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Dieses Traumthema wurde eingereicht von Clerell:

Mein Wolf tötet den Fuchs - Katze?

Hi,

also ich bin 22 Jahre alt und beschäftige mich schon seit einiger Zeit immer mal mehr und mal weniger intensiv mit meinen Träumen. Die schier unglaublich vielen Möglichkeiten der Deutung können einen aber oft ins Ungewisse schicken.

Zur Lebenssituation:
- single
- diesen Montag(Semesterstart) einen kräftezehrenden Forschungsbericht für die Uni abgegeben
- durch die neuen Kurse des Semesters sehe ich nur sehr wenige meiner Leute wieder, etwas trostlos
- im September war ich im Urlaub und hab ein Auge auf einen Spanier geworfen, den ich wohl nie wieder sehen werde
- seit letztem Monat herrscht ein Klinsch zwischen zwei Mitgliedern meiner Familie
- ich habe im Frühjahr schon mal von 2 Wölfen geträumt, allerdings in Verbindung mit zwei Kerlen, die ich zu der Zeit kennen gelernt habe und auf die ich mich beide nicht so einlassen konnte
- ich hab keine Ahnung, was ich in einem Jahr mit meinem Leben machen soll
- ich will mich als Person verbessern
...
die Liste könnte noch etwas weiter gehen.


Traum:
Ich stehe am Anfang einer dunkelgrünen Wiese, vielleicht in einem Garten. Es ist etwas düster. Am Ende der Wiese ist eine Gruppe einiger dunkler Bäume.
Ein kleiner weißgräulicher Fuch oder kleiner Wolf versucht mich/uns anzugreifen und näher zu kommen. Er schlängelt sich über die Wiese auf mich/uns zu und springt immer wieder auf mich zu. Ich versuche ihn mit einer großen, eisernen Zange (sowas, was man zum Bratwürstchen umdrehen nimmt) zu packen zu kriegen und zu töten. Dabei gehe ich auf ihn zu, sehe ihn aber gleichzeitig doch irgendwie mit etwas Abstand. Wenn ich ihn zu packen kriege, versuche ich, ihn mit der Zange zu zerquetschen oder auf den Boden zu werfen/schlagen. Doch immer wieder richtet er sich neu auf und lässt sich nicht beirren. Ich versuche es immer wieder, tue dem kleinen damit wahrscheinlich weh, doch er lässt sich nicht stoppen.
Es ist gefährlich, auch wenn er kein ist.
Irgendwann kommt mir mein großer Wolf zur Hilfe. Er hat sich anscheinend irgendwo hinter mir im Hintergrund gehalten und eine Weile zugesehen. Mein Wolf ist kräftig und silberfarben mit etwas Braun. Er krallt sich den kleinen weißgräulichen Fuchs/Wolf und macht kurzen Prozess: er drückt ihn zu Boden und schlitzt ihm mit Leichtigkeit mit einer Kralle den Kopf ab.
Gleichzeitig handelt es sich bei dem Fuchs/Wolf aber auf einmal um eine schwarze Katze.
Ich sehe die rote Linie zwischen Kopf und Körper direkt vor mir, so als wäre ich es vielleicht gewesen.
Daraufhin blickt mich mein stattlicher Wolf an, so als wolle er sagen "Das habe ich dir zuliebe getan. Ich habe dir geholfen. Ich habe dich beschützt. Das habe ich gut gemacht, oder?"



- Welche Gefühle und Gedanken du im Traum hattest
"Verdammt, das muss doch gehen! Er darf nicht zu nahe kommen. Ich muss ihn zur Strecke bringen, bevor er zu nahe kommt" (Während der Fuchs/kleine Wolf auf mich zu schlängelt und immer wieder entwischt oder sich neu aufrappelt)
Erleichterung, Dankbarkeit, Bewunderung, Zweifel ob es wirklich gut war (nachdem mein Wolf den Fuchs/kleinen Wolf zur Strecke gebracht hat)

- Was war dein erster Gedanke nach dem Aufwachen zu dem Traum ?
"So ein toller Wolf! Mein Wolf. - Aber war das wirklich gut? Und warum eine arme Katze?"

- Kommt dir etwas (Thema, Bilder, Personen) aus anderen Träumen bekannt vor ?
Ich habe mal von einem roten und einem grauen Wolf in Verbindung mit 2 Kerlen, die ich damals näher kennen gelernt hab geträumt. Entweder standen die Wölfe für Teile in mir oder für die beiden Kerle.

