Artikel ID: 416           Kategorie: Psychologie

Über die Macht
oder
Wie Mütter beim Einkaufen ihre Macht zurück holen können

Zunächst Grundsätzliches über Macht:
Wann immer eine Gruppe von den Schwächeren, den Unerfahreneren oder gar den Dümmeren oder Unfähigsten angeführt werden, hat dies ungünstige Folgen für alle. Wann immer in einem Umfeld Führung, Anführung, Leitung oder Anleitung notwendig ist, sollte dies vom jeweils geeignetsten, also dem Stärksten, Erfahrendsten oder Fähigsten erfolgen. Das ist Logisch. Beispiele hierfür gibt es zuhauf.

Und noch etwas zum Nachdenken in diesem Zusammenhang:
Wenn eine Gruppe von jemand Ungeeignetem geleitet wurde und es geht schief - wer ist dann schuldig ?

  1. Antwort: Der ungeeignete Leiter/in der Gruppe ?
  2. Antwort: Die Gruppenmitglieder weil sie sich von dem Falschen haben anleiten lassen ?
  3. Antwort: Die Person, welche am geeignetsten gewesen wäre um die Gruppe zu führen, weil sie nicht dafür gesorgt hat, dass sie die Gruppe anführt ?

Denke über diese Antworten nach und du wirst erkennen, dass zum Beispiel auch die jeweils geeignetste Person eine gewisse Verantwortung darüber hat, sich erkennen zu geben und ihren geeignetsten Platz, also die Führung der Gruppe einzunehmen.

Und darum ist es auch so wichtig dass sich die Mitglieder einer Gruppe interner relevanten Rangfolgen bewusst sind, und diese anwenden und sich danach richten. Dies gilt nicht nur im Großen, für ganze Staaten, Firmen, Organisationen, nein, zum Beispie auch im kleinen Rahmen einer Familie ist die Einhaltung dieses Naturgesetzes von entscheidender Bedeutung:

Wenn in einer Familie die kleinsten Kinder das sagen haben, wo es lang geht, dann führt dies niemals in eine gute Entwicklung. Aber leider liegt in unserer Gesellschaft beim Thema Macht, Regierung und Herrschen einiges im Argen (das ist ein Sternzeichen Löwe Thema, siehe den Sternezeichen Löwe Artikel), und so ist es kein Wunder dass sich dies auch im kleinen Rahmen der Familienstrukturen manifestiert.

Ich möchte dieses Thema hier an einem alltäglichen Beispiel aufzeigen, eine Mutter mit ihrem kleinen Kind im Supermarkt, um ein bisschen mehr Bewusstheit über solches Geschehen zu erzeugen. Denn nur wenn wir uns bewusst sind, was wirklich abläuft, können wir entsprechend steuernd eingreifen und die Dinge zum Guten wenden. Wir haben in diesem Beispiel also eine Kleingruppe bestehend aus 2 Personen, eine Mutter und ein Kind. Die Mutter hat mehr Erfahrung, mehr Stärke, ist größer und hat mehr Überblick und sollte darum also unbedingt die Führungsmachtrolle einnehmen, ansonsten wäre die natürliche Ordnung nicht gegeben, also wäre es ein Verhalten gegen die Natur.

Zunächst aber noch eine Vorbemerkung, und zwar, man sollte im nachfolgenden Beispiel nicht denken, dass es schlecht wäre dass das Kind testet ob es die Macht an sich reißen kann. Im Gegenteil, die alleroberste Aufgabe des Kindes ist es ja zu lernen - und da gehört es natürlich dazu, dass es lernt die Führung der geeignetsten Person zu überlassen. Solange es dies noch nicht gelernt hat wird es zwangsläufig Situationen erzeugen in der die Mutter gefordert ist, die Macht sich nicht entreißen zu lassen oder die Macht wieder zurück zu holen. Das Kind kann dann von der Mutter lernen, wie sie es macht und wird dann später im Leben fähig sein, mit Macht umzugehen, weil es von der Mutter gelernt hat. Wenn aber die Mutter es selbst falsch macht und dann gar das Kind die Macht (und die Führung) von der Mutter wegnimmt, wie soll denn das Kind das dann später im Leben selbst können, wenn es dies nicht gezeigt und vorgelebt bekommen hat. Im Gegenteil, es gewöhnt sich an die falsche Ordnung, und wo das hinführt, da brauchen wir uns nur das merkeln und schäubeln in unserer Regierung anzuschauen. Vom Körper her zwar schon erwachsen, aber ihre Ergebnisse zeigen dass sie in ihren Fähigkeiten noch unterentwickelt wie kleine Kinder sind und darum es nicht in Ordnung ist, ihnen die Führung zu übergeben.

Also, was hat das kleine Kind in unserem Beispiel im Supermarkt gemacht ?

Es hat eine Packung Tortellini genommen und in den Einkaufswagen gelegt !

Ohne die Mutter zu fragen.

Ohne die Erlaubnis zu haben.

Es hat also die Macht der ersten Führungsperson an sich gerissen.

Dieses Geschehen hört sich zunächst harmlos an, und mancher mag denken, was solls ? Aber die Auswirkungen sind dramatisch. Denn, die nun erzeugte falsche Ordnung wird sich in andere Bereiche hinein fortsetzen. Zunächst noch in kleinem Rahmen der Familie, dass das Kind auch in anderen alltäglichen Situationen die falsche Ordnung erzwingt und damit Misserfolg bis hin zu unnötigen Unfällen erzeugt. Und natürlich, auch später wenn das Kind erwachsen wird, wird es diese falsche Ordnung erzwingen wollen, zum Beispiel indem es eine falsche, also schlechte Regierung wählt und damit der Untergang ganzer Staaten verursachen wird. Ja, all das können die dramatischen Folgen sein, nur weil das Kind die Macht über den Einkaufswagen an sich gerissen hat. Können Sie erkennen, wie dramatisch diese Situation im Supermarkt also wirklich ist ? Wenn die Mutter nun falsch reagiert wird sie den Untergang der ganzen Welt verursachen, zumindest aber das spätere erfolglose Leben des Kindes, weil es nicht gelernt hat, sich in die bestmögliche Ordnung, also in die Natur einzufügen.

