Artikel ID: 478           Kategorie: Gedankenkraft

Aufschieberitis

Die Aufschieberitis (auch Prokrastination genannt) ist eine der erfolgszerstörenden Krankheiten die man sich vorstellen kann. Wenn wir Dinge aufschieben, die eigentlich sofort getan werden könnten, dann erzeugen wir so etwas wie eine Energiewelle die wir vor uns aufbauen und die immer größer wird, und die irgendwann vielleicht sogar so groß wird dass sie über uns zusammenschwappt. Aber selbst wenn wir nicht unter ihr begraben werden so müssen wir doch ständig den Druck gegen diese Welle aushalten, denn sie ist immer vor uns. Es ist eine Energie die uns unmerklich immer mehr von unserer Freiheit nimmt und uns immer mehr unter Druck setzt. Wir erledigen dann immer öfter Dinge nicht mehr weil es aus uns selber heraus kommt, sondern weil wir es müssen, weil der Druck so groß ist es zu tun. Im Video nenne ich 3 Themen die hierfür ursächlich sein können und die wir für uns lösen müssen um wieder zurück in unsere wahre Freiheit zu kommen, Dinge immer im Hier und Jetzt, sofort tun zu können. Dies sind:

Punkt 1
Frage dich ob du eine tiefe innere Entscheidung getroffen hast, Dinge immer sofort zu tun. Falls nicht dann entscheide dich dies zu tun, weil unser Leben richtet sich ja nach solchen Entscheidungen aus. Du kannst nur erleben, für was du dich entschieden hast.
Treffe die Entscheidung voll und ganz im JETZT zu leben.

Punkt 2
Lasten die man trägt, loswerden, damit man das Widderprinzip des sofortigen Losstürmens leben kann. Je mehr Lasten du dir aufgebürdet hast, desto lahmer wirst du und damit dein Leben. Solche Lasten können sein:

Punkt 3
Das Ziel klar definieren.
Die Vision vom Ziel in sich tragen.
Stelle dir die Handlung oder den Ablauf der Tätigkeit die du aufschieben möchtest klar und ganz realistisch innerlich vor. Unser Leben richtet sich nach den Bildern mit denen wir unseren Geist füttern, darum kann man ja gar nicht erwarten, dass dir etwas leicht fällt zu tun, was du dir innerlich nicht zuerst vorgestellt hast, dass du es tust !


Links:





Kommentare


1. Susa schrieb am 30.6.2020
Lieber Andreas,

heute wurde ich zu deinem Video zum Thema Aufschieberitis geführt. Leider ist das auch mein Thema. Ich vertage immer alles, weil ich in dem Moment, in dem ich eine Sache erledigen sollte, denke, dass ich es jetzt gerade nicht gut genug machen kann bzw. ich mehr Zeit dafür benötige. Das Ende vom Lied ist, dass sich ein enormer Druck aufbaut, der mir dann schon fast den Hals zuschnürt. Gut finde ich das nicht. Dabei habe ich mir nach jeder Aktion vorgenommen, es beim nächsten Mal sofort zu erledigen.
Jedenfalls hat mich dein Video so motiviert, diese Krankheit endlich anzugehen.
Wie werde ich mir bewusst, was für Lasten ich mit mir herumtrage bzw. ob ich mir womöglich noch Lasten von anderen aufgehalst habe? Visualisieren fällt mir schwer, insbesondere etwas Positives. Wie komme ich wieder ins Visualisieren?

Danke für das tolle Video!

Liebe Grüße,
Susa

2. Andreas schrieb am 01.7.2020
Hallo Susa,
Wie komme ich wieder ins Visualisieren?
ja, auch hier gilt, dass man grundsätzlich umdenken muss und in sich den neuen Glaubenssatz aufbauen:
Es ist besser etwas sofort zu tun als es perfekt zu tun, weil das Perfekte gibt es sowieso nicht.

Es ist also besser sofort mit dem Visualisieren anzufangen, als zuerst sich dem Glauben hinzugeben, mann müsse es erst noch lernen oder üben.

Learning by doing - in der Natur wendet jedes Tier dieses Prinzip an, nur der Mensch hat sich von Schulen den falschen Glauben eintrichtern lassen, dass man etwas zuerst lernen müsse..

lg von Andreas

3. Marie schrieb am 13.9.2021
Hallo lieber Andreas,

Ich verschiebe seit Monaten Dinge, die ich tun sollte.
Immer erwische ich mich dabei, wie ich dann doch etwas anderes tue. Wie z.B. seit Monaten den halben Tag deinen Blog lesen und deine Youtube Videos hören.

Ich bin seit einem Jahr total planlos unterwegs und prokrastiniere maßlos.
Eigentlich sollte ich an Etwas arbeiten, was mir wieder Einnahmen bringt.

Kaum fange ich heute an weiter an meiner Website zu bauen, (bin seit 7 Jahren selbstständige Grafikdesignerin und möchte meine Website auffrischen usw.), finde ich mich wieder auf deinem Blog. Zurzeit interessieren mich all diese Themen über die du schreibst enorm.

Ich bin bei meinen Freunden und Familie schon fast unbeliebt, weil ich gerne vom menschlichen Sein und dem Sinn des Lebens spreche und vieles infrage stelle oder eben Themen anspreche, über die niemand in meinem Umfeld etwas hören will geschweige denn sich damit auseinandersetzen (außer mein Mann).

Man könnte jetzt denken, ich mache meine Arbeit nicht weil ich darin keinen Sinn mehr sehe, aber so ist es eigentlich nicht. Ich möchte gerne Menschen helfen, die meine gestalterische Unterstützung brauchen.

Oft überlege ich wieder zu malen, aber dadurch kreiere ich ja keinen Wert bzw. keinen richtigen Nutzen für jemanden, wie du es beschreibst, oder? Obwohl ich schon viele meiner Bilder verkauft habe, aber das ist eher mein Hobby, klar wäre das schön davon leben zu können, aber eine innere Stimme sagt mir, ich sollte etwas tun, was mehr "Mehrwert" bringt. So etwas, was du hier machst, den Manschen wirklich helfen. Aber dafür fehlt mir natürlich die Weisheit und das Wissen. Und meine Miete zahlt es auch nicht.

Mittlerweile habe ich schon ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber, weil er seit einem Jahr alleine das Geld verdient. Ich verstehe einfach nicht was mit mir los ist und warum ich nicht ins Tun komme.

Und so bin ich in meiner Schleife gefangen, seit einem Jahr schon!
Auf der Suche nach "mir" oder Etwas, was ich "noch" nicht erkennen kann.

p.s. Ich bin Widder, das passt so gar nicht zu mir.

4. Andreas schrieb am 14.9.2021
Hallo Marie,
Diese Ziele von dir sind nicht mit genug Energie aufgeladen, darum zieht es dich so leicht davon weg. Das heißt du müsstest eine klare, mit Energie aufgeladene Vorstellung erschaffen wie die Webseite sein soll und es wird dir dann viel leichter fallen die Veränderungen umzusetzen.
kreiere ich ja keinen Wert bzw. keinen richtigen Nutzen für jemanden, wie du es beschreibst, oder?
Ich habe hier soeben beschrieben wie man mit Bildern und Kunst einen Nutzen für andere erschafft.

lg von Andreas

5. Filipe schrieb am 24.2.2023
Hallo Andreas
Ich habe bemerkt, dass es mir nicht nur schwerfällt, etwas anzufangen - sondern vor allem auch mit etwas aufzuhören und reize es daher manches mal zu sehr aus?! Welche Botschaft steckt dahinter?
Danke danke

6. Andreas schrieb am 25.2.2023
Hallo Filipe,
Ja, das wäre ein anderes Thema, wenn man nicht mehr aufhören kann, das wäre dann das Thema Loslassen. Wobei im positiven Sinne ist das ja nicht zwangsläufig schlecht weil wenn man die Dinge zu Ende bringt anstatt vorher aufzuhören, das ist ja sogar ein Erfolgsprinzip.

lg von Andreas




www.spirituelle.info www.spirituelle.info/artikel.php?id=478



Um den Artikel ohne Kommentare zu drucken, bitte hier weiter