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Dieses Traumthema wurde eingereicht von Cheryth:

Duschen/pinkeln mit Publikum, Wut

Guten Morgen,

Ich bin 23, weiblich und habe letzte Nacht wieder einen Traum geträumt, den ich in anderer Form schon oft geträumt habe. Da aber nur die Kernelemente gleich bleiben und das Drumherum sich jedes Mal verändert, ist mir das heute zum ersten Mal aufgefallen.

Meinen gestrigen Traum beschreibe ich folgendermaßen;
Ich bin in einer Art Haus, dessen eine Seite allerdings komplett offen ist und stehe dort mit meinem Freund morgens in der Küche. Ich noch verschlafen, sehe total fertig aus, so wie ich mich nur meiner Familie oder meinem Freund zeigen würde. Wir sind wohl grad erst neu eingezogen, denn auf einmal klingelt es an der Tür und ich erschrecke, da ich ja noch gar nicht angezogen bin. Mein Freund meint dann, das er ja ganz vergessen habe mir zu sagen, dass heute seine Freunde zu Besuch kommen um sich das Haus anzuschauen und geht zur Tür. Das löst in mir Panik aus, da ich jetzt einen Weg finden muss mich schnellstmöglich fertig zu machen und anzuziehen.
Ich sage meinem Freund dann dass ich mich unwohl fühle und gerne duschen gehen möchte und er versteht das auch. Das Problem ist nur, dass das Badezimmer auf einer Bühne aufgebaut ist, welche direkt an der offenen Seite des Hauses liegt, also kann theoretisch jeder der Lust hat da reinschauen. Die Freunde setzten sich dann in die Küche, die direkt unter der Bühne liegt mit dem Rücken zum Badezimmer.
Ich zieh nun also den Vorhang zu, der geht aber nur bis zur Mitte der Bühne, den Rest versuche ich mit Handtüchern und sogar mit den Jacken von den Freunden, die sie mir netterweise zur Verfügung stellen, zuzuhängen, aber es ergeben sich jedes Mal wieder große Lücken die es mir unmöglich machen duschen zu gehen, weil mir das sehr unangenehm wäre. Zu allem Überfluss gucken die Freunde immer wieder in meine Richtung. Dann reicht es mir und ich frage ob sie sich dann nicht einfach einen anderen Platz suchen könnten, das tun sie aber nicht und das alles in Verbindung macht mich unheimlich wütend, weil ich nicht verstehen kann wie man die Privatsphäre eines anderen so missachten kann. Ich fange dann an Sie anzuschreien was das soll, das beeindruckt sie aber nicht, also finde ich keine Lösung für mein Problem. dann fängt ein anderer Traum an.

Einige Wochen oder Monate zuvor träumte ich zum Beispiel dass ich auf eine öffentliche Toilette gehen wollte, die sich aber in einem großen Raum befand, in dem sich viele Frauen aufhielten und sich die Hände wuschen oder plauderten. Da endete es auch damit dass ich die ganze Zeit versuchte mit Nettem Fragen und Fordern die Frauen aus dem Raum zu bekommen, damit ich auf Toilette gehen könnte, mich aber niemand ernst nahm und auch als ich am Ende unglaublich wütend war und anfing zu schreien, davon niemand Notiz nahm.

Das waren nur zwei Beispiele von Träumen, die tatsächlich immer wiederkehren, das auch seit Jahren. Die Kernelemente dieser Träume sind aber immer dass ich mich irgendwie entblößen muss um auf Toilette zu gehen, zu duschen oder mich umzuziehen, dass da immer Menschen um mich herum sind, die meine Privatsphäre nicht ernst nehmen und absolut nicht gehen wollen. Als drittes, dass ich immer unglaublich wütend darüber bin und anfange zu schreien, da aber niemand drauf reagiert.

Ich würde das Problem, das mir mein Unterbewusstsein offensichtlich schon lange aufzeigt, gerne lösen, daher hab ich das nun hier niedergeschrieben und hoffe auf Hilfe und Klarheit. :)

Viele Grüße


Kommentare und Antworten
1. Andreas schrieb am 21.6.2015:

Hallo,

auf Toilette zu gehen, zu duschen oder mich umzuziehen
Es geht also grundsätzlich um Reinigung (=Dusche) , darum, etwas loszuwerden, was man nicht mehr braucht (=Toilette) , beziehungsweise eventuell auch darum, sich aus einer alten Rolle zu lösen (=sowohl Kleider wechseln und Wohnungsumzug, den du im obigen Traum vermutest) . Dein Thema ist nun wohl, dass du dir dies (egal, um was es nun konkret geht) , nicht in der Öffentlichkeit erlaubst.

