Artikel ID: 745           Kategorie: Psychologie

Fetische

Fetische sind Gegenstände die im Fetischist eine sexuelle Erregung erzeugen. Und so ergibt sich da direkt die Frage wie das entsteht weil an sich ergibt die Sexualität im Bezug auf einen Fetisch ja gar keinen Sinn. Es ergibt sich dann ja eine Sexualität die weit vom Natürlichen entfernt ist, ja, bei manchen Fetischen sogar extrem weit.

Wie kommt das also zustande ?

Die natürliche Form der Erregung entsteht ja im Mann direkt von der Frau ausgehend. Und beim Fetischist ist dies aber von der Frau auf den betroffenen Gegenstand, also auf den Fetisch verschoben. Und so lautet also die Frage warum da eine solche Verlagerung von der Frau auf den betreffenden Gegenstand geschehen ist. Und die Antwort ist eigentlich ganz einfach, nämlich weil eine Frau nicht verfügbar war (bzw genauer gesagt weil die Verschmelzung mit ihr nicht möglich war und das wiederum meist weil sie unter gesellschaftlichen oder religiösen Verboten stand als Frau erregend zu wirken usw, dazu weiter unten mehr). Jedenfalls ergab sich dadurch eine Verlagerung der Erregung direkt durch eine Frau auf ein Abbild einer Frau, also ein Abbild welches verfügbar war. Solche Abbilder können direkte Bilder eine Frau gewesen sein. Das wird dann zwar nicht als Fetisch sondern als Pornografie bezeichnet, ist aber letztlich genau dasselbe. Wenn diese Abbilder allerdings mehr symbolhafter Art sind, dann werden sie als Fetisch bezeichnet. Dabei können diese Fetische in ihrer Symbolik zwar ziemlich unterschiedlich sein, sie haben aber immer einen Bezug zum sexuellen Wesen einer Frau bzw zur Vereinigung/Verschmelzung mit einer Frau. Sehr häufig sind zum Beispiel Schuhe oder Stiefel. Schuhe sind ein direktes Symbol für die Vagina einer Frau weil sie genau so aufnehmend, also den Fuß eines Menschen in sich aufnehmend und ihn wohlig umgebend ummanteln wie es mit dem besten Stück des Mannes in einer Vagina geschieht. Ähnlich ist es auch mit Strümpfen. Auch sie haben ja einen aufnehmenden Charakter. Bei Strümpfen wird aber noch ein zweiter Aspekt besonders deutlich sichtbar, nämlich gesellschaftliche und religiöse Verbote die in die Sexualität mit hineinspielen und in Form von aufgestülpten Glaubenssätzen dann das Sexualverhalten der Menschen steuern. Bleiben wir hierzu gleich beim Beispiel mit den Strümpfen: Wenn es der Frau aus gesellschaftlichen oder religiösen Gründen verboten war ihr nacktes Bein zu zeigen so kann automatisch ein Erregungsverschiebung durch die ursprüngliche erregende Frau auf das was sie verdeckt, in dem Fall zb die Strumpfhose geschehen. Man muss sich das klarmachen das war ja nichts was nur wenige Male passierte, solche nackte Haut Zeigeverbote haben ja jahrhundertelang existiert und so haben viele Menschen solche Muster tief in sich verinnerlicht oft über mehrere Leben hinweg. Und das kann natürlich auch entsprechende regelrechte Glaubensverschiebungen verursachen: Irgendwann spaltet der Betroffene dann auf einer ziemlich tiefen Ebene sozusagen die Frau von der Strumpfhose ab. Jetzt erregt ihn endgültig gar nicht mehr die Frau, sondern nur noch die Strumpfhose. Und weil das Ganze ja in früheren Leben geschehen ist und er auch keine bewussten Erinnerungen an diese Leben hat kann er auch nicht verstehen wie seine Fetischvorliebe entstanden ist. Solche Fetischvorlieben sind also ganz ähnlich wie unsere tiefsten Glaubenssätze in unser jetzigen Leben aus früheren Leben übernommen weil sie als Abdruck ihren Weg bis in unseren Spiritualkörper geschafft haben, den wir ja immer ins nächste Leben mitnehmen.

Wie kann man solche Fetischvorlieben wieder auflösen ?

Das Prinzip ist einfach: Man muss jene Glaubenssätze die man aus den damaligen Leben im Bezug auf Sexualität noch in sich trägt ganz und gar auflösen damit dich deren Folgen, also die Fetischverschiebung wieder zurück bilden kann. Und ja, das erfordert schon einiges an innerer Arbeit, weil einfach nur aus der Kirche auszutreten (weil von der Kirche wurden ja die meisten dieser Glaubenssätze dem Volk aufgezwungen) das genügt da noch lange nicht weil auch nach einem Kirchenaustritt verbleiben noch viele von der Kirche übernommenen Glaubenssätze und Muster in deinem System. Zumindest all jene Glaubenssätze die der Erregungsverschiebung von der Frau auf den Fetisch zugrunde liegen müssen gefunden und aufgelöst werden.


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