Dieses Traumthema wurde eingereicht von junikum:

Mord an mir selbst wie in Hunger-Games ?

Hiho,

dies ist mein erster Eintrag in ein Forum zum Thema Traumdeutung und ich bin mir nicht einmal sicher ob ich hier richtig bin.
Zuerst mal ein paar allgemeine Sachen:
- Ich Träume oft, bzw ich kann mich pro Nacht an mindestens einen Traum erinnern, und wenn ich dass mal nicht kann fühle ich mich als hätte ich garnicht richtig geschlafen.
- Meine Träume sind meisten wie Romane aufgebaut, also mit einer klar velaufenden Geschichte und oft in Themen zu denen ich schonmal gelesen habe: Fantasy, Zombie, Weltuntergang und mit den typischen zusätzen: Magie, besondere Fähigkeiten etc.
- Meine Träume sind sehr real, und ich weiß im nachhinein nicht immer ob ich Dinge erlebt habe, oder nur geträumt. Wenn dann etwas richtig seltsames passiert, z.B. Fliegen können oder Magie wird mir bewusst, dass es nur ein Traum ist, und dann habe ich auch schon Änderungen vorgenommen( entweder direkt im Traum oder nach kurzem Aufwachen.)
- In meinen Träumen bin ich oft der "Held" oder "Weise Berater" oder "helfer im Hintergrund"
- Ich habe manchmal Träume die ich "Krankheits-Träume" nenne. Sie haben keine Handlung sind total wirr( ein bisschen wie Alice Reise ins Wunderland) und treten fast nur auf wenn ich Fieber habe oder in der Nacht bekommen habe. Sie sind meist nur zu beginn einer mittel schweren Krankheit, also nicht bei einfachem Schnupfen. Ich erwähne das extra weil es war kein solcher Traum.

So nun zum eigentlichen Traum,
ein paar Infos vorneweg:
- Ich bin 26 Jahre alt, weiblich, stark Übergewichtig und arbeite seit fast sechs Jahren als Angestellte in einer kleinen Physiotherapie Praxis in einem Ort nahe der Deutsch- Polnischen Grenze. Physiotherapeutin ist mein Traumberuf seit dem Kindergarten und die Leute hier sind auch ganz nett aber mich regt der unterschwellige Rassismus der Leute hier oft auf. Sie sind nicht Bösartig aber es sind halt viele alte mit Kriegs und Nachkriegs Erfahrungen und solchen Prägungen eben, was mich zum Teil sehr trifft.
- In diesem Jahr kommt eine große Berufliche Veränderung auf mich zu, mit Umzug zurück im meine Heimat( ca. 550 km entfernt). Ich freue mich auf die neue Stelle( nette Kollegen, bessere Bezahlung), freue mich auf die nähe zu meiner Familie( nich mehr nur am Telefon von gemeinsamen Grillen zu erfahren) und auch auf den Orts, bzw. Umbgebungs wechsel.( Das flache Land hier kommte mir oft zu weit vor, ich hab das Mittelgebirge lieber.)
- Ich bin einer sehr faule und nicht Entscheidungsfreudige Person, obwohl ich mich auf die neue Stelle freue, mache ich mir allerlei Sinnlose Gedanken über Dinge die gar nicht passieren können und habe den erhaltenen Arbeitsvertrag noch nicht zurück gesendet. Und habe mit jedem weiteren Tag mehr Angst weil es nun schon über vier Wochen her ist, dass ich ihn erhalten habe. Dies bescheinigt ja meine Unzuverlässigkeit und ich habe Angst dass ich jetzt nicht mehr genommen werde.( Darüber jetzt zu schreiben bringt mir auch schon wieder Übelkeit.)

zum Traum selbst:

