Artikel ID: 688           Kategorie: Psychologie

Sado Maso (SM)

Sado Maso bedeutet dass man sich fesseln, quälen, bestrafen, demütigen oder beherrschen lässt. Vielleicht hier gleich der Hinweis dass es mit Tantra nichts zu tun, weil dies vielerorts geglaubt wird. Vielmehr ist die Ursache für solches sadomasurchistisches Verhalten in Schuldgefühlen begründet die der Betreffende tief (meist unbewusst) verborgen in sich trägt. Durch Sadomasochismus erlebt der Betreffende dann kurzzeitig eine Entlastung von seinen Schuldgefühlen, weil er ja durch die SM Praktiken sozusagen gesühnt hat. Eine solche Entlastung kann Tage bis hin zu mehreren Wochen anhalten. Und ja, auch dieses Entlastungsgefühl muss dem Betroffenen nicht bewusst sein, wenngleich es durchaus einige superreiche Menschen gibt die ihr Geld mit verbrecherischen Methoden verdienen und sich regelmäßig von einer Domina zb auspeitschen lassen um sich so jeweils temporär von ihren Schuldgefühlen zu befreien. Diese Menschen machen das sehr bewusst. Sie wissen dass ihnen ihre Schuldgefühle ansonsten irgendwann "um ihre Ohren fliegen würden"..
Im ganzheitlichen Sinne ist SM natürlich keine wirkliche Auflösung von Schuldgefühlen, aber es ist eben noch immer besser als wenn Schuldgefühle total verdrängt werden, weil die verdrängten Schuldgefühle sich ansonsten natürlich ansammeln und so zu einer massiven Kraft aus dem Unterbewusstsein heraus werden die das Schicksal dann unkontrollierbar beeinflussen kann.

Warum SM in unserer Gesellschaft so weit verbreitet ist hat also mit den weit verbreiteten Schuldgefühlen zu tun. Noch immer sind zb in Deutschland über 50% aller Menschen Mitglied in der evangelischen oder katholischen Kirche. Das sind ja Schuldreligionen (=der Glaube Jesus würde deren Schuld auf sich nehmen), daran sieht man dass das Gefühl der Schuld bei sehr vielen Menschen überwiegt und damit zb natürlich auch einen markanten Einfluss auf das Leben hat. Sadomasurchistisches Verhalten (egal in welcher Form) ist also letztlich einfach nur ein Versuch mit dieser Schuld umzugehen und sich von ihr zu entlasten. Man lässt sich Gewalt antun um dadurch zu sühnen.


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