Dieses Traumthema wurde eingereicht von Mili:

Junge , Zug , Vater , Anfall

Hallo. Ich hatte einen Traum der mir bei einer Stelle in Nachhinein sehr sorgen gemacht hat...

Ich war in einem Haus wo noch einige andere Leute waren. Dort war ein Junge mit mir (den ich in echt kenne aber nicht so viel Kontakt habe) und er musste in ein anderes land und etwas zu erledigen oder so. Er stand nun mit Koffer und Tasche am Bahnhof und wartete auf seinen Zug. Ich stand erst mit ihm dort. Wir turtelten ein wenig mit einander herum obwohl wir kein Paar waren. Ich ging dann schnell rein und putze mir schnell die Zähne. Ich hatte Zeitdruck weil ich wusste das jeden Moment sein Zug kommen würde. Nun rannte ich wieder raus , das Haus stand irgendwie direkt vor dem Bahnhof. Ich hatte hausschlappe an. Der Zug fuhr grade rein und wir umarmten uns. Ich stieg aber mit ihm in den Zug und dann bemerkte ich das die Türen sich verschlossen und ich dachte mir oh nein , ich muss an der nächsten Station raus. Er ging durch eine Tür und war dann praktisch im anderen Wagong. Bei der nächsten Station stieg ich aus. Er stand an der Tür und wurde von paar Leuten festgehalten um nicht rauszufallen. Ich ging zu ihm und wir gaben uns einen flüchtigen Kuss. Dann lief ich wieder zum Haus.

Jetzt kommt der Teil der mit Angst macht. Davor möchte ich noch erwähnen das ich vor paar Tagen erst etwas ähnliches träumte und das eine Kartenlegerin mir sagte das es meinem Vater gesundheitlich nicht so gut geht. Also ist auch meine Frage ob das eine Vorahnung sein könnte?

Als ich wieder im Haus war , war der junge wieder dort. Doch ich bekam einen Anruf von meinem Vater. Er war in seinem Heimatland und er rief mich an um zu hören wie es mir geht. Wir redeten bis er plötzlich nichts mehr sagte. Ich sagte "Papa ? Hallo ? Ist alles Oke ?" Doch nichts kam. Ich fühlte mich komisch und bekam Angst. Ich legte auf und rief zurück. Plötzlich war meine Halbschwester am Telefon ('mit der ich in echt gar keinen Kontakt habe) und sagte hektisch zu mir "er hat einen Anfall ihm geht es gar nicht gut !! Lass uns in Ruhe!!" In dem moment fing ich an zu weinen. Ich konnte es nicht ertragen das es meinem Vater schlecht geht und hatte Angst um ihn. Später bekam ich mit das er sich langsam aber sicher erholte.

Ich möchte noch dazu sagen das ich mit meinem Vater nicht so ein starkes und bestes Verhältnis habe. Der Kontakt ist nicht allzu regelmäßig. Doch ich sehe ihn einige Male jeden Monat.


Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 23.4.2016:

Hallo,
Der Bahnhof in der Nähe deines Hauses zeigt dir, dass es in deinem Leben um eine neue Richtung geht (=du steigst in einen Zug ein).
Über den wahren Gesundheitszustand deines Vaters sagt der Traum eher nichts. Der Traum zeigt dir, dass du selber zur Zeit in dem Spannungsfeld Vater<==>Freund lebst. Wenn du einen Freund, wie im Traum hättest, müsste dein Vater ja seine Tochter "hergeben". Du lebst ja vermutlich in Deutschland, aber dein Vater hat noch alt-hergebrachte Überzeugungen (=er telefoniert aus seinem Heimatland), die es ihm nicht so leicht machen dich loszulassen. Du kannst ihm aber bei diesem Prozess nicht helfen, genau so wenig wie du in echt für seine Gesundheit verantwortlich bist. Jeder Mensch muss selber ein gesundes gutes Leben führen und dazu gehört eben auch das Loslassen von Menschen dazu.

Wie kannst du diesen Traum bearbeiten ?
Zunächst zeigt der Traum dir, dass du (zumindest tief unbewusst) Gefühle der Angst um deinen Vater in dir trägst. Diese Gefühle helfen natürlich weder dir noch deinem Vater. Darum versuche sie zu verändern. Sie beginnen ja beim Telefongespräch. Darum gehe in deiner Erinnerung in den Traum an diese Stelle zurück und stelle dir vor, dass da wo seine Stimme verstummte, dass da ein Segen von ihm übers Telefon zu dir rüberkommt, wo er dich und dein Leben und insbesondere deine (zukünftigen) Partnerschaften segnet. Spüre wie aus der Ruhe dieser Segen immer kraftvoller wird. Ersetze also dein Gefühl der Angst, welches du im Traum an dieser Stelle hattest durch ein Gefühl dass dein Vater (emotional) stark ist und dass er verkraftet, dass du dich deinem Leben (und Partnerschaften) zuwendest, und dass er aus seiner Stärke dir diesen Segen mitgibt.
Versuche dies emotional so stark wie möglich zu fühlen, du kannst es öfters (ein paar Tage lang) tun, damit sich ein neues Denken in dein Unterbewusstsein einnistet.

Eine andere Variante wäre, dass du bewusst in dieses Angsgefühl um deinen Vater zurück gehst und diese Angst so intensiv fühlst, wie es dir möglich ist, und dann beobachtest, wie sie sich irgendwann verändert (Gefühle sind nie beständig, sie verändern sich immer irgendwann) , und einfach so lange wartest, bis sich ein Gefühl des Gesegnet-sein bei dir einstellt.


lg von Andreas


2. Mili schrieb am 23.4.2016:

Danke für die schnelle Antwort :) sagt der flüchtige Kuss mit dem Jungen , und das er plötzlich wieder im Haus war, obwohl er ja weg musste, auch etwas aus ?


3. Andreas schrieb am 23.4.2016:

Hallo,
er kann symbolisch für eine Liebesaffäire stehen. (Die kann aber auch in der Zukunft sein, und muss nicht mit speziell diesem Jungen stattfinden).
Dass er wieder im Haus war, zeigt, dass dieses Thema (Freundschaft / Partnerschaft) sozusagen nahe bei dir steht.

lg



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