Ich hatte mich zu einem Mittagsschläfchen aufs Sofa hingelegt und habe gar nicht gemerkt wie ich eingeschlafen bin. Ich war in meiner Wohnung und bin nacht hinten raus aus dem Haus gegangen, nachdem ich etwas erledigt hatte will ich wieder reingehen und höre dann meinen Vermieter im Flur mit irgendjemand anderen reden( ich kenne die andere Person nicht), nach einem kurzen Blick entscheide ich mich wegzugehen weil ich nicht mit den beiden reden will. Ich drehe mich um und bin in einem Kaufhaus weil ich einen neuen Schlafanzug kaufen will, bekomme aber meine Augen nicht richtig auf weil sie dann brennen und kann so zwar ab und zu einen Blick auf die Ware werfen aber nicht die größen und den Preis richtig erkennen und nehme aus lauter Frust einfach zwei Sachen,( einmal eine Sporthose wie ich sie im Moment besitze, und ein Oberteil, dass mehr wie ein Kleid aussieht, was ich so nie anziehen würde) ich mache mir Sorgen, dass es die falschen größen sind da es in meiner Größe fast nie Kleidungstücke in normalen Geschäften gibt und dass es zu viel Kostet weil ich kaum Geld mithabe. Ich kann meine Augen immernoch nicht öffnen und gehe zur Kasse. Dort angekommen steigt meine Angst wegen eines möglichen Kommentares über die größe der Kleidung und ich bin am Überlegen zu Behaupten dass es für meine Mutter ist.( Sie würde solch ein Kleid tragen.) Die Kassiererin schaut auf die größen und ich zwinge mich immer wieder meine Augen zu öffnen, sie hatt das Kleid eingescannt und der Preis ist 25 Euro was mir Angst macht weil soviel Geld habe ich nicht und es macht mich wütend für so ein bescheuertes Kleid so viel Geld ausgeben zu müssen. Es kommt aber kein böser Kommentar von der Kassiererin sondern sie fragt ob alles in Ordnung ist, und ob sie mir helfen soll eine andere Größe zu suchen. Ich bin ganz überrascht und sage dass ich keine anderen Größen gesehen habe. Daraufhin guckt sie in einen Computer, der aussieht wie eine Steuerkonsole aus einem Computerspiel und sagt wenn ich nichts in meiner Größe find gibt es eine Rabatt Aktion mit 99% Rabatt auf den Artikel. Die Sache ist mir komisch und ich denke ich will doch ehe kein Kleid kaufen und die Sporthose nützt mir in der falschen größe auch nicht also bedanke ich mich und gehe weg.

Jetzt kommte der richtig seltsame Teil

Ich gehe durch den Laden zurück und sehe auf einem Computer Youtube Videos laufen mit Erklärungen wie man Kleinkindliche Reflexe auslöst( die dortigen Reflexe gibt es nicht, was mir im Traum aber nicht bewusst war) zum Schluss zeigen sie dass wenn man auf den Anus des Babys drückt eine gelbe Masse aus dem Penis kommt, und wenn man ihm einen Stift in den Mund steckt, anstelle des Penises eine Art Wurm herauskommt und eine klare Flüssigkeit schießt. Dieser Teil des Videos wiedert mich an, aber ich habe auch nicht das Bedürfniss wegzugehen weil ich noch auf eine Erklärung warte, warum dass so ist.
Dann kommt ein kompletter Szenen wechsel und ich bin ein Junge im Teenager alter der in einer halb verfallenen Gegend bei Abenddämmerung eine Treppe runtergeht. Ich sehe mich von oben, vorne und bin aber auch eine andere Person die aussieht wie der Tod,( also quasi nur ein Kapuzenumhang, mein Kopf ist einfach nicht da, man sieht in der Kapuze nur schwarz, und ich habe Skelett Hände) der den Jungen beobachtet.
Meine Perspektieve wechselt ständig zwischen diesen Personen.( Der Junge heißt Jay und der Tod heißt J aber auch englisch ausgesprochen. Mein echter Name beginnt mit J)
J ist Wissenschaftler der ein Experiment mit Jay macht und ihn immer wieder vor Aufgaben stellt die er Lösen soll, aber ist gibt irgendwie keine richtige Lösung, auch wenn Jay mehrfach in ein bestimmtes Szenario gesetzt wird und verschiedene Wege geht endet es immer mit du hast versagt, worauf hin J dann Jay mit einer Sense zerstückelt, Jay kann aber nicht normal sterben sondern er muss miterleben wie er bei vollem Empfinden komplett zerlegt wird.( Bei diesem Punkt bin ich in einer fremden dritten Perspektieve, spüre aber Jays Verwirrung, Angst, Schmerz, und Hass gegen J, und Js Wut über Jays versagen was dazu führt, dass er ihn so grausam umbringt, obwohl J selbst nicht weiß wie Jay antworten, oder reagieren müsste um zu bestehen.)
Wenn Jay dann schlussendlich stirbt, wacht er als Klon mit allen Erinnerungen aus dem vergangenem Leben wieder auf und wird erneut vor dieselbe oder andere Entscheidung gestellt, wodurch seine(meine) Frustration und Wut einfach nur weiter steigt. Die Aufgaben die Jay erledigen muss sind Dinge wie: Bewegen den Ball von A nach B, oder folge dem richtigen Weg auf einer Strecke mit vielen Abzweigungen. Die ganze Umgebung sieht dabei immer nach Abenddämmerung über unserer Welt aber nach einer Art Weltuntergangs-Ereignis aus. Aus Js Perspektive kann ich Jay aus einem Labor heraus durch eine große Fensterwand beobachten, wie er(ich) mit immer neuer Ungeduld erwartet, dass Jay doch endlich alles richtig machen müsste. Andere Kollegen, die alle aussehen wie J aber andere Persönlichkeiten zu haben scheinen kommen ihn ab und zu besuchen um zu fragen wie es mit dem Experiment geht. Wenn sie ein bisschen zusehen, sind sie immer der Meinung das ich nicht Fair zu Jay bin und so nie die richtigen Ergebnisse bekomme. Besonders das Komplette zerstückeln wird von den Kollegen missbiligt, sie sagen ich sollte nicht so mit dem Experiment umspringen. J ist sich einerseits bewusst das Jay so nie die Lösung finden kann aber er ist auch wütend weil er der Meinung ist, dass es doch einfach wäre. Auf die Kritik der Kollegen antwortet er meisten mit: Jay müsste sich nur mal anstrengen, dann würde er es schon schaffen, worauf hin dann die Kollegen achselzuckend weggehen und meinen es wäre ja Js Sache.
Die Gefühle der beiden steigern sich immer weiter und ich bin wieder in der 3. Beobachtenden Form und spüre wie die Gefühle steigen und es engt mich ein ich habe das Gefühl als ob mir mit dem Hochkochen der Gefühle wirklich immer heißer und heißer wird und ich mich nicht mehr bewegen kann als wäre ich in einer Zwangsjacke gefangen und mir fehlt langsam fast die Luft zum atmen, als ich plötzlich ein einzelnes Piepen höre und aufwache.
Ich liege auf dem Sofa und weiß gar nicht so recht was jetzt los ist. Das einzelne Piepen war der Rauchmelder, dessen Batterien den Geist aufgeben, ich bin eng in zwei Decken gewickelt und die Sonne scheint auf mich weshalb mir so warm ist und mein einer Kater liegt auf mir, weshalb ich mich kaum bewegen kann. Der letzte Rest vor dem aufwachen ist mir also klar warum ich mich so gefühlt hab, und die ersten Teile des Traums sind auch einfach, ich habe nicht gerne Kontakt zu bestimmten Menschen und beim Kleidungskauf habe ich oft große Probleme. Das ist alles nichts neues.
Aber der Teil mit Jay und J macht mich total unsicher, die verschiedenen oft wiedersprüchlichen Gefühle haben mich wirklich Körperlich aufgeregt, und ich bin immernoch auch drei Stunden nach dem aufwachen davon aufgewühlt. Und verwirrt, eine extreme innere Unruhe und Verwirrung.
Ich erinnere mich wirklich an viele Träume aber so etwas..... seltsames habe ich nie geträumt.

Das ist auch der Grund warum ich hier schreibe, ich bin mir nicht mal sicher was ich mir davon erhoffe, ich weiß nur das ich gerne Träume und dort auch oft Trost finde, auch in Tagträumen, aber noch kein Traum hat mich so verunsichert, wie jetzt wo ich das Gefühl habe, ich möcht eigentlich nicht wieder Träumen.
Es ist auch schlecht zu erklären, ich hatte schon Albträume die gruseliger oder andersweitig schlimmer waren, vor denen hatte ich mehr Angst, aber meist gehe ich dann zurück in den Traum und ändere was mir Angst macht, aber bei diesem Traum weiß ich nicht mal ob ich Angst habe. Oder wütend bin, oder was auch immer.

Ich irgendjemand kann mir helfen, und mir sagen, was es mit diesem Traum ausich haben könnte.

Mit freundlichen Grüßen
junikum


Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 07.4.2016:

Hallo, zunächst mal vorab, wenn jemand wieder zurück in die Nähe zu seinen Eltern zieht, dann ist dies fast immer ein Hinweis darauf, dass man noch etwas aus seiner Kindheit aufarbeiten muss. Ich erwähne dies darum, weil dies auch im Traum ziemlich eindeutig anschwingt. Nun also zum Traum:

neuer Schlafanzug, neue Kleider = eine neue Rolle im Leben , also dies scheint eideutig auf deinen beruflichen Stellenwechsel hinzudeuten.
Dieser erste Teil deines Traumes zeigt dir, dass es in dir einen Teil gibt, der sich sorgt, dass du die falsche Größe (=die falsche Stelle) ausgesucht hast. Die Ursache ist weil es etwas gibt, was du nicht anschauen möchtest (Augen zu, brennen der Augen).
Im zweiten Teil wird dir dies näher gezeigt, um was es geht: und zwar um kleinkindliche Reflexe. Also um Muster, die in deiner frühen Kindheit/Babyphase entstanden sind.

Ich würde dir empfehlen um den Traum zu bearbeiten, eine Arbeit zu machen in der du diese Prägungen aus deiner Kindheit betrachtest und auflöst. Und zwar scheint es speziell um Muster zu gehen, wo du deinen Eltern (anscheinend hauptsächlich der Mutter) es nie recht machen konntest. Wo du im übertragenen Sinne bis zur Selbstzerstörung/Zerstückelung versucht hast, es richtig zu machen, aber nie geschafft hast. Möglicherweise sind diese Ereignismuster tief verdrängt und du kommst ohne fremde Hilfe vielleicht gar nicht an sie ran (??) - aber sie scheinen markant auf dein Leben zu wirken und sind es schon von daher wert, aufgelöst z u werden. Auch wenn du dich nicht erinnern kannst, du kennst deine Mutter ja gut, so kannst du zumindest in deiner Vorstellung dir vorstellen, wie sie wohl in deiner frühen Babyphase mit dir umgegangen ist. Welche Reflexspiele (=Babyspiele) hat sie mit dir gespielt, usw..
Gehe auch der Frage nach ob sie nicht viel lieber einen Jungen gehabt hätte ! (Die HInweise in dem Traum könnten (müssen aber nicht) so etwas vermuten lassen - wobei dies natürlich der Mutter selbst auch wiederum gar nicht bewusst gewesen sein muss. Scanne deine Kindheit darum mal darauf ab ob solche Hinweise indirekt vorhanden sind. Ein Mädchen, welches eigentlich ein Junge sein sollte kann es natürlich nie richtig machen..)

Für ein Kind ist es immer überlebensnotwendig solche Spielchen mitzuspielen, zum Beispiel den Eltern als Reflex zurück zu lächeln usw . Da könnten Muster entstanden sein, die deinem heutigen Übergewicht oder der Angst es nicht richtig zu machen (=Entscheidungsunlust) oder aktuell konkret der Angst den Vertrag zurück zu schicken zu Grunde liegen.


lg von Andreas


2. junikum schrieb am 07.4.2016:

Hiho,
erstmal vielen Dank für die Antwort, ich muss gestehen, dass ich auf viele dieser Antworten bei meinen eigenen Interpretationsversuchen nicht gekommen bin. Ich habe deine Antwort jetzt mehrere male gelesen und werde wohl noch etwas mehr darüber nachdenken müssen.

- ich habe zwei Brüder( einer älter, einer jünger) und in meiner Kind- und Jugendlichen- Zeit gibt es doch Fälle wo ich mich gegenüber meiner Brüder ungerecht behandelt gefühlt habe
- ob ich ein Junge hätte werden sollen weiß ich nicht, ich weiß das ich viele sehr jungenhafte Neigungen habe aber eigentlich war es meine Mutter die mich eher Mädchenhafter machen wollte
- meine Mutter hat oft nach Stellen für mich gesucht, auch welche in der nähe von Zuhause, und ich habe es immer als eine Art Rückschritt gesehen wieder dorthin zu gehen
- ich werde darüber noch mit meiner Mutter sprechen aber ich glaube, dass ich in meiner Kindheit mehr Kontakt zu meinem Vater hatte, weil meine Mutter Berufsbedingt sehr weit weg war

Auf jeden Fall bestätigt es eine Vermutung, die ich schon seit Jahren habe. Und zwar, dass ich ohne fremde Hilfe es wohl nicht schaffen werde diese Probleme zu lösen.

Vielen Dank noch mal für die Antwort,
mit freundlichen Grüßen
junikum


3. Andreas schrieb am 07.4.2016:

Hallo,
ja, es können auch Muster sein, dass du verglichen wirst mit deinen Brüdern, oder ein Programm in dir, welches dich mit deinen Brüdern vergleicht. Auch dann kann man es als Mädchen nie "richtig" machen..

lg von Andreas



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