Bei einer Reinigung geht es immer darum, dass man entfernt, was nicht dazu gehört. Das heißt es ist immer das Thema: So sein, wie man ist - und dazu gehörend: Sich so zeigen wie man wirklich ist.

In irgend einer Form ist dein Problemmuster also, dass du dir in der Öffentlichkeit nicht erlaubst dich so zu geben, wie du wirklich bist und dadurch die wahren Bedürfnisse deiner Seele nicht erfüllt werden. Dein Muster, die Öffentlichkeit immer auszusperren, wenn du so sein willst wie du wirklich bist, funktioniert nicht gut - und dies wollen diese Träume dir aufzeigen.

Angenommen du musst während einer Autofahrt plötzlich pinkeln und es gäbe am Straßenrand keine Möglichkeit sich zu verstecken, keine Bäume, nichts. Dein altes Muster wäre ja, dass du dann die Straße sperren würdest, damit dich niemand sehen kann, wenn du dein Bedürfniss erledigst, das heißt dem Wunsch deiner Seele folgst etwas loszulassen, was du nicht mehr brauchst. Dass dieses Muster (Straße sperren, Vorhänge, Jacken von Freunden aufhängen usw) nicht funktioniert, will dir der obige Traum aufzeigen. es funktioniert darum nicht, weil du das Tun anderer Menschen nicht kontrollieren kannst. Andere Menschen sind frei, sie können selbst entscheiden, ob sie in deine Richtung gucken oder nicht. Dieser Aspekt, dass du nicht kontrollieren kannst was andere tun, macht dich wütend.
Aus diesem Muster auszubrechen bedeutet also nicht nur dass du deine innere Einstellung änderst und dir bewusst erlaubst auch in der Öffentlichkeit dich selbst und deine Bedürfnisse an Nummer 1 zu stellen. Es beinhaltet, dass du jegliche Kontrollversuche anderer unterlässt.

Um diese Träume zu bearbeiten , stelle dir all diese Traumbilder innerlich nochmals vor, und verändere die Handlung so, dass du dein jeweiliges Vorhaben ausführst, trotzdem, dass andere Leute dir zusehen. Also zum Beispiel bei dem Duschtraum, wo du im Traum alles versucht hast zuzuhängen, da stelle dir einfach vor, dass du duschen tust, auch wenn alle dir zusehen. Bleibe dann jeweils so lange in dieser Vorstellung bis sich alle negativen Gefühle in dir in positive Gefühle verwandelt haben. So programmierst du dein Unterbewusstsein um, dass es versteht, dass du ab jetzt eine andere innere Einstellung haben willst, usw. Du darfst bei dieser inneren Vorstellungsarbeit ruhig auch etwas übertreiben, zb kannst du dir vorstellen, wie deine Zuschauer dir beim Duschen tosenden Beifall spenden, weil du so eine gute Duscherin bist, etc..

Ich weiß nicht wie stark dieses Thema dein Leben beeinflusst. Wenn du meinst es ist notwendig kannst du dir weitere Übungen erlauben. Zum Beispiel total ungeschminkt und ungekämmt durch die Straßen deiner Stadt zu laufen oder aktuell ist ja Badezeit, du gehst ungeschminkt an einen FKK See und zeigst dich dort, so wie du bist. Die mentale Übung dabei wäre dann jeweils, dass du alle Gedanken unterläßt in der Art, der oder die soll jetzt aber nicht hergucken (das sind andere Menschen manipulierende Gedanken, die dir Kraft rauben) . Sondern stattdessen ersetzt du solche Gedanken sofort durch dein neues Gedankenmuster: "Alle Menschen dürfen mich so sehen, wie ich bin."

Wenn du merkst dass die Träume trotzdem nicht verschwinden, also sich das alte Muster nicht so einfach auflöst, kann es sein, dass du zusätzlich eine Arbeit zu der Wut machen musst, die du in dem Traum verspürt hast. Also zb Wo in deiner Kindheit ist diese Wut, bzw das Muster andere zu manipulieren, entstanden ? Oder ist es übernommen ? oder stammt es gar aus früheren Leben, etc..


lg von Andreas



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