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Dieses Traumthema wurde eingereicht von Katja:

Geschäft in der U-Bahn

Hallo Andreas,
diesen besonderen Traum möchte ich mit dir teilen, da du darin indirekt vorkommst. Und natürlich zeigt er mir auch noch einiges an Impulsen und Weiterentwicklungsmomenten auf. Ich bin gespannt, was dir sonst noch dazu ein- und auffällt. Herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Katja

Der Traum:

Ich bin in der U-Bahn, steige wohl aus und bin in der Station, die nicht sonderlich tief ist, gehe die Treppe hoch zum Ausgang in die Unterführung, u. a. an essenden Leuten vorbei (Vietnamesen, die vietnamesisches Essen verzehren), muss mich etwas an ihnen vorbeidrängen. In Kiosken, mit denen die Unterführung zugebaut ist, gibt es jetzt auch Essbuden. Ich bin noch in der Unterführung, setze mich in ein Lokal auf einen bequemen Sessel an einen Einzeltisch. Ich sitze auf dem Sessel, muss dringend aufs Klo. Etwas landet in der Hose. Ich verstecke mich hinterm Regenschirm, um mich umzuziehen, wobei die Leute gegenüber mich gar nicht beachten. Die Unterhose will ich entsorgen und noch die Socken oder etwas anderes(?). Jedenfalls habe ich keine Ersatzunterhose dabei und dann trage ich auch keine. Ersatzklamotten habe ich nur wenige dabei. Ich überlege, das Geschäft zu Ende zu machen, aber ich weiß nicht, wohin damit. Außerdem habe ich Essen da, u. a. auch ein eingepacktes Sandwich, was ich komisch finde, da ich doch jederzeit frisches höherwertiges Essen bekommen kann, das ich im Lokal serviert bekommen habe (Die Botschaft lautet hier wohl: keine Notrationen mehr. Bin seit ein paar Monaten erfolgreich auf Abnehmkurs und auf der Zielgeraden diesbezüglich). Ich entscheide mich gegen das finale Loslassen, weil ich nicht weiß, wohin damit, denn es gibt kein passendes Gefäß dafür. Dann ziehe ich mich an. Ich schaue mich an. Es sind Klamotten, die nicht zu mir passen. Grüne Leggings und ein Oberteil mit Mustern in Grün-Weiß mit einem V-Ausschnitt (Ich trage nie V-Ausschnitt!). Auch habe ich Jeansshorts an, was ich sonst gern trage, aber auch sie sind nicht in meinem Stil. Ich bin der Meinung, dass die Kleidung okay genug ist, um mich damit im Lokal zu bewegen, auch wenn sie nicht zu mir passt. Ich laufe damit zum Mülleimer und entsorge die schmutzigen Sachen. (Anscheinend ist es mir in diesem Moment wichtiger einigermaßen okay auszusehen, wenn auch in unpassenden Klamotten, die vielleicht für unpassende oder fremde Rollen stehen, als loszulassen bzw. mich "nackt" zu zeigen. Beim Loslassen brauche ich auf jeden Fall Schutz, symbolisiert durch den Regenschirm, aber auch einen nicht-öffentlichen Ort?). Ich gehe wieder nach unten zur U-Bahn und reflektiere, was Andreas wohl sagen würde. Er würde sagen, dass ich anscheinend eine verdrängte Angst in mir habe, denn ein Mensch ohne diese Angst würde rechtzeitig mitbekommen, dass er loslassen muss und sich dafür einen geeigneten Ort suchen.

Was mir noch an diesem Traum auffällt, dass ich tiefer im Unterbewusstsein war (U-Bahn), von dort ein Stück aufsteige, in die Unterführung, aber nicht ganz an die Oberfläche. Danach kehre ich in die U-Bahn zurück. Hier steht aber im Unterschied zu einem anderen wichtigen Traum, den ich neulich hatte, die U-Bahn-Fahrt nicht im Vordergrund, sondern symbolisiert einfach die grundsätzliche Auseinandersetzung mit mir selbst, die in der U-Bahn, also den tiefen Schichten, stattfindet. Im Fokus steht dann der näher an der Oberfläche liegende Ausschnitt im Lokal.
Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 14.10.2021:

Hallo Katja,
ja, du hast dir im Traum die wichtige Botschaft des Traumes selber gegeben, nämlich in der Tat, dass man sich rechtzeitig ums loslassen kümmern muss und dass es offensichtlich Loslassängste in dir gibt. Dass du es selber geträumt hast zeigt dir dass du es tief in dir selber bereits wusstest.
Ich stelle mir das mit dem Regenschirm ziemlich umständlich vor - wo im Leben geschieht dein Loslassen so umständlich ?
Der Regenschirm schützt ja vor Regen = Wasser = Gefühle. Welche Emotionen sind es denn die du beim Loslassen nicht an dich ranlassen willst ??
Dass deine Unterwäsche beschmutzt ist, zeigt dir dass dein Loslassthema bereits deine Rolle im Leben betrifft. Es geht also darum die Rolle die du im Leben spielst zu verändern (=andere Kleider).

Ansonsten, generell ist es natürlich ein positiver Traum, weil dein Loslassen ist ja geglückt, das heißt es kann Neues in dein Leben treten. Deshalb gelten solche Kot-Träume als sehr Glücksverheißend in der traditionellen Traumdeutung.

lg von Andreas

2. Katja schrieb am 14.10.2021:

Hallo Andreas,
ja, danke, das passt. Ich habe den Traum kritischer gesehen als du, denn es ist mir nicht gelungen, komplett loszulassen. Andererseits war es erkenntnisreich. Das Muster, irgendwie kompliziert und auf den letzten Drücker loszulassen, kenne ich natürlich sehr gut. Beim Thema Rollen zeigte sich das besonders deutlich in meinem Leben. Ich habe meinen alten Beruf und damit die alte Lehrerrolle erst aufgegeben, als es für mich richtig unerträglich wurde. Oder der neue Kleiderschrank kam erst, als der alte kaputt war. Das nahm ich allerdings zum Anlass, den Inhalt zu überprüfen. Eine Menge kam weg. Und jetzt kommt wieder etwas Neues rein, zumal ich wieder eine kleinere Größe habe und einen etwas anderen Geschmack. Farbenfroh und auffällig / individuell mag ich es immer noch, aber auf Muster stehe ich überhaupt nicht mehr. Das Alte kann endgültig weg. Diesem Muster gegenüber bin ich wohl besonders kritisch, weil es sich mit meiner jetzigen Hauptrolle als Heilerin und Therapeutin beißt. Eine Heilerin mit Loslassängsten... Prima.. har har. Das gibt es aber sicherlich oft. Vielleicht sogar als Berufsvoraussetzung. Wer weiß. hihi. Bei vielen anderen Menschen sehe ich ein noch heftigeres Muster, und zwar gar nicht loszulassen, obwohl es schon längst unerträglich geworden ist. Da muss wohl noch deutlich mehr Angst dahinterstecken, wenn man sich so sehr an der Scheiße festklammert. Wo wir auch bei deiner Frage sind, welche Emotion ich am wenigsten zulassen mag. Spontane Antwort: Angst.
Ich danke dir für deine Deutung. Deine Website nutze ich immer wieder, zur Inspiration und auch zum eben mal etwas Nachschlagen. Sehr hilfreich! Die Spende ist unterwegs.
Herzliche Grüße
Katja

3. Andreas schrieb am 15.10.2021:

Hallo Katja,
ja, stimmt, du hast das Geschäft ja nicht zu ende gebracht, das ist dann noch die Botschaft dass es noch etwas loszulassen gilt !
Du kannst den Teil vom Traum bearbeiten indem du dir vorstellst dass du es erfolgreich zu ende bringst, also den Traum in einer Visualisierung etwas veränderst.

Auch das ist ein Aspekt unserer Männlichkeitswahngesellschaft dass man sich oft nicht erlaubt das unglaublich erleichternde Gefühl welches sich einstellt wenn man etwas losgelassen hat, voll und ganz zu genießen und auszukosten. (Im Gegenteil, wir rennen vom Klo und jagen dann gleich wieder neuen Eindrücken und neuen Kleidern hinterher..)

lg von Andreas

4. Katja schrieb am 15.10.2021:

Ja, genau. Das Loslassen / das Verarbeiten nicht 100% genießen, sondern mich sofort auf die Jagd nach neuen Eindrücken begeben. Das kenne ich.


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