Meditationsrichtungen
Es gibt tausende von verschiedenen Meditationswegen und Richtungen und jede von Ihnen hat wieder viele Untervarianten. Wer für sich eine geeignete Meditationsmethode sucht findet hier eine erste Übersicht.
Im Nachfolgenden sind also nun die bekanntesten und verbreitetsten Meditationswege aufgezählt. Ich beginne mit den Buddhistische Meditationsrichtungen. Der Buddhismus ist übrigens keine Religion, sondern eigentlich nur ein Weg um den geistigen Zustand der Erleuchtung mithilfe von Meditation zu erlernen und einzuüben. Die buddhistischen Meditationsrichtungen sind darum sehr gut durchstrukturiert. Sie gehen praktisch alle auf jeweils erleuchtete buddhistische Mönche zurück, welche diese Meditationen ihren Schülern gelehrt hatten, und so über viele Jahrhunderte überliefert wurden und auch heute noch meist fast unverändert so gelehrt und praktiziert werden.
- Tibetischer Buddhismus
Der tibetische Buddhismus ist der im Westen vermutlich am verbreitetste buddhistische Weg, und zwar speziell der Diamantweg-Buddhismus. Dies ist dem wohl fleißigsten aller Meditationslehrer, Lama Ole Nydahl zu verdanken, der seit Jahrzehnten ununterbrochen von Kurs zu Kurs reisend, die Meditationen dieser Linie lehrt. Diese Meditationen sind meist auf bestimmte Buddhaaspekte ausgerichtet und man erhält am Anfang vom Lehrer eine Einweihung auf diesen Buddhaaspekt, was man sich so vorstellen kann, dass dadurch im Hintergrund eine segnende Kraft wirkt, welche die Meditation unterstützt, wann immer sie ausgeführt wird. Diese Meditationen beinhalten also ein Ziel, innere und äußere Visualisierungen, gesprochene Mantras und meist auch körperliche Bewegungen, zum Beispiel das Mitzählen der Mantras mithilfe einer Mala (Kette mit 108 Perