gesetze halten muss :) Aber trotzdem spiegelt dir ein solcher meckernder Mann einen inneren Anteil, also in der Tat vielleicht wie du vermutest, einen inneren Anteil der noch auf den Opa wütend ist. (und dann kannst du an diesem Thema arbeiten)

lg von Andreas

11. Doodle schrieb am 27.11.2023:

Hallo lieber Andreas,

ich bin momentan bei einer befreundeten Familie zu Besuch und bisher haben wir uns meistens super verstanden.
Aber dieses Mal gerate ich immer wieder in die Situation, wo sehr gereizt auf mich reagiert wird und ich als belehrend und besserwisserisch bezeichnet werde.
Zum Teil mag es stimmen, da ich gerne Dinge und Situationen analysiere und das auch mitteile, jedoch immer mit der Intention, dabei ein heilsames und wohlwollendes Gespräch zu führen, das auf Erkenntnis ausgerichtet ist.

Die Familie befindet sich momentan in einer Ausnahmesituation, der Mann meiner "Seelenmama" liegt schwer krank im Krankenhaus. Natürlich verstehe ich, dass da die Nerven blank liegen und halte mich natürlich mit vielen meiner Einschätzungen bezüglich Tod/ Krankheit zurück, weil sie das in den falschen Hals kriegen würden. Sie wollen lieber trauern, sich Sorgen machen, den Tod als die schlimmste Option betrachten usw..
Naja aber obwohl ich wirklich versuche, mich zurück zu halten, brauch ich kaum etwas sagen und schon sind sie gereizt deswegen.

Was soll mir das Spiegeln?
Ich hab kinesiologisch schon angefragt ob ich irgendwelche Besserwisser/Belehrungs Glaubenssätze in mir aktiv habe, aber dem ist nicht so...

Ich bin grade wirklich traurig darüber, dass ich hier nicht einfach ehrlich meine Wahrheit aussprechen kann.
Vielleicht entwickeln wir uns auch einfach in ganz unterschiedliche Richtungen, sie wollen scheinbar gar nicht ihre alte Perspektive verändern...

Was meinst du soll ich aus dieser Begegnung lernen?
Besonders im Hinblick darauf, dass ich ja eigentlich ausgezogen bin, um friedliche Kommunikation zu lernen und zu verbreiten..

Lg von Doodle

12. Andreas schrieb am 27.11.2023:

Hallo Doodle,
Ja, in solchen Ausnahmesituationen kann man immer am besten erkennen wie viel Ängste und Panik in den Menschen wirklich drin sitzt. Weil im normalen Alltag haben sie es meist gut gelernt ihre Ängste zu kaschieren so dass andere sie nicht erkennen können. So kannst du dir überlegen warum dir dies gezeigt werden sollte ?

lg von Andreas

13. Doodle schrieb am 29.11.2023:

Hi Andreas,

Also was es mir konkret gezeigt hat, ist dass ich mich lieber mit Menschen umgeben möchte, die offen für neue Perspektiven sind, die ehrlichen Austausch möchten, die bereit für die neue Zeit sind.

Kann die Erkenntnis so simpel sein?

Das Thema Tod ist mir auch nicht fremd, ich habe vor 5 Jahren mit 24 Jahren meine Mutter verloren und musste damals alles alleine regeln, hab sogar wochenlang mit ihr im Krankenhaus gewohnt, weil sie dort ihre Pflege (Krebs im Endstadium + Hirntumor) nicht gewährleisten konnten.
Also ich kenne die Ängste und das Grauen, was sie gerade durchmachen. Andererseits hab ich kein Verständnis für dieses ständige rumgeleide (bin ich zu hart? Hab ich vielleicht zu wenig Einfühlungsvermögen?)


