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Dieses Traumthema wurde eingereicht von Marshall04:

Ein wirklich verstörender Traum der mich nicht mehr loslässt

Guten Abend,
Diese Nacht hatte ich einen wirklich schlimmen Traum. Ich stand an der Haustür die ich, warum auch immer geöffnet hatte. Es war dunkel, fühlte sich aber eher wie Abend, als Nacht an. Dann rief mein Vater mir zu, ich solle die Tür schliessen bevor noch "etwas" reinkommt. Ich wusste, dass dieses "etwas" nichts alltägliches sein konnte, auch wenn er den Satz so betonte als wäre es das normalste der Welt. Ich schloss also die Tür. In Zeitlupe. Das einzige was sich nicht langsam bewegte war der Schatten der aus der Dunkelheit auf mich zu rannte. Es war der Schatten eines kleinen Kindes und als es die Türschwelle überquerte schrie ich, doch dann wurde mir klar dass ich mich vor einem Kind nicht fürchten müsste und tippte ihm auf die Schulter um zu fragen was los sei und ob ich helfen könnte. Das Kind schaute zu mir auf und ich sah das schrecklichste Gesicht was ich mir nur vorstellen konnte. Ich habe schon viele Horrorfilme mit ähnlichen Figuren gesehen, es gibt ja auch nicht wenige die das Motiv des kleinen toten Kindes thematisieren. Dieses Gesicht lies sich aber mit nichts vergleichen (ich habe es glücklicherweise auch schon komplett vergessen) und obwohl es nur ein Traum war bin ich mir sicher, dass es das schlimmste ist was ich je gesehen habe, ich bin mir sogar sicher, dass ich mich noch nie in meinem Leben so erschreckt habe und es scheint so, als hätte mein Unterbewusstsein mit dieser Fratze auch das schlimmste wiedergegeben was ich mir vorstellen kann.
Ich weiß nicht mehr wie aber irgendwie habe ich das Biest mit einer reflexartigen Bewegung (ich glaube es war ein Schlag) getroffen und im nächsten Moment lag es leblos im Keller (es schien runtergefallen zu sein) . Plötzlich hatte ich einen Klos im Hals und fühlte mich beschissen. Nicht nur weil ich gerade den Schock meines Lebens hatte sondern vorallem weil mir klarwurde dass ich ein Mörder war. Auch wenn das absurd klingt muss ich jetzt den nächsten Superlativ einbringen. Ich hatte noch nie in meinem Leben solche Schuldgefühle und kann mit ehrlich gesagt nicht vorstellen dass es bei einem Mord in der realen Welt noch schlimmer sein könnte. Zum Glück war dieses Gefühl nach dem aufwachen sofort weg. Bis heute mittag konnte ich mich nichtmal erinnern dass ich überhaupt etwas geträumt hatte.
Naja, ich sank zu Boden und weinte, ich bekam keine Luft mehr und es war exakt das widerwertige Gefühl, was ich schon vor einem Jahr hatte, als ich aufgrund einer Verletzung solche Schmerzen hatte dass ich ohnmächtig wurde, der Schmerz war nur seelisch. Ich glsube ich war verrückt, denn ich hatte meinen Körper nicht unter Kontrolle. Es war auch kein Weinen, sondern eher ein Keuchen, ein schweres einatmen was mir das reden unmöglich machte. Dann stand meine Familie um mich und sagte es wäre alles nur ein scherz gewesen und das Biest wäre eine Puppe, niemand hatte Mitleid. Ich weiß, ein seltsamer Plottwist, aber an meiner Situation änderte das nichts. Ich lag am Boden und mir war klar dass mich dieses Erlebnis niewieder loslassen würde (zumindest in meiner "Traumwelt"), ich wäre für immer wahnsinnig. Atmen konnte ich immernoch nicht und ich glaube ich starb, vielleicht am Schock, im Nachhinein scheint es ein Herzinfakt gewesen zu sein.
All das was ich jetzt beschrieben habe hat sich in vielleicht 10sec abgespielt.
So und jetzt zur Realität: Momentan mache ich eine sehr stressige Phase durch, sowohl Schulisch, als auch privat und leider auch gesundheitlich. Mit meiner Familie habe ich überhaupt kein Problem, es gibt so gut wie nie Streit unf ich bin ein grundglücklicher Mensch, auch überzeugt davon, dass diese Negative Phase bald vorbei ist. Wenn mich jemand nach meiner Ehrlichen Meinung dazu fragen würde was, mich besonders machen würde dann wäre meine Antwort wohl, die Tatsache dass ich mit meinem Leben aufrichtig zufrieden bin, deswegen bin ich diese ganzen negativen Gedanken überhaupt nicht gewohnt.
Als ich eben an der Haustür vorbei gegangen bin bekam ich es mit der Angst zu tun. Auch soetwas ist mir noch nie passiert. Es war eine abgründige Angst, im Prinzip eine eigene Angst, die ich in dieser Form noch nie gespürt habe. Als ich zum zweiten Mal an der Tür vorbeiging, hab ich mich über meine eigene, absurde Angst geärgert und die Tür geöffnet. Ich dachte mir "komm doch her! Ich hab keine Angst", doch das war gelogen und ich schloss die Tür so schnell es ging. Ein zweites Mal würde ich die Tür nicht alleine und ohne guten Grund öffnen, ich lieg grade auf dem Bett und fürchte mich schon bei dem Gedanken daran, sowas sieht mir überhaupt nicht ähnlich.
Naja ich denke ich hab mehr als genug geschrieben. Gibts da überhaupt noch was zu deuten, was nicht offensichtlich ist? Und wie kann ich diese sinnlose Angst die von dem Traum in die realität übergeschwappt ist loswerden? Der Versuch eben, mich zu überwinden hats eher noch schlimmer gemacht. Jetzt hab ich soviel geschrieben, ich will es nichtmal überlesen, deswegen hoffe ich, dsss es trotz den vielen tipp und satzbaufehlern noch verständlich ist. Ich schreibe das alles jetzt auch für mich auf, um es zu verarbeiten. Für ein paar Ratschläge oder Deutungen wäre ich trotzdem dankbar.
Viele grüsse
Marshall04


Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 20.12.2014:

Hallo,
Das hört sich auf den ersten Blick so an, als gäbe es da ein heftig verdrängtes Ereignis aus deiner Kindheit, was du nicht "in Dir" (=in dem Haus) haben willst.

Marshall04 hat geschrieben: Guten Abend,
Diese Nacht hatte ich einen wirklich schlimmen Traum. Ich stand an der Haustür die ich, warum auch immer geöffnet hatte. Es war dunkel, fühlte sich aber eher wie Abend, als Nacht an. Dann rief mein Vater mir zu, ich solle die Tür schliessen bevor noch "etwas" reinkommt.
Dein männlicher innerer Anteil will sich nicht mit dem auseinandersetzen, was da an Erinnerung eigentlich rein kommen will.
... Schatten der aus der Dunkelheit auf mich zu rannte. Es war der Schatten eines kleinen Kindes
= wie gesagt offensichtlich eine Erinnerung aus deiner Kindheit
und als es die Türschwelle überquerte schrie ich,
doch dann wurde mir klar dass ich mich vor einem Kind nicht fürchten müsste
eine Erinnerung, die du als Kind schrecklich empfandest - jedoch dein HEUTE-Verstand nimmt das nicht ernst ... und ist dann um so erschrockener, als er das wahre Gesicht der "Erinnerung" sieht:
und ich sah das schrecklichste Gesicht was ich mir nur vorstellen konnte.
und im nächsten Moment lag es leblos im Keller (es schien runtergefallen zu sein) . Plötzlich hatte ich einen Klos im Hals und fühlte mich beschissen.
= Keller ist dein UNterbewusstsein = du hast dieses Ereignis total verdrängt.
Weil du es verdrängt hast, fühlst du dich wie ein Mörder (Verdrängt = aus dem Bewusstsein getötet)
Ich hatte noch nie in meinem Leben solche Schuldgefühle
ja - es geht ja für dich zunächst darum, herauszufinden, was dieses Kindheitserlebnis eigentlich war, damit du daran arbeiten kannst. Eventuell kannst du weiter kommen, wenn du dir die Frage stellst, woher aus der Kindheit du solch ähnliche Schuldgefühle kennst (die du aber damals wohl verdrängt hast)

