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Kommentare zu:
Haare

Sie finden hier die Kommentare Nummer 12 bis 14 von insgesamt 268 Kommentaren zu dem Artikel Haare

12. nah bitte nein schrieb am 30.9.2016:

selten so viel Blödsinn über 'native americans' gelesen wie hier... zunächst mal gibts "die Indianer" als solche schon mal gar nicht, denn es ist ein Sammelbegriff für eine Unzahl an durchaus sehr verschiedenen Völkern. Die Problematik des Begriffs lass ich hier mal aussen vor.
auf jeden fall stimmt es schon mal nicht, dass sich alle native americans von Fleisch ernährt hätten. Es gibt zB unzählige Stämme die v.a. Fischer waren (zB Nordwestküste). Viele haben sich zu einem hohen Anteil von Pflanzen ernährt und nur zu einem geringen Teil von Fleisch, wenn es bei denen dann nicht anders ging oder wegen der Witterung von Vorteil war.
Andere lebten in kaltem Klima, wo Ackerbau gar nicht möglich war, Fleisch war in solchen Gebieten zum Überleben wichtig (Hudson Bay bis Alaska). Dort wars dann umgekehrt: Pflanzen nur als Ergänzung.
Im Nordosten spielte Jagd wiederum eine nur sehr geringe Rolle, denn dort lebte man von Wildpflanzen und Fischfang.
Die in Kalifornien lebenden hatten es vergleichbar gut, da es dort recht viel Nahrung gab, Hauptnahrungsmittel war die Eichel und Ackerbau.
Die Prärieindianer entsprechen wohl am ehesten den Stereotyp und dem Vorurteil des amerikanischen Ureinwohners, der auf dem Pferd Büffel jagte. Diese waren auch Nomaden, warum, das kann man sich vorstellen und ob man ihnen daraus unbedingt einen Vorwurf machen sollte, ist höchst fragwürdig.
Im Südwesten v.a. Wildpflanzen. Südosten v.a. Mais, aber auch Fisch, Vögel und Wildpflanzen.
In den Wüsten um den Rocky Mountains herum gruben sie v.a nach Wurzeln, allerdings jagte man auch dort (Kleintiere).

Wenn deine achso blutrünstigen Indianer also wegen der Umwelt konnten, dann wurde sehr wohl höchstmöglich auf Tiertötungen verzichtet.

Das anmaßende Öko-Vegetarier-Argument, dass Vegetarier doch viel spiritueller seien, ist völliger Blödsinn, denn in der heutigen Gesellschaft, wo alles zu haben ist und ein ausgeklügelter Ernährungsplan aus dem Internet geladen werden kann, ist unglaublich arrogant und ignorant und letztlich sogar eine Überheblichkeit gegenüber der Natur, die man ja doch so sehr schätzen will, denn schließlich ist ja wohl auch ein fleischfressendes Tier jetzt nicht spirituell minderwertig.
Klar! der Mensch ist in der Lage selbstbestimmt und ethisch zu handeln und auch wenn ich es für unvergleichlich besser halte, Vegetarier zu sein, so ist das aber doch schon auch eine Frage der Lebensumstände und des Ökosystems in dem der Mensch lebt.
hinzu kommt dann meist noch die Scheinheiligkeit, wenn bei den Schuhen dann plötzlich das argument dann oft nicht zählt. Wenn ein Inuit Pelze trägt, ist ihm das Vorzuwerfen? vor 200 Jahren?

Und ich möchte sehen, ob ein so scheinheiliger Veggie, wenn er kurz vorm verhungern ist (was den "Indianer" sonst nämlich geblüht hätte) nicht doch auch mal in einen großen Haxen gebissen hätte. Wohlstandsveggie, der sich spirituell höher einschätzt, weil ums Eck ein Bio-Supermarkt steht.
Leben unter teils äussers widrigen umständen heisst nun mal eigentlich ÜBERleben und da wird's mit der Ethik dann schon etwas differenzierter, denn ein Vorwurf, dass man doch gefälligst zum Wohle Anderer selbst sterben sollte, um spirituell höherwertig zu sein, ist doch wohl schon etwas daneben

13. nah bitte nein schrieb am 30.9.2016:

Vegetarismus findet man v.a. in asiatischen Religionen, jedoch ist dieser Aspekt darin weniger spiritueller, als viel mehr ethischer Natur. Wie so oft Religionen gleichzeitig auch immer ethische Verhaltencodices waren. Spirituell nur dahingehend, dass ein sich selbst reflektierender Mensch sich anderer Alternativen bewusst ist und daraus rational oder auch emotional schließen wird, dass es im Grunde falsch ist, Fleisch zu verzehren, wenn es auch anders geht.
Dabei muss aber bedacht werden, dass es
1) eben nicht immer geht und
2) dass diese Religionen und spirituellen Schulen zu einer Zeit in Asien entstanden, wo man kulturell bereits so weit war, wegen des umgebenden Nahrungsreichtums, auch verzichten konnte.
Daraus jedoch zu schließen, dass Völker mit einer anderen Umgebung und unter anderen Lebensumständen spirituell minderwertiger seien, ist meiner Ansicht nach ein falsch verstandener Wohlstands-"Buddhismus" gekoppelt mit einem oft unbewussten aber nichtsdestoweniger westlichen Kolonialismus-Zivilisationgedanken, bei dem andere Kulturen, die nicht den europ. Standards entsprechen als minderwertig anzusehen sind. Es geht auch immer um das Bewusstsein, dass bei einem naturverbundenen Menschen, der das Leben ehrt, auch wenn er töten muss, ganz anders strukturiert ist.
Selbst dann ist dieser mit sich und wenn man so will - mit dem Universum oder einer sonstigen metaphysischen Kraft im Einklang, denn er wurde nicht geschaffen, oder existiert nicht, um Suizid zu begehen, sodass er andere Lebewesen nicht schadet.

14. Andreas schrieb am 03.10.2016:

Hallo,
der Mensch war zu jeder Zeit in der Lage auf Tiertötungen zum überleben zu verzichten. DAS ist lediglich eine Frage der moralischen Einstellung. Wenn in einer Umgebung nur Tiermord möglich ist um zu überleben, dann wählt ein ethisch hochstehender Mensch diese Umgebung schon mal gar nicht aus um zu leben oder um zu inkarnieren.

Du hast aber noch was anderes missverstanden. Die breite Masse der indianischen Kulturen ist nicht untergegangen, wegen dem Bewusstseingrad, den sie erreicht hatten, sondern weil sie sich nicht mehr weiterentwickelt hatten. Im Fluss der Natur zu sein, heißt primär sich stetig weiter zu entwickeln. Wer nicht mehr weiter fließt ist nicht mehr im Fluss des Lebens und landet auf der Müllkippe der untergegangenen Kulturen.
Natürlich ist es bequem, Eigenverantwortung abzugeben an einen Häuptling und an einen Medizinmann. Aber wenn das Lernen darum geht in mehr Eigenverantwortung zu gehen, zb auch Eigenverantwortung darüber was man glaubt, religiöse Eigenverantwortung, usw, dann war dies in indianischen Glaubensmustern kaum möglich, weil da keine Veränderung mehr stattgefunden hat. Der damalige Spiegel jener untergegangenen Indianerstämme, die damaligen europäischen Einwanderer (mit denen sie auf Kriegsfuss standen) hingegen brachten diese Glaubenssätze mit, dass man sein Schicksal und die Verantwortung in die eigenen Hände nehmen muss.

Das ist ein Naturgesetz, dass etwas was sich nicht mehr "bewegt" stirbt.

lg von Andreas


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