Auf anderer Ebene nehme ich die Message mit dem zu dominant/besserwisserisch sein auch sehr ernst. Habe mich die letzten Tage intensiv damit auseinandergesetzt und von anderen mit denen ich gesprochen habe die Rückmeldung gekriegt, dass das wohl öfter so rüber kommt.
Ich habe dazu die Orakelkarte Demut gezogen.
Gestern Abend wollt ich raus gehen um mit einem Freund zu telefonieren, musste kurz darauf wieder zurück ins Haus rennen weil ich extremen Durchfall gekriegt hab und es kaum noch auf Klo geschafft hab. Dann wollt ich wieder raus, hab während ich die Treppe hinunter gelaufen bin aufs Handy geschaut und dabei die letzten zwei Stufen verpasst. Ich bin richtig mies gefallen und hab mein linkes Sprunggelenk verletzt. Jetzt kann ich nicht mehr auftreten.
Es geht also scheinbar schon ums sich kleiner machen (Demut), bzw. eine höhere Pespektive zu diesem Thema einzunehmen. Aber irgendwie steh ich auf dem Schlauch. Ich empfinde mich nicht als überheblich oä.
Ich denke halt ich übernehme meistens direkt die Alpha Rolle wenn ich irgendwo hin komme, einfach weil es an Menschen mangelt, die diese einnehmen wollen oder können.
Sollte ich mich mehr zurück halten und kleiner machen, besonders wenn ich in andere Haushalte komme?
Oder was soll ich lernen?

Lg von Doodle

14. Andreas schrieb am 29.11.2023:

Hallo Doodle,
ja, da war ja dann die Botschaft ganz direkt dass du zu überheblich gegenüber dem inneren Anteil der geerdet sein wollte, der herunterkommen wollte, nach unten wollte und den du anscheinend so sehr unterdrückt hast dass er dich zu diesem Sturz, also der Zwangserdung gezwungen hat.
Du siehst dieses Thema mit dem oben bleiben wollen und die inneren Anteile die nach unten wollen, ist noch immer nicht gelöst, das letzte mal musstest du mit dem Hubschrauber nach unten geholt werden. Und auch der Durchfall zeigt dir dass da etwas nach unten will.
Da solltest du dich gar nicht darum kümmern wie andere mit dem kranken Mann umgehen, weil das ist ja nur eine Flucht vor den eigenen Themen.

lg von Andreas

15. Martin B. schrieb am 30.11.2023:

Zu 13
Liebe Doodle,

Mir ging es manchmal ähnlich wie dir.
Ich habe gelernt, erst mich selbst innerlich zu fragen, was braucht der Mensch jetzt. Im Zweifelsfall das Gegenüber fragen, was es sich von dir wünscht.

D.h. dem anderen den Raum lassen/geben ....

Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße
Martin

16. Doodle schrieb am 01.12.2023:

Hallo Andreas,

Danke für deinen Rat.
Ich merke grade wie aggressiv ich die letzten Tage war und wie sehr ich mich angegriffen gefühlt hab von der Situation.
Hat mich ziemlich getriggert. Vielleicht auch weil ich das Thema mit meiner Mutter doch noch nicht ganz durch hab..
Vielleicht kannst du mir ja noch einen Tipp geben, wie ich nach unten komme.
Heisst das ich soll mich mehr mit meinen Gefühlen verbinden? Und meinem Körper?
Weil ich merke schon dass ich dazu neige alles in meinem Kopf zu prozessieren, analysieren etc..
Und eher nicht so viel von Gefühlen halte. Vielleicht gebe ich ihnen auch in mir nicht genug Aufmerksamkeit.
Und ungeduldig bin ich. Obwohl ich glaube ich letztens das Symbol verstanden hab, das Wassermänner anschauen sollen um geduldiger zu werden. Ich hab es so interpretiert dass es darum geht sich immer mehr dem Jetzt, der Mitte, anzunähern, dadurch "schneller" zu werden dass man voll und ganz im Moment ist, dass die Lösung in jedem Moment schon vorhanden ist, anstatt rumzurennen und die Lösung im Aussen zu suchen.
Aber ja...muss es wohl noch üben.

Danke wie immer für deine wertvolle Hilfe Andreas.

Lg von Doodle

17. Andreas schrieb am 02.12.2023:

Hallo Doodle,
ja, du siehst, da ist Unfriede in dir - also gilt es dies zu befrieden was da ist.
lg von Andreas

18. Mickey Mouse schrieb am 09.12.2023:

Hallo Andreas,

seit ein paar Monaten gibt es bei uns in der Familie nur noch Streit. Meine Eltern haben sich immer in den Haaren, und mein Vater fühlt sich ständig durch irgendwas kritisiert.

