Artikel ID: 718           Kategorie: Sonstige

Das Osterfest

Also, zunächst einmal dass das Osterfest in seiner heutigen Form als Schokolade­osterhasen­eier­fress­fest keinen Sinn ergibt, das ist ja offensichtlich. In der heutigen Zeit können wir ja noch froh sein dass wir nur an Weihnachten und Ostern mit Schokolade gemästet werden. Weil wenn es zur Sommersonnwende nicht zu heiß für Schokolade wäre (die verläuft da viel zu schnell in der Sommerhitze), also dann hätten die Schokokonzerne längst auch die Sommersonnwende zu einem breiten Schokoladenfest umgestaltet..

Was oder wie gilt es also an Ostern wirklich zu feiern ? Jesus Tod jedenfalls bestimmt nicht, weil der ist da ja gar nicht gestorben, sondern er hat seine Kreuzigung überlebt, übrigens ja gerade deswegen weil wegen diesem Frühlingsfest (damals Passahfest genannt) alle laufenden Kreuzigungen vorzeitig abgebrochen werden mussten, mehr dazu hier.

Die Wahrheit ist also vielmehr dass man das Osterfest eingebettet in den Jahresrhythmus sehen muss, der ja nun mal mit der Wintersonnwende beginnt. Es geht also zum Zeitpunkt der Wintersonnwende darum den Samen der eigenen Wünsche und Ziele in sich zu legen, ihn in sich selber zu erzeugen. Und dann kommt irgendwann das Frühjahr mit seiner emporsprießenden Energie, welche symbolisch deinem in dir selbst gelegten Samen eine ebenso sprießende und keimende Frühlingsenergie zukommen lässt. Jetzt ist es also wichtig dass du nach innen horchst (auf deine innere Stimme) um diesem Samen die jetzt best mögliche Unterstützung zu gewähren, also zb ihn symbolisch mit dem zu begießen was er braucht um gut gedeihen zu können. Dies wird sichtbar im Osterhasen weil der Hase ist ja ein Tier mit überproportional großen Ohren. Sie stehen hier symbolisch dafür dass wir gut horchen sollen, gut nach innen auf unsere keimenden Wünsche und Ziele horchen sollen um zu erfahren wie wir ihrer Verwirklichung jetzt am besten dienen können. Solange sie nur als Samen in uns waren brauchten wir nicht nach innen hören, der Same hat unser Tun noch nicht benötigt. Jetzt wo die Samen in ihre keimende Phase eingetreten sind, schon ! Jetzt müssen wir aktiv werden, so wie frisch sprießende Pflänzchen mit Wasser umsorgt werden müssen.
Solche Frühlingsfeste gab es schon immer auf der ganzen Welt (nicht nur in germanischen Traditionen !). Zwei Zeitpunkte waren für diese Frühlingsfeste schon zu allen Zeiten gerne benutzt worden, und zwar einerseits der Tag der Frühlings Tag und Nachtgleiche, so um den 21.März herum. Und dann gibt es aber in jedem Frühjahr noch einen zweiten Zeitpunkt an den diese frühlingshaft sprießende Energie besonders stark ist, und dies ist jeweils der erste Vollmond welcher auf die Frühlings Tagundnachtgleiche folgt (und darum wird auch das Osterfest immer in diese Zeit gelegt). Die Vollmondenergie unterstützt diese auskeimende Energie des Samens optimal, darum ist dieser Zeitpunkt optimal für so ein Fest. In sehr warmen Ländern feiert man dieses Frühlingsfest einen Mondzyklus früher, also am Vollmond vor der Frühlings TagundNachtgleiche, zb in Indien das Holifest, Shigmo, Phaga oder Kamadahana Fest.

Wie schon eingangs erwähnt sollten wir da aber eben keine Schokohasen oder Schokoeier essen, sondern wir sollten die Eier in uns suchen, denn die Eier stehen symbolisch für die Samen unserer Wünsche die wir in uns gelegt haben (im Idealfall zur Wintersonnwende) und nach innen horchen (=Symbol Osterhasenohren) um zu erfahren was wir zu tun haben damit unsere Wünsche Realität werden können.

Das Symbol des Hasen ist hier auch deswegen so passend weil unsere Wünsche in Form der Samen genau so wie Hasen ja hauptsächlich in oder unter der Erde leben.


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