Artikel ID: 747           Kategorie: Psychologie

Legasthenie

Im Legastheniker gibt es einen mächtigen Anteil der die Deutungshoheit dessen was er sieht, was er wahrnimmt nicht an andere oder an die Gesellschaft abgeben will. Das heißt, wenn er ein Wort aus Buchstaben sieht, dann will er sich nicht von anderen vorschreiben lassen wie er diese Buchstaben zu interpretieren oder auszusprechen hat und das selbe auch beim Schreiben. Der Legastheniker ist dadurch quasi sozusagen EIGEN-SINNIG: Dieser mächtige Anteil in ihm der sich nichts, aber auch gar nichts, noch nicht einmal die Interpretation oder Aussprache von Buchstaben vorschreiben lassen will macht ihn zum klassischen Selbstdenker.
Er hat durch diesen inneren Anteil einen mächtigen Verbündeten der ihm helfen wird dass ihn die Gesellschaft mit ihrer Deutungshoheit der Dinge nicht klein kriegen wird. Jede Gesellschaft braucht sozusagen Legastheniker weil sie würde sonst in ihrem eigenen Deutungssumpf der Dinge ersticken weil es sind immer diejenigen Menschen die außerhalb der Box denken können welche eine Gesellschaft weiter bringen und zu neuen Höhen führen können. Darum ist es kein Zufall dass die Liste berühmter Legastheniker so enorm beeindruckend ist weil jeder Mensch der Großes leistet kann dies immer nur dann wenn er nicht selber der Gefangene des jeweils herrschenden gesellschaftlichen Feldes und ihrer Glaubenssätze ist.

Nun bedeutet aber Legastheniker zu sein natürlich noch lange nicht dass er gar keine anderen Anteile in sich hat. Natürlich hat auch er Anteile in sich die sich der Deutungshoheit und den Regeln der Gesellschaft anpassen und sie für sich annehmen. Hätte er gar keine solchen Anteile, dann könnte er weder lesen noch schreiben noch sich sonst irgendwie in die Gesellschaft einfügen. Solche Anteile hat er also auch und weil diese aber eben gegensätzlich sind ergibt sich in ihm immer wieder dieser innere Kampf um die Vorherrschaft zwischen diesen beiden Anteile der dann zum Beispiel im stockenden Lesen oder sogar in Rechtschreibfehlern sichtbar wird. Welcher innere Anteil hat gerade die Vorherrschaft ? Derjenige der sich anpasst und also die Rechtschreibregeln der Gesellschaft anerkennt und benutzt oder derjenige Anteil der sich nicht an solche Regeln halten will ? Dass der Legastheniker schlecht Lesen und schreiben kann ist also einfach nur die Folge von diesem inneren Krieg zwischen diesen beiden Anteile der auf einer tiefen unbewussten Ebene stattfindet. Mal gewinnt der eine, mal gewinnt der andere innere Anteil.

Wie kann Legasthenie geheilt werden ?

Das ist im Prinzip ganz einfach, es muss einfach nur ein innerer Friede zwischen diesen beiden Anteilen erreicht werden. Sie müssen sich gegenseitig anerkennen als wertvolle Anteile die in jeweils bestimmten Situationen ihren eigenen Wert haben und leben dürfen. Wenn wir einen Text lesen und verstehen wollen, dann muss derjenige Anteil der sich den gesellschaftlichen Regeln im Bezug auf ihre Sprache unterwirft die höhere Priorität bekommen als der andere Anteil der sich dem wiedersetzen will. Das heißt der andere Anteil darf sich zum Beispiel nicht ausgeschlossen fühlen. Er mischt sich in solche Text Lesen Situationen ja letztlich nur ein weil er sich übergangen, übersehen und vor allem unterdrückt fühlt. Und das ist aber ja ein Grundproblem in sozialistischen, kommunistischen oder diktatorischen Gesellschaften wie der Unsrigen, da wird immer das sich nicht Anpassende unterdrückt. Und trotzdem braucht nicht die Gesellschaft geheilt werden, es genügt wenn der Legastheniker einen Weg findet um diesen Anteil der sich dem Denken der breiten Masse nicht unterordnen will einen guten und auch für alle anderen nützlichen Weg zu finden. Weil sobald dieser Anteil auf eine gute Art und Weise gelebt wird, dann hört er automatisch auf sich einzumischen in Situationen wo es unpassend ist, also zb wenn es eigentlich nur darum geht einen Text zu lesen und zu verstehen. Dann hört er auf sich mit dem Anpassungsanteil zu streiten weil er dann nicht mehr um Anerkennung kämpfen muss und das Stockende im Lesen wird automatisch verschwinden.

Wenn Alle sagen, Das geht nicht. Und wenn dann einer kommt der das nicht weiß dass das nicht geht, dieser eine kann es dann machen. Und das ist aber wichtig zu verstehen: Das ist dann immer einer der in sich einen solchen Anteil hat der das nicht anerkennt und nicht glaubt was die anderen glauben. ABER: Derjenige muss trotzdem kein Legastheniker sein. Als Legastheniker gilt er nur wenn er keinen inneren Frieden mit diesem Anteil hat, wenn (oder solange) dieser innere Anteil noch mehr gegen ihn statt für ihn arbeitet. Seine Lebensaufgabe ist es also diesen inneren Anteil anzuerkennen und ihn zu nutzen und ihn zu beschäftigen und ihm eine Aufgabe zu geben. Dadurch wird dieser Anteil dann transformiert und auf eine höhere Stufe gestellt, im Idealfall zum Nutzen von Allen.

Konkrete Tipps:

Weitere Themen die in eine Lese- oder Rechtschreibstörung hineinspielen können sind natürlich frühere Leben. Weil ob der Betroffene in einem früheren Leben bereits im Sprachraum dieser Sprache gelebt hat oder ob seine früheren Leben im Raum einer ganz anderen Sprache stattgefunden haben macht natürlich auch einen großen Einfluss auf das Verständnis dieser Sprache. Hatte man ein schönes Leben mit einer Sprache oder sind mit einer Sprache extrem traumatische Erlebnisse aus früheren Leben verbunden ?

Und dann gibt’s eventuell noch andere sprachblockierende Traumata, Gelübde oder Glaubenssätze also wenn zb jemand noch immer unter einen Sprechverbot in irgend einer Weise aus früheren Leben steht oder gar Schweigegelübde usw, auch solches kann eine Einfluss auf Legasthenie haben. Aber man muss ja ohnehin immer individuell schauen weil ein jeder Mensch ist in seiner Form und in seiner Vergangenheit einzigartig.


Dyskalkulie

Bei der Dyskalkulie gehts um ein ganz ähnliches Thema wie oben bei der Legasthenie, allerdings ist bei der Dyskalkulie dieser innere Anteil der sich nicht der Deutungshoheit der Gesellschaft beugen will mehr im Bezug auf das Wertesystem der Gesellschaft ausgerichtet: Also es geht um einen inneren Anteil der die Werte von anderen auf gar keinen Fall übernehmen will. Zahlen haben ja die Aufgabe oder den Sinn etwas in Zahlen zu messen, zu zählen, zu werten. Also mal ein Beispiel in seiner ganz und gar einfachsten Ausprägung: Da steht auf einem Preisschild ein Preis von 20 Euro und wenn nun diese Zahl 20 aber anders von dir gelesen wird dann sagt dir dieser innere Anteil dass er diese Bewertung mit 20 Euro nicht anerkennen will und eine andere Zahl für richtig hält. Er will sich also der Bewertung, in dem Fall dem Preis den andere festgesetzt haben nicht beugen. Oder bei Terminen, dieser Anteil will sich dem Termindruck durch andere nicht beugen, sich nicht terminlich nach anderen richten usw. Es geht also im erweiterten Sinne um das Wertesystem der Gesellschaft was man nicht für sich übernehmen will um sein eigenes Wertesystem erschaffen oder aufrecht halten zu können.
Und so geht es also auch bei der Dyskalkulie darum sich Raume zu erschaffen wo man dieses eigene Wertesystem erschaffen und leben kann und darf damit dieser innere Anteil in Frieden kommt und für dich und Andere zum Besten wirken kann.

Dyslexie

Dyslexie wird hier im Nachfolgenden als Leseschwäche und vor allem als Verständnisschwäche des Gelesenen verstanden. Bei der Dyslexie ist es ähnlich wie bei der Legasthenie, allerdings ist da der Schwerpunkt des entsprechenden inneren Anteils dass dieser gar nicht verstehen will was da geschrieben steht. Es gibt da also einen inneren Anteil der sich dagegen aufbäumt zu verstehen was er da liest oder lesen muss, er will es gar nicht verstehen. (Das bedeutet aber nicht dass es nicht auch Anteile gibt wie oben unter Legasthenie beschrieben. Oft sind sie vermischt.)
Auch diesen inneren Anteil kann man als Schutzaspekt betrachten, der Betreffende glaubt sich gegen das Verstehen des Textes schützen zu müssen damit sein eigenes ICH nicht verloren geht weil er Angst hat durch ein Verstehen mit dem Inhalt des Geschiebenen EINS zu werden und sein Eigenes zu verlieren. (Man muss das verstehen dass Kinder ja noch viel mehr in dieser EINS-mit-allem-sein-was-ist Schwingung drin sind.)
Insofern ist die Ursache auf der obersten Ursachenebene der Zwang das Lesen zu lernen, also das Zwangsschulsystem unserer Gesellschaft weil bei einem natürlichen Lernen da hätte das Kind genug Zeit und könnte mit dem Lesenlernen warten bis es diese Ängste abgestreift hat. Bei einem natürlichen Lernen da würde das Kind sich dem Lesen (oder auch anderem was es lernen will) erst dann zuwenden wenn die Neugier größer als die Angst geworden ist, wenn also die Angst in den Hintergrund getreten oder gar ganz verschwunden ist. In unserem Schulsystem wird sozusagen vielen Kindern zum falschen Zeitpunkt das Lesen beigebracht !
Nun gibt es aber natürlich noch weitere tiefer sitzenden Angst-Ursachen, die man natürlich im Einzelfall betrachten muss. Welche Ängste, Angstspeicherungen oder gar Traumata sitzen im Kind (oder sind vielleicht sogar familiensystemisch übernommen) ? Das sind natürlich Dinge die im Einzelfall betrachtet werden müssen, aber was natürlich auch einen Einfluss hat ist das allgemeine Angstumfeld des Kindes, also ich sags mal ganz deutlich: Man kann von einer Gesellschaft die auf allerdämlichste Art und Weise mit ihren Ängsten umgeht (zb durch das Tragen von absolut nutzlosen Masken und nutzlosen Impfungen usw) nicht erwarten dass sich deren Ängste nicht auch schon im Lernverhalten kleiner Kinder äußern.


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