Er rennt dann beleidigt weg und zieht sich stundenlang in sein Zimmer zurück, und macht seitdem auch so gut wie gar nichts mehr im Haushalt. Das heißt kochen, einkaufen, Wäsche waschen bleibt fast alles an meiner Mutter hängen, weil sie die liegengebliebenen Sachen klaglos übernimmt. (Ich würde die einfach liegenlassen, aber das ist ja ihr Ding).

Heute ist dann alles eskaliert und meine Mutter hat von meinem Vater verlangt, dass er sich anders verhält oder halt auszieht. Daraufhin hat er ihr wohl erst gedroht, dass er in 2-3 Wochen wiederkommt und anschließend hat er ihr wohl gesagt wie er gerne beerdigt werden möchte, vermutlich um sie über Schuldegefühle zu manipulieren.

Ich bin bei dem ganzen Streit eigentlich außen vor, aber es herrscht dadurch eine super schlechte Stimmung im Haus und mich belastet die Situation, weil meine Mutter die Probleme mit mir analysieren möchte.

Ich überlege nun, auszuziehen und eine eigene Wohnung zu suchen. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich damit nur vor irgendwas davon laufe, was ich bislang übersehe.

Denn dieser ganze Streit soll mir bestimmt was spiegeln. Gerade wo meine Mutter auch mit ihrer Schwester streitet, und meine beste Freundin auch gerade mit jemandem Streit hat.

Kannst Du mir vielleicht auf die Sprünge helfen, was mir das ganze sagen soll?

Vielen lieben Dank nochmal für deine tolle Seite

Mickey Mouse

19. Andreas schrieb am 10.12.2023:

Hallo,
Ja, da musst du dich einfühlen welchen Unfrieden in dir selbst diese äußeren Streite spiegeln ?
Und deine Aufgabe ist es dann diesen Unfrieden in dir zu erlösen.
Und ja, vielleicht hat es deine Seele auch erschaffen damit du üben kannst dich energetisch aus solchem Streitgeschehen heraus zu halten. Aber wie gesagt, so lange es dir einen Unfrieden in dir spiegelt, wird dir dies nur schwer gelingen, selbst wenn du wegziehen würdest.

lg von Andreas

20. Inge schrieb am 12.12.2023:

Hallo Andreas,
Zu dem Artikel oben… wie hält man sich am besten aus Streitigkeiten die einen nicht persönlich betreffen raus? Das sagt sich einfacher, als es umzusetzen. Hast du einen Fahrplan?
Herzlichen Dank!

21. Andreas schrieb am 13.12.2023:

Hallo Inge,
Einfach indem du dir die Frage stellst was dir der Streit spiegelt, also konkret:
Welche Anteile in mir selber sind gerade unfriedlich ?

lg von Andreas

22. Mickey Mouse schrieb am 19.12.2023:

Hallo Andreas,

Ja, da musst du dich einfühlen welchen Unfrieden in dir selbst diese äußeren Streite spiegeln ?

Könnte das was damit zu tun haben, dass die Firma meiner Eltern (aus meiner Sicht zu Unrecht) negative Bewertungen von Ex-Mitarbeitern bekommen hat und Bewerber im letzten Moment deshalb abspringen?

Die Bewertungen sind reinste Schmähkritik, aber von der Meinungsfreiheit gedeckt. Obwohl das eigentlich nicht mein Problem ist, bin ich dann oft sauer, wenn Bewerber im letzten Moment mit einer Ausrede abspringen oder direkt schreiben, dass sie wegen der schlechten Bewertungen nicht mehr zum Vorstellungsgespräch kommen wollen - nachdem ich mir viel Mühe gemacht habe, dafür alles vorzubereiten.

Danke dir und liebe Grüße

Mickey Mouse

23. Andreas schrieb am 19.12.2023:

Hallo,
Solche negativen Bewertungen sind ja auch eine Botschaft. Und zwar eigentlich ja eine sehr direkte Botschaft etwas zu verbessern, etwas zu verändern oder eben irgend welche Konsequenzen zu ziehen.
Dass die Bewerber abspringen obwohl du alles gut vorbereitet hast ist ja im Prinzip einfach nur die Botschaft für dich dass dieses Vorbereiten was du tust nicht ausreicht um das Problem von der Wurzel her zu lösen.

lg von Andreas


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