Artikel ID: 377           Kategorie: Gedankenkraft

Fest

Haben Sie sich schon einmal überlegt warum für das Wort fest (wie etwas fest machen) und das Wort Fest (wie ein Fest feiern), das selbe Wort verwendet wird ?
Was ist eigentlich der spirituelle Hintergrund, warum man ein Fest feiert ?

Im Grund empfinden wir Feste zu feiern als etwas natürliches. Wir sind es nicht anders gewohnt. Aber ist es natürlich, nur weil wir es so gewohnt sind ? Die meisten christ­lichen Feiertage haben beispielsweise den primären Zweck, die Menschen auf einer tiefen­psycholog­ischen Ebene auf einen allein seelig machenden Erlöser (Jesus) zu pro­gram­mieren. Eine solche Massen­mani­pulation ist sicherlich nicht der natürliche Sinn eines Festes. Oder nehmen wir ein anderes Beispiel, die alljährliche Geburts­tags­feierei. Da werden Orgien gefeiert zu einem astro­logischen Zeitpunkt, wo der Mensch eigentlich nach Innen gehen sollte und alles andere als Ablenkung durch Feier und Freunde im Außen gebrauchen kann, denn zum Neustart des eigenen Sonnen­zykluses sollte man nach innen in die Neu­ausrichtung der eigenen Wünsche gehen.
So wie Geburtstage heute gefeiert werden, zieht es die Menschen stattdessen aus ihrer Eigenmanifestierungskraft heraus. Die Idee überhaupt Geburtstag zu feiern entstammt ohnehin einem ziemlich heftigen Egotrip, denn historisch waren es zuerst Herrscher alter Kulturen, die ihre Geburtstage öffentlich feiern ließen, um damit dem Volk ihre Wichtigkeit und Göttlichkeit zu demonstrieren. Gerne ließ man bei der Gelegenheit sogar Gefangene köpfen um die eigene absolute Macht zu zeigen. Das waren alles Egomanen auf Egotripps.
Also um es kurz zu machen, einen spirituell höheren Sinn kann man heute in kaum einem Fest erkennen. Aber interessanterweise gibt uns das Wort Fest als solches bereits die Antwort auf unsere Frage. Dazu nun im Folgenden mehr.

Was ist eigentlich das Wesentliche im Leben eines Menschen ?

Das Wesentliche, also das, was das Wesen und Leben eines Menschen in primärer Weise bestimmt, sind seine Ziele, Wünsche, Pläne und Sehnsüchten, an denen er sein Leben ausrichtet. Solche Ziele können nun aber sehr flatterhaft sein, heute so und morgen wieder anders herum. Und ja, natürlich wird es mit der Flatterhaftigkeit nichts mit der Erfüllung. Damit der Mensch ein Ziel erreichen kann, muss er dieses Ziel "fest" machen. Das heißt, er muss sich dauerhaft auf dieses Ziel, Plan, Wunsch ausrichten. Und genau dieser Vorgang, sich innerlich auf ein Ziel fest zu legen, ist der wahre Sinn wenn man "ein Fest macht".

Es gibt hauptsächlich zwei Zeitpunkte, an denen man ein solches Ziel unbedingt fest machen muss, damit das Ziel dauerhaft verankert bleibt. Und zwar dies sind:

  1. Der Zeitpunkt, wenn man sich das Ziel innerlich erschafft: Zu diesem Zeitpunkt geht es darum einen Abdruck auf der geistigen Ebene zu erzeugen, in welches sich dein Ziel sozusagen hineinmanifestieren kann. Dabei erzeugen wir die Resonanzen um unser Ziel in unser Leben zu ziehen. (Dabei entsteht die Verbindung zum morphogenetischen Feld usw.)
    Dieser Zeitpunkt ist der Beginn, sozusagen die Samenlegung, die astrologische Konjunktion. Die Zuordnung zu bekannten Festen wäre zum Beispiel die Wintersonnwende oder die Geburtstagsfeier.
  2. Der Zeitpunkt, wenn man das Ziel äußerlich erreicht hat: Wenn sich unser Ziel dann manifestiert hat, also erfüllt ist, also real vorhanden ist (oder zumindest in Teilschritten erreicht ist), dann ist ein weiteres "festmachen" notwendig. Jetzt geht es darum, das Erreichte zu stabilisieren, damit es weiterhin gut in der Realität unseres Lebens verankert bleibt. Und vielleicht sogar noch weiter wächst anstatt sich wieder aufzulösen. Wieder gilt es also etwas "fest" zu machen. Wieder machen wir ein Fest indem wir wieder mit unseren Gedankenkräften uns ganz fest vorstellen wie wir es gerne hätten und haben. Da es ja nun bereits in unserem Leben ist, gelingt uns dies noch viel einfacher. Um das Erreichte zu festigen benutzen wir zum Beispiel die Dankbarkeit dafür. Geistige Impulse der Dankbarkeit haben eine enorm festigende Wirkung, denn unser Unterbewusstsein versteht dadurch wunderbar, wie wichtig uns das erreichte ist, und wird uns darum gerne sogar noch mehr davon beschaffen. So setzen wir durch Dankbarkeit und durch dieses Fest eine enorme Vermehrungsspirale nach oben in Gang, die uns unaufhörlich noch reicher an Erfolg macht. (Was immer es für eine Art von Ziel war, welches wir beFESTigt haben. Ein gutes Beispiel für eine solche ursprüngliche Art von Festen ist noch das Erntedankfest.)

Feiern = feuern = etwas Energie hinzufügen, sozusagen mit Feuerenergie befeuern

Feiern bedeutet also eigentlich, dass wir unsere innere Feuerenergie geistig, mental, gefühlsmäßig in unsere Ziele fließen lassen. Feiern hat also rein gar nichts mit dem zu tun, was in heutiger Zeit unter feiern verstanden wird.

So gilt es, ganz praktisch betrachtet, auch den Glaubenssatz loszulassen, dass feiern etwas mit Essen zu tun habe. Natürlich wird man auch miteinander essen, wenn man zusammen ist, aber man kommt nicht zusammen um zu essen oder sich der Völlerei hinzugeben. Denken sie nur daran zu welchen Fressorgien Weihnachten vielerorts verkommen ist. Da wird der verloren gegangene Sinn durch ein Festmahl ersetzt und ansonsten bleibt nichts vom eigentlichen Fest-machen der Ziele übrig. Oft wird auf Festen auch viel Alkohol gebechert. Alkohol ist ein Suchtmittel, also man sieht, es wird immerhin nach einem höheren Sinn gesucht, wenngleich es im Alkohol natürlich nicht gefunden wird.

Der höhere Sinn eines Festes besteht also darin, dass man die eigenen (oder auch gemeinsame) Ziele festigt und mit Energie befeuert, damit sie sich besser manifestieren können. Darum heißt es Fest und darum tut man feiern.

Links:


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