Naja, ich sank zu Boden und weinte, ich bekam keine Luft mehr und es war exakt das widerwertige Gefühl, was ich schon vor einem Jahr hatte, als ich aufgrund einer Verletzung solche Schmerzen hatte dass ich ohnmächtig wurde, der Schmerz war nur seelisch. Ich glaube ich war verrückt, denn ich hatte meinen Körper nicht unter Kontrolle. Es war auch kein Weinen, sondern eher ein Keuchen, ein schweres einatmen was mir das reden unmöglich machte.
Das könnten die damals verdrängten Gefühle sein - ein weiterer Hinweis auf das Ereignis.
Du hast also bereits vor einem Jahr die Botschaft bekommen, dich mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen (Unfälle sind Botschaften)
Dann stand meine Familie um mich und sagte es wäre alles nur ein scherz gewesen und das Biest wäre eine Puppe, niemand hatte Mitleid.
dies ist eventuell ein Hinweis, dass deine Familie das Ereignis damals heruntergespielt haben, es nicht ernst genommen haben (Für Erwachsene sehen die Dinge oft anders aus, als für das Kind.


Falls dir die Erinnerung an das Ereignis nicht gelingt, kannst du den Traum bearbeiten indem du zb solange innerlich dieses Gesicht anschaust, bis es seinen Schrecken verliert.


lg von Andreas


2. Marshall04 schrieb am 21.12.2014:

Vielen Dank für dir ausführliche Antwort! Ich bin wirklich beeindruckt, das macht alles Sinn, denn als ich sehr klein war habe ich an eben dieser Tür einmal ein freilaufenden Hund gesehen der mich wirklich sehr erschreckt hat! Damals meinten meine Eltern ich hätte mir den nur eingebildet, das kann vielleicht auch stimmen, denn ich konnte zu diesem Zeitpunkt grade mal sprechen und die Erinnerung ist wirklich nur sehr verschwommen.Ob das dieses Ereignis war weiß ich nicht, denn ich habe das tatsächlich verdrängt, bzw. Jahre nichtmehr daran gedacht, Sinn macht es aber auf jeden Fall. An das Gesicht kann ich mich nichtmehr erinnern, ich weiss noch dass die Hautfarbe weiß war und es wirkte irgendwie vertikal verzerrt. An Details kann und will ich mich auch nicht wirklich erinnern.
Viele Grüße
Marshall


3. Andreas schrieb am 22.12.2014:

Hallo,
dann wär das sicher gut, wenn du da mal eine Arbeit machst, damit du mit dem damaligen Hunde-Ereignis deinen Frieden findest, denn es scheint dich ja noch ziemlich zu beschäftigen. Das kann zb eine Vergebungsarbeit sein (dem Hund vergeben, dass er dich erschreckt hat / den Menschen vergeben, dass sie dich nicht ernst genommen haben / evt dir selbst vergeben, dass du da Angst hattest etc..)

lg von Andreas


4. Nayla schrieb am 18.2.2023:

Lieber Andreas,
als Kind hatte ich auch einen regelmäßig wiederkehrenden Alptraum. Ich war alleine zu Hause (was in Wirklichkeit nie vorkam), plötzlich gingen die Lichter aus - nicht ganz aus, sondern die Glühbirnen bekamen Risse und glühten nur noch schwach dunkelblau. Dann erschien eine komplett schwarze Gestalt, ein Mann, mit einer Armbrust. Er stand nur da und hat mich angeschaut, hat nichts gesagt und mir nichts getan, aber seine bloße Anwesenheit und die Armbrust haben mich in Panik versetzt. Als Kind kam dieser Traum immer mal wieder, später dann irgendwann nicht mehr. Trotzdem frage ich mich heute noch manchmal, was mir das sagen sollte... Vielen Dank im voraus für deine Gedanken dazu! LG

5. Andreas schrieb am 18.2.2023:

Hallo Nayla,
Ein Armbrustchütze ist ein Krieger der auf die Ferne töten kann. Er ist daher im Traum ein Symbol für einen heftigen Krieg bzw Konflikt der da in dir getobt hat.

Vielleicht ist er auch ein Teil einer Erinnerung an etwas aus einem früheren Leben, aber natürlich die Angstpanik die dich da immer erfasst hat, diese hat natürlich verhindert dass du mehr sehen und wahrnehmen konntest. Was du aber natürlich tun kannst ist es heute im Nachhinein mit diesem damaligen Bild in einen inneren Frieden zu kommen.

Hatte dieser Mann eine Ausstrahlung wie diese Götter um welche es hier geht ?

lg von Andreas


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