Woran erkennt man überhaupt wer die Macht hat ?

Die Macht hat immer derjenige, der die Situation, insbesondere die Gefühle bestimmt. Wenn die Mutter also nun einfach NEIN sagt, dann belässt sie dadurch die Macht beim Kind, weil sie ist dann in der reagierenden, statt in der regierenden Rolle. Dies ist eine wichtige Wahrheit der sozialen Dynamik: Nur Nein sagen genügt nicht um die Macht wieder zurück zu holen - im Gegenteil, damit wird meist sogar noch die Unterlegenheit weiter gefestigt. Der Neinsager ist derjenige der sich wehrt, er ist nicht derjenige der die Befehle gibt, also der die Macht hat.

Wie könnte sich die Mutter also korrekt verhalten um die Macht wirklich zurück zu bekommen ?

Jetzt ist der Moment der Macht - sie muss also sofort handeln. Sie muss in die Rolle gehen wo sie die Impulse gibt, also Gefühlsimpulse oder gar Befehlsimpulse. Sie muss also in die Gefühle-führende Rolle gehen. Also aus der gefühlsmäßigen reaktiven Rolle in die führende Rolle, denn nur die führende Person hat die Macht. Konkret könnte das zum Beispiel sein:

Und dabei aber eben nicht das Gefühl der Kindes aufnehmend, sondern sich gerade nicht vom Gefühl des Kindes beeinflussen lassen, also aus einer unabhängigen Gefühlsebene heraus zu handeln. Immer derjenige, der die Gefühle bestimmt hat die Macht, weil Gefühle eine so starke Energie sind. Wenn du die Gefühle eines anderen Menschen bestimmst, hast du Macht über diesen Mensch. Wenn also ein Kind die Macht an sich versucht zu reisen, dann dadurch, dass es die Mutter dazu bringt auf die Aktionen des Kindes gefühlsmäßig zu reagieren. Dies genügt bereits und das Kind hat die Macht. Darum knängeln Kinder so lange bis Eltern ausrasten. Oder Kinder schreien so lange bis sie in der anderen Person deren Gefühlslage beeinflusst haben. Das ist nichts weiter als ein Test wie stark die andere Person ist, also ob sie energetisch so stark ist, dass sie nicht aus ihrem Ursprungsgefühl herausgerissen werden kann, also ob sie die Führungsrolle inne hat und ob sie diese Führungsrolle überhaupt verdient hat. Nur ein Mensch der so sehr in sich ruht, dass ihn nichts aus der Ruhe beziehungsweise aus seinem Konzept oder aus seinem Plan bringt, hat die Führerrolle, die Herrscherposition verdient.

Falsche Lehren:

Oft wird von "Psychologen" gelehrt, man müsse auf Augenhöhe mit dem Kind reden. Dabei wird dann oft vergessen, dass es dafür aber eine Voraussetzung gibt: Damit du auf Augenhöhe mit einem Mensch oder einem Kind reden kannst musst du in der Machtposition sein. Du musst dazu also bereits diese Machtrolle eingenommen haben. Es ist nicht möglich durch ein Gespräch auf Augenhöhe diese Machtposition wieder zu erlangen, weil wenn du nicht in der Führerrolle bist, kannst du dieses Gespräch auf Augenhöhe gar nicht beginnen. Um das besser zu verstehen betrachte das Beispiel eines Obdachlosen und eines Multi-Milliardärs: Der Milliardär kann den Obdachlosen jederzeit aufsuchen, umgekehrt der Obdachlose wird nur zum Milliardär vorgelassen, wenn dieser es erlaubt. Der Obdachlose kann es nicht erzwingen. Genau so ist es auch beim Gespräch auf Augenhöhe: Wer nicht in der Machtposition ist, kann ein solches Gespräch auch nicht erzwingen. Eltern müssen also für ein solches Gespräch bereits in der Machtrolle sein, wenn sie ein Gespräch auf Augenhöhe führen wollen. Es gibt also eine Vorsaussetzung um ein solches Gespräch führen zu können.

Wenn du aber selbst nicht in deiner natürlichen Macht bist - wie soll dann dein Kind von dir (als Vorbild) lernen, beziehungsweise dein Verhalten lebt ja im Kind weiter und wenn es dann einmal selbst erwachsen ist, fehlen ihm hier diese Fähigkeiten weil die Mutter (oder Vater) diese auch schon nicht hatte.

Die Macht zurück holen - körpersprachlich

Wichtige Methoden, die man natürlich auch beherrschen muss, sind, es dem Kind zeigen dass man stärker ist, es dem Kind zeigen dass man lauter schreien kann, es dem Kind zeigen, dass man größer ist. Gerade diese körpersprachliche Botschaft, das sich Größer-machen, ist natürlich eine Fähigkeit die auch nicht durch innere Verbote blockiert sein sollte (viele Menschen machen sich ja ständig kleiner als sie sind, zb durch gebückte Haltung usw..). Wenn man als Mutter solche Blockaden in sich trägt, wie zum Beispiel sich mittels der Hände und Arme größer erscheinen zu lassen, dann sollte man die natürlich auflösen. Jedes Kind versteht die Körpersprache und kann durch sie am besten lernen !


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