Dieses Traumthema wurde eingereicht von Homeless:

Hinrichtungen / Tod durch den Strang

Lieber Andreas,

Kannst du mir bitte zu diesem Alptraum einen Impuls geben?

Eine Gruppe von ca. 8-12 Leuten inklusive mir sind zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Die erste Hinrichtung fand in einem Zimmer statt und die anderen Verurteilten waren dabei, um zuzusehen. Ich konnte es nicht. Ich war am Ende. Ich konnte den Sterbenden fühlen. Ich konnte ihn hören. Ich wollte es so sehr verhindern. Ich konnte so sehr nicht fassen, das jemand jemandem antun kann. Diese ohnmächtige Angst, zu wissen, dass man gleich durch fremde Hand sterben wird. Einfach ermordet. Und man kann nichts tun. Verzweifelt, voller Panik, fassungslos, entsetzt… So, so furchtbar. Und dann haben die anderen Verurteilten mich beschuldigt und hinuntergemacht, weil ich nicht den Mut fand, dabei zu sein. In dieser Szene sah ich nur ihre Köpfe, die wie in quadratischen Schuhkartons waren. Übereinander und nebeneinander gestapelt. Sogar ein Kind, win kleiner Junge war dabei. Ich war in keinem Gefängnis. Ich stand davor. Und sie beschimpften mich aufs Schlimmste und ich weinte so unendlich schmerzerfüllt und voller Schuld und versuchte zu erklären, dass ich es nicht schaffe, zuzusehen, wie sie alle gehängt werden. Ich entschuldigte mich so sehr und immer wieder und sie sagten, ich lasse sie im Stich in ihren letzten Sekunden. Ich war so unfassbar tief von Schuld erfüllt, ich wollte es so gerne gut machen, aber ich hatte so furchtbare Angst. Es tat mir so unendlich weh. Und ich wusste nicht, wie ich das aushalten sollte, alle sterben zu sehen und wie meine eigene Hinrichtung aushalten soll. Ich war so fertig, dass ich aufgewacht bin. Verweint und total fertig. Mein Puls raste, ich schwitze. Ich konnte mich gar nicht beruhigen.

Dann bin ich nochmal eingeschlafen und ich träumte weiter von Hinrichtungen. Ich kann mich da aber nur noch an eine Szene konkret erinnern: Ein Mann und noch jemand "vermaßen“ die Hinzurichtenden. Jetzt ging es um viel mehr Menschen. Sie wurden hingelegt wie Baumstämme vorm Sägen und mit schwarzem und roten Edding wurde in Höhe des Nackens die Markierung gesetzt. Die Menschen sagen aus wie Stämme und alle bekamen diese Linien. Ich schrie und kämpfte und versuchte alle zu überzeugen, dass das aufhören muss und wie man dabei nur mitmachen kann. Aber niemand hörte auf
mich. Niemand nahm mich ernst. Niemand wollte sehen, wie furchtbar das alles ist. Und niemand wollte damit aufhören. Ich war so dermaßen verzweifelt und voller Angst und ohnmächtig und ratlos und so unfassbar alleine damit. Alle taten, als wär ich hier die Kranke.

Jetzt bin ich seit einigen Stunden wach und bin immer noch ganz fertig. Mein Kreislauf ist ganz schwach, ich bin ganz blass im Gesicht und endlos traurig. Ich schaff es gar nicht, mich zu fangen. Aber so geht es mir oft mit meinen Träumen. Es ist oft so schlimm, dass mein Körper, mein Herz und meine Seele tagelang noch leiden und ich ganz zusammengesunken bin. Hinrichtungen kann ich mir auch im Fernsehen gar nicht ansehen. Schon seit ich denken kann ist das für mich ein Thema, dass ich nicht aushalten kann. Da ist alles in mir im Aufruhr, voller Panik, Verzweiflung, fassungslos. Ich frag mich dann immer, wie ein Mensch das aushalten kann, auf eigenen Beinen und aus eigener Kraft zum Galgen oder zur Guillotine zu gehen, vorm Erschießungskommando zu stehen, sich auf die Bank für die Todesspritze zu legen…. Mich macht das so fertig. Das geht mir durch und durch. Filme aus dem zweiten Weltkrieg etwa, wenn da Menschen hingerichtet werden auf offener Straße. Ich kann das nicht verstehen, dass Menschen solche Dinge tun wollen. Bei so etwas mittun. Und mich versteht nie jemand, wie sehr ich unter Ungerechtigkeiten leide. Das tut so unendlich weh. Ich werde immer nur als Freak, zu sensibel usw. beschimpft. Ich bin sehr traurig und fühle mich in dieser Welt so unverstanden.

Kannst du mir bitte einen Impuls geben, Andreas? Ich dank dir von Herzen.
Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 22.7.2022:

Hallo,
Es kann sein dass du aus früheren Leben noch Hinrichtungserlebnisse in dir hast die es zu befrieden gilt. Aber grundsätzlich ist ein solcher Sterbe Traum ein Hinweis dass es darum geht einen inneren Anteil in dir sterben zu lassen: Dein Unterbewusstsein ist in solchen Träumen also dabei einen Anteil von dir sterben zu lassen oder wie in diesem Traum sogar gleich viele inneren Anteile auf ein mal. Das können Glaubenssätze sein, die du so tief in dir trägst dass du glaubst wenn du diesen Glauben loslässt dass es wie ein Sterben sei. Aber das ist nur für dein Ego so als müsstest du sterben weil sich das Ego so sehr mit den betreffenden Glaubenssätzen identifiziert. Für einen höheren Anteil in dir ist es aber ganz nüchtern halt einfach nur ein Loslassen dieser Aspekte.

So kannst du dir also überlegen welche Anteile in dir jetzt zu sterben haben ?
Der Traum gibt dir darauf einen Hinweis: Es sind Anteile die eine Resonanz zu einer Blockade im Nacken haben (=rote Trennungslinie im Nacken). Es sind Anteile die nur den Kopf der Menschen sehen, so wie du nur die Köpfe der Menschen im Traum gesehen hast.
Der Traum zeigt dir dass dein Unterbewusstsein dabei ist alles in dir sterben zu lassen was Denken (Kopf) und Fühlen (Körper) trennt..

lg von Andreas


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