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Dieses Traumthema wurde eingereicht von anja.xx:

Zugunglück

Hallo Liebes Traumdeutungsteam,

ich habe von Donnerstag auf Freitag (12.11. - 13.11.) einen schrecklichen Traum gehabt, der mit immer noch sehr nachhängt.
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig mehr über den Traum erzählen.

"Ich stand mit dem Rücken an einem Bahnübergang, der geschlossen war. Dabei redete ich mit Freunden (konnte keine Gesichter sehen bzw erkennen). Ich war sehr froh und redete und lachte vor mir her. Irgendwann drehte ich mich um und sah ein Mädchen, welches geistesabwesend und auf dirketen Weg auf die Gleise ging, wo einige Sekunden danach der Zug schon kam. Ich habe mich schnell wieder umgedreht und sagte mir, der Zug hält an, sie läuft schnell wieder weg. Dabei hatte ich mein Gesicht in den Händen. Ich wartete instinktiv auf ein Knall, der etwas später als gedacht aber dafür sehr (!!) laut war. Ich drehte mich nach dem lauten Knall wieder zu den Gleisen und schrie; "habt ihr sie gesehen? war da wirklich ein Mädchen?" Ich schrie hysterisch und weinte ganz schrecklich, weil ich nicht verstand, wie das sein konnte, dass ein junges Mädchen (etwa 15/16 Jahre) sich so zielsicher vor den Zug "wirft"."
(Der Ort war meine Heimatstadt, von der ich wegen dem Studiums weggezogen bin, aber noch öfter zu Besuch bin.)

So das war mein Traum, bin danach aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Hatte auch schrecklich Angst.

Kurz zu meiner Person: ich bin 22 Jahre alt, wohne seit 1 1/2 Jahren allein und studiere. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter (Vater vor sieben Jahren bei einem Autounfall verunglückt). Zu meinen drei Brüdern habe ich auch sehr guten Kontakt ("zweite Mami").

Ich bitte sehr um eine Antwort.


Liebe Grüße


Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 15.11.2015:

Hallo,
In dem Alter wo du deinen Vater verloren hast, war ja das Mädchen, welches sich in deinem Traum vor den Zug warf. Darum wäre die erste Frage: Hast du in diesem Alter noch etwas anderes dramatisches erlebt ?
Falls nicht, dann würde ich den Traum so deuten, dass es noch einen Teil von dir gibt, der wie geistesabwesend, wie der Vater sterben will. Darum Frage 2: Bist du ein Mensch, der Leid anzieht oder Glück ?

hysterisch und weinte ganz schrecklich
Kannst du in dir einen Anteil wahrnehmen, der auch mal, wie im Traum hysterisch und ganz schrecklich weinen möchte ? (egal über welchen Grund)

lg von Andreas


2. anja.xx schrieb am 15.11.2015:

Hallo Andreas,

Schön, dass du dich so schnell gemeldet hast.
Ich war 15 als er starb, mit 16 würde ich von meinem ersten freund zusammengeschlagen. Aber an diese Sache denke ich schon lange nicht mehr.

Nun, ich kann nicht wirklich sagen, dass ich weder Glück noch leid anziehe. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und klar läuft vieles nicht so wie ich möchte.

Zur letzten Frage: ja diesem Teil gibt es echt in mir. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch.

Liebe Grüße


3. Andreas schrieb am 16.11.2015:

Hallo,
ja, du spürst es vielleicht selber, es ist das Ereignis mit dem Freund.
Ein Teil von dir ist wie dieses Mädchen auf diese Bahngleise gegangen und hat sich überfahren, also zusammenschlagen lassen. Dein Unterbewusstsein vergleicht praktisch dieses Zusammengeschlagen werden, wie "vom Zug überfahren werden".
Und der Traum zeigt, dass es noch immer etwas für dich zu tun gibt, denn:

weil ich nicht verstand, wie das sein konnte, dass ein junges Mädchen (etwa 15/16 Jahre) sich so zielsicher vor den Zug "wirft".
Das zeigt, dass du auf einer tiefen Ebene noch immer damit haderst, dass du dir diesen Freund damals ausgesucht hattest (oder eventuell auch nur darüber dass du dieses Zusammengeschlagen werden nicht verhindert hast).

Also um es kurz zu machen, um den Traum zu bearbeiten kannst du versuchen generell mehr Frieden mit dieser Geschichte mit dem damaligen Freund zu finden.
Oder du veränderst den Traum zum Beispiel folgendermaßen:
Und zwar, du steht ja in dem Traum am Bahnübergang. In dieser Situation stellst du dir vor, dass du dieses geistesabwesende Mädchen durch dein "Einatmen" in dich hineinziehst, noch bevor es überfahren wird. Du intergierst sozusagen diesen, seit damals abgespalteten Anteil wieder in dein Sein. Ziehe es wie durch einen magischen Magnet-Atem in dich hinein. Weiter kannst du dir vorstellen, dass dieser Zug an der Stelle anhält und du einsteigst und du mit dem Zug in deine Zukunft hineinfährst, und es dir (und dem wiederintegriertem Mädchenanteil) gut geht.


lg von Andreas



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