- Stimmungen und Örtlichkeiten (Farbe, Positionen, Laute, Gerüche etc.)
Etwas düster, eine Art dunkelgrüne Wiese vor einigen dunklen Bäumen. Ich stehe am Ende der Wiese.
Irgendwie etwas gefährlich/bedrohlich. Irgendetwas oder ich selbst muss geschützt werden.

- Womit könnte deiner Meinung der Traum zusammenhängen?
Eine der vielen Möglichkeiten da oben, oder wie in so vielen Fällen vermutet wird: Sexualität

- Was war aus deiner Sicht das Markanteste im Traum ?
Unfähigkeit.
Mein Wolf hat das "Problem" für mich gelöst.
Der Blick des Wolfs danach.


Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 24.10.2015:

Hallo,
Zunächst noch eine kurze Rückfrage: Kann es sein, dass dieser Spanier, den du kennen gelernt hast, nicht deinem sozialen Status entsprach ? (Also unbewusst du ihn deswegen abwehren musstest, weil sonst zb dein Ansehen irgendwie gefährdet geswesen wäre ?)

lg von Andreas


2. Clerell schrieb am 25.10.2015:

Nun ja, also er war ein Animateur und ich nur ein Gast. Außer Spannung und Blicken ist zwischen uns nichts gewesen (musste wieder abreisen). Kann natürlich sein, dass mir mein Unterbewusstes gesagt hat, dass die Situation sehr klischeehaft ist, aber ich denke, dass ich ihn nicht abgewehrt habe. Zumindest nicht mit meinem Verhalten.


3. Andreas schrieb am 26.10.2015:

Hallo,
ja - das mit der Spannung die da zwischen euch war, das passt schon. In dem Traum gehts ja um Tiere (=Triebe). Der Traum zeigt dir, dss es einen Teil in dir gibt, der ganz zufrieden damit ist, dass zwischen euch nichts lief. Aber konkret:
Das markanteste am Wolf ist ja, dass es ein Herdentier ist. Er steht in diesem Traum (muss aber nicht für den anderen Traum gelten, den du erwähnt hast) für das soziale Umfeld in welches du eingebettet bist. Du nimmst das so wahr, dass du einen sehr großen Wolf hast = deine Herde, Familie ist groß, mächtig - während in deiner Wahrnehmung (kann ja in der Realität anders sein) , aber in deiner Wahrnehmung hast du den Spanier als jemand mit kleinerem, schwächeren Familienfeld (=kleinerer sozialer Status) wahrgenommen. (Selbst das Land Spanien ist ja nicht so "leistungsfähig" wie Deutschland, usw.) Ein Fuchs lebt von Kadavern (=Abfälle der Wohlstandgesellschaft = vom Urlaub der Deutschen = Animateur). Dass er sich zum Schluss in eine Katze verwandelt, zeigt dir, dass der ganze Vorfall seine Kraft aus der Sexualität geschöpft hat. Sonst hätte der (nicht ebenbürtige) Wolf/Fuchs dir nicht so nahe kommen können.

- Was war aus deiner Sicht das Markanteste im Traum ?
Unfähigkeit.
Mein Wolf hat das "Problem" für mich gelöst.
Der Blick des Wolfs danach.
ja, der Wolf ist natürlich auch ein Teil von dir. Die Unfähigkeit resultiert daraus, dass du deinen Wolf (also diesen Anteil von dir) , noch als zu sehr von dir getrennt siehst. Darum, um den Traum zu bearbeiten:
Stelle dir vor, visualisiere / fühle, als seist du EINS MIT DEINEM WOLF. Dieser Wolf ist vielleicht sogar dein aktuelles schmanisches Krafttier. Zumindest was du sonst schreibst, zwei Familienmitglieder liegen im klinsch und dass dein Semesterrudel so klein geworden ist - das sind genau genommen eigentlich "Wolfs-Themen". Darum, wie gesagt, verbinde dich, verschmelze bewusst mit der Wolfsenergie, also mit diesem Bild, welches du aus dem Traum von deinem Wolf hast. (Wenn du in deiner Wolfskraft bist, dann wird es dir zum Beispiel weniger ausmachen, dass die beiden Familienmitglieder sich streiten, denn in einem Wolfsrudel ist es normal, dass mal zwei sich um den Rang balgen, usw.)

lg von Andreas


4. Clerell schrieb am 26.10.2015:

Wow! Danke für diese klasse Deutung!
Da wäre ich selbst so überhaupt nicht drauf gekommen, obwohl ich mir den Kopf drüber zerbrochen habe. Auch dass es sich bei den anderen Themen um ein Muster handelt...
Find ich super interessant.

Herzlichen Dank!



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