Artikel ID: 5           Kategorie: Christentum

Die Quelle des Lichtes

Ich sah eine Quelle gleißend weißen Lichtes, das tosend sich ergoss aus dem Schlund der Erde.

Es gluckste und zischte, und dann wurde ES empor gespült.

Es war der Schöpfer.

Er trat aus dem Licht und war alt anzusehen, und runzlig die Haut, seine Haare weiß, auch der Bart. Er stöhnte über seine alten Knochen und ächzte: "Immer muß ich erscheinen, so wie die Menschen in Ihren Vorstellungen sich mich erdenken ... wünschte mir, sie würden ersehnen einen jungen dynamischen Gott ...... könnte dann kommen mit Muskeln und braungebrannt" und nach einer Weile des Träumens: "dann dürfte ich surfen den ganzen Tag auf dem Licht des Wassers, oder als Kind die Schönheit der Blumen genießen."

Er humpelte wieder zurück zur Quelle.

Schon am Rande wankend drehte er sich nochmals um und sprach mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht: "Ja, ja, die Menschen sie glauben, dass sie mit den Jahren älter werden, und im Alter am Stock, auf Krücken oder gar im Rollstuhl dem Tod entgegenstreben müssten" Vor lauter Lachen schwankte er jetzt schon stark am Rande der Quelle "Und dann glauben sie noch am Ende würden sie sterben. Und wenn sie dann gestorben sind , dann merken sie erst dass sie immer noch leben!". Er bog sich vor Lachen und freute sich, dass es IHM gelungen war ein Wesen von solcher Dummheit zu erschaffen. Er sprang zurück in den lichten Quell. Sein Lachen wurde leiser und klang immer mehr wie das Lachen eines kleinen Kindes.

Das Licht verschwand.

Die Quelle auch.

Danach nur Stille, denn der Schöpfer war da gewesen.

Eine heilige Stille.

Er hatte einen Wunsch geäußert.

Die Stille würde ihn gebären.

So wie immer.





Kommentare


1. Tamara schrieb am 29.10.2021
Hier mal ein "Gegen-Märchen", als Durchsage zu verstehen:

Es war einmal... und IST, und wird immer SEIN, die ewige Liebe. Sie ist die Urquelle aller Energie, die Schöpferquelle des Universums und allen Lebens — die treibende Kraft, der Urwille. Sie hat viele Namen: auch All-Geist, All-Bewusstsein, Allseele, Licht, Wahrheit, oder auch GOTT. Dieses Licht durchflutete alles, was es erschaffte. Das alles Erschaffene nennt man auch UNIVERSUM. Das Licht ergoss sich somit ins gesamte Universum, bis in seine winzigsten Teile. Bis in die "dunkelsten", entferntesten Winkel, wo es nur noch als einzelne Funken vorhanden war. Diese nennt mancher auch SEELE. Die Schöpferquelle blieb vollkommen, obwohl sie sich verströmte, im permanenten Ausfluss. Die Seelen (Funken) waren sehr weit von der Quelle entfernt — eine Entfernung, die zu einem dicken Schleier wurde und das Licht verdunkelte. Dieser Schleier heißt MATERIE (oder materielle/3. und 4. Dimension). Die Seelen, die ja Funken des Lichts selbst waren, konnten die Quelle, das Ur-Licht nicht mehr sehen, und erkannten sich und somit es nicht. Das war aber die große AUFGABE, die Quelle-Liebe-Licht wollte sich selbst erkennen und deswegen "sandte" sie ihre Funken bis in die dunkelsten Ecken, hinter den Schleier. Sie gab ihnen Teile ihrer Essenz mit, den WILLEN als treibende Kraft, das BEWUSSTSEIN, um zu erkennen, und verband sie mit ihrerSilberschnur, der SEHNSUCHT. Und da die Schöpferquelle die ewige Liebe selbst war, ist und immer sein wird, gab sie ihnen FREIHEIT. Sie waren frei zu WÄHLEN: ob sie ihre Schöpferquelle erkennen und zu ihr zurückkehren wollen oder nicht (man bedenke, "Erkennen" bedeutet in der heiligen Schrift "Lieben"). Der Schleier (Materie) machte es ihnen schwer, denn sie sahen nur ihn, er erschien ihnen schön und in schillernsten Farben, und sie vergaßen das Licht. Der schleier erschien ihnen auch so hell, dass sie ihn für das Licht selbst hielten und nicht mehr dahinterblicken wollten. Sie verliebten sich in den Schleier, die MATERIE. Die Sehnsucht war nach wie vor stark, nur wußten sie nicht mehr, wonach, und wurden unglücklich auf der Suche nach Glück. Die wenigen Geschöpfe (Menschen), die ein wenig Licht der Schöpferquelle erhaschten, weil es ihnen, da sie ja den freien Willen hatten, durch diesen gelang, hinter den Schleier zu sehen (sprich, die Materie zu überwinden), versuchten den anderen ein Beispiel zu sein. Aber es scheiterte so oft, denn es brauchte Mut, zu dem bunten, lichtvoll erscheinenden Schleier NEIN zu sagen und das Licht dahinter sehen zu wollen. Dieser Schleier muss transparent gemacht werden, bevor wir wirklich das Licht der Schöpferquelle sehen können. Durch den freien Willen sind wir jedoch immer an das gebunden, was wir lieben. Wonach strebt unsere Sehnsucht, worauf richtet sich unsere Liebe? Unser Lichtfunke ist so tief hinter und in diesen Schleier eingetaucht und hat sich mit der Materie verbunden. In diesem verschleierten Zustand hat das Schöpferlicht einen Raum erschaffen können, der einer Zeitlichkeit (Endlichkeit) unterliegt — um sich über den Prozess erkennen zu können.
Verlieben wir uns in den Schleier (Materie), so werden wir das ewige Schöpferlicht nicht erkennen können, es bleibt uns für immer verborgen. Wir werden durch unsere Liebe (zur Materie) selbst zu Materie, zum Schleier. (Als solche müssen wir aber vergehen, denn Materie ist an die Zeitlichkeit gebunden.) Der ewige Teil unserer selbst, der Licht ist, wird uns dann fremd, wir verleugnen ihn sogar am Ende.
Aber warum braucht es so einen Mut, Materie zu überwinden? Sie zu überwinden ist sehr schwer, bis fast unmöglich. Fangen wir bei uns selbst an: wir sind Geistwesen (Licht), aber wir sind auch Körperwesen (Materie). Durch unseren freien Willen entscheiden wir — jede Sekunde — wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken, auf das Feinstoffliche oder die Materie. Um sie zu erkennen und zu verstehen, muss man sich mit beiden befassen, keine Frage. Aber das, was in den Fokus unserer Sehnsucht gerät, wird auch am meisten geliebt! Die Liebe ist entscheidend dafür, was unseren Willen fesselt und wofür man sich — jede Sekunde, Stunde, Tag etc. — entscheidet. Wonach streben wir? Lieben wir das Licht, werden wir zu Licht. Unsere Liebe umfasst dann alles, auch die größte Dunkelheit, für die wir dann größtes Mitgefühl haben. Die Materie wird dann nur Mittel zum Zweck, sie ist Träger unseres Geistes und hilft uns zur Erkenntnis. Wir identifizieren uns aber nicht mit ihr.
Lieben wir jedoch die Materie, verlieben wir uns in (unsere) Körper, in die Bilder der Formen, in den Schleier der Dunkelheit. Wir leben nur durch unsere körperlichen Sinne, spüren immer nur den Körper und erleben das Leben aus hließlich nur über den Körper. Wir werden zum Körper, zur Materie, zum Bild. Denn nur hinter dem Schleier gibt es Bilder und Formen, eine "Schönheit" der Körper, die ja nur ein schwacher Abglanz der Wahren Schönheit der Schöpferquelle ist. Denn die Aufgabe besteht darin, den Schöpfer zu erkennen über die Schöpfung, und damit zum Schöpfer zu werden. Das geht nur über den Geist, das Bewusstsein. Es ist nicht die Aufgabe, sich in die Schöpfung zu verlieben, Geschöpf bleiben zu wollen und somit den Funken auszulöschen.




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