Artikel ID: 727           Kategorie: Partnerschaft

Ghosting

Ein Phänomen unserer Zeit ist das sogenannte Ghosting. Es ist eine Form der Trennung wo ganz abrupt sämtliche Kontakte abgebrochen werden und man dann von der Person praktisch nie mehr was hört. Es scheint als wäre die Person quasi gestorben und zum Geist geworden, darum nennt man es Ghosting. Grundsätzlich gab es das eigentlich schon immer (früher als ignorieren bezeichnet), aber die enorme Häufigkeit in der es heutzutage stattfindet ist schon auffallend und so wäre die erste Frage warum es heute so oft praktiziert wird, warum erleben so viele Menschen dass sie geghostet werden ?

Und dies hat etwas mit dem völlig veränderten Kontaktverhalten unserer Gesellschaft im Vergleich zu früher zu tun. Durch Handy und all die neuen sozialen Medien können wir heute viel einfacher und viel schneller Kontakte zu anderen Menschen aufbauen. Solche Kontakte entstehen dann quasi abrupt, wie aus dem Nichts. Man wird sofort mit Informationen und sogar Bildern des anderen überflutet, von null auf hundert in kürzester Zeit. Das heißt, an sich ist es völlig logisch dass sich da auch das Gegenteil zum Ausgleich bilden muss, also ebenso abrupte Formen der Trennung, genau so schnelle Beendigungen von Beziehungen, weil ansonsten wäre das ganze Geschehen nicht im Einklang. Das Yang (Kontaktbildende, Aufbauende, Beziehungbeginnende, Kennenlernen usw) und das Yin (Loslassen, Beziehungsbeendende usw) strebt ja immer nach einem Ausgleich. So ist es also ganz normal dass sich genau so schnelle Formen der Trennung und des Loslassens bilden weil wir können nicht immer nur neue Kontakte aufbauen ohne Altes loszulassen. Ansonsten würden wir irgendwann von all dem vielen Input platzen.

Nun ist es aber ja so dass in unserer Gesellschaft das Yin so oft unterdrückt wird und genau darum ist es nicht verwunderlich dass viele mit der Form dieses schnellen Loslassens mehr Probleme haben als mit den neuen Formen der schnellen Kontaktaufnahme. Viele Menschen die Ghosting erleben erfahren dadurch Verunsicherung oder geraten gar in eine tiefe Krise, fühlen sich verletzt oder nehmen Ängste vor plötzlichem Verlassenwerden sogar in nachfolgende Beziehungen mit. Daran wird besonders deutlich wie durch diese moderne Gesellschaft das geistige Wachstum des Betroffenen erzwungen wird, weil der Mensch muss da lernen selbstbewusst zu sein und sich nicht vom Verhalten anderer abhängig zu machen beziehungsweise an anderen weiterhin zu kleben wenn dieser andere Pläne oder Lernaufgaben hat. Betroffene müssen lernen auf ihre höhere Führung zu vertrauen, weil natürlich hat es einen höheren Sinn wenn jemand urplötzlich aus deinem Leben verschwindet. Du wirst dadurch frei für anderes wichtiges. Dieses andere Wichtige ist oftmals die Aufgabe sich sich selber zuzuwenden, zu sich selber zu finden, nicht mit anderen, sondern mit sich selber zu interagieren, weil es ist wichtiger in sich selber Frieden und Freude zu erschaffen als mit anderen. Dies betrifft ja die ganz große plandemische Lernaufgabe, mehr zu sich selber zu finden, darum gab es ja die vielen Kontaktbeschränkungen usw. Weil die Menschen das Yin (=auch das Loslassen) unterdrücken haben wir ja in diesen Jahren diese Lernaufgaben im Großen, aber eben auch im Kleinen zb in Formen des Ghostings, was ja nichts weiter als eine erzwungene Loslassübung ist.

Ist Ghosting eine gute Form der Trennung ?

Nein, weil beim Ghosting oft noch unsichtbare Energieverbindungen bestehen bleiben. Darum sollte man stattdessen ein Cutting machen damit man wirklich frei für weitere Beziehungen wird. Ansonsten können solche Energieverbindungen neue Beziehungen stören und man erlebt unnötiges Chaos.


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