Artikel ID: 64           Kategorie: Psychologie

Ego

Es gibt unterschiedliche Definitionen, des Egos. Ego heißt eigentlich "Ich". Um sich selbst als "Ich" wahrnehmen zu können muss der Mensch zwischen Gott und sich eine Grenze legen, eine Trennung, eine Begrenzung. Ohne geistige Begrenzung seiner Fähigkeiten, zum Beispiel auch seiner Wahrnehmungsfähigkeiten kann der Mensch sich selbst nicht als "Ich" wahrnehmen. Im umfassendsten Sinne, sind mit Ego darum alle beschränkenden Glaubens- und Gedankenmuster des Menschen gemeint. Beispielsweise der beschränkende Glaube des Menschen, er sei getrennt von irgend etwas. Es ergibt sich darum:
Der Mensch minus Ego ist gleich Gott.
Der Mensch ohne Glaube, ein eigenständig, von der Welt getrenntes Wesen zu sein, ist gleich Gott, im Sinne von allumfassende Einheit.

Mensch   -   Ego   =   Gott

Würde der Mensch sein Ego ablegen, dann wäre er also ein Gott. (Das Ego umfasst hierbei aber auch alle unbewussten Trennungs-Glaubensmuster, die der Mensch in sich trägt. Das Ablegen des ihm bewussten sich-getrennt-fühlens-Glauben genügt also noch nicht.)
Man kann die Formel auch umdrehen:

Mensch   =   Gott   +   Ego

Der Mensch ist also ein Gott, welcher sich ein begrenzendes Gedankenspiel (Ego) zugelegt hat (um Erfahrungen zu sammeln).

 

Die Praktische Arbeit mit dem Ego

Letztlich ist jegliche Arbeit zur Auflösung eigener Beschränkungen eine Arbeit mit dem Ego. Es berührt eigentlich jede Form der Geistheilung auch das eigene Ego.
Die dicksten Formen des Egos sind Glaubensmuster in der Art, dass man denkt man sei der Beste, der Wichtigste, der Intelligenteste, der tollste Supertyp, usw. Das beschränkende an diesen Glaubensmustern ist dann, dass man dadurch ja automatisch glaubt, die anderen seien nicht so gut oder klug oder wichtig. Das heißt, diese Form des Egoismus beinhaltet automatisch den Glauben, dass man sich in schlechter Gesellschaft befindet. Man programmiert sich durch solche Glaubensmuster also eine schlechte Umgebung und die entsprechend schlechten Gefühle. Auch verhindert dieser Glaube, dass man Menschen findet, von denen man etwas lernen kann. Es erschafft also viele Nachteile.
Dieses Muster ist auch in vielen Religionen am Wirken, wenn geglaubt wird, dass die eigene Religion die einzig wahre sei, und dass alle Andersgläubigen/Ungläubigen für ewig in der Hölle schmoren würden (Judentum, Christentum, Islam, etc..). Auch dann ist der Betreffende einer Ego Falle erlegen, er glaubt etwas besseres zu sein. Auch hier wieder das unbewusste Glaubensmuster dann in schlechter Gesellschaft zu sein, welches Wohlergehen und Freude verhindert. Im Grunde zieht dieser Glaube, gerade diejenigen Menschen selbst in die Hölle, die sie anderen zudenken.
Wenn man so ein Egodenken entdeckt kann man es aber einfach umkehren, dann entfaltet es plötzlich eine gute Kraft für alle. Das geht so:

Ego Denken   Umkehrung
 Ich bin der/die Klügste  Wir sind die Klügsten
 Ich bin der/die Schönste  Wir sind die Schönsten
 Ich bin der/die Tollste  Wir sind die Tollsten
 Ich bin der/die Wichtigste  Wir sind die Wichtigsten
 Ich habe recht  Alle haben recht

Bewerten - Urteilen - Verurteilen

Eine weitere Form beschränkender Gedankenmuster sind Bewertungen. Durch das Bewerten fällt der Mensch aus seiner Gotteinheit heraus. Das was vorher Gott (engl. god) war, wird nun aufgeteilt in gut (engl. good) und böse. Durch die Bewertung aus dem Ego heraus, ist ein Teil von Gott abgefallen, eine Einschränkung ist entstanden. Durch die Bewertung ist der Mensch nicht mehr Gott. Er denkt nun nicht mehr in der Einheit, sondern ist in der Zweiheit zersplittert.
Es gibt natürlich noch eine Vielzahl weiterer Formen beschränkender Gedankenmuster, die dem Ego entstammen.

Ego und Übergewicht

Wie jedes Gedanken- oder Glaubensmuster können solche Egomuster in den materiellen Körper hineinverdrängt werden. Insbesondere wenn noch unverarbeitete Erlebnisse und Erinnerungen mit abgespeichert sind, entstehen an diesen Körperstellen dann oftmals Fettpolster, also Übergewicht. Darum heißt es, je größer das Ego, desto übergewichtiger ist der Mensch. Jedoch, da Egoprogramme auch in Auraschichten gespeichert sein können, ist diese Regel nicht so allgemeingültig, wie es zunächst ausschaut.

Je größer beziehungsweise im übertragenen Sinne desto dicker das Ego ist, desto begrenzender wird es versuchen auf den Mensch einzuwirken um noch mehr Macht über ihn zu erlangen. Hierzu gibt es einen extra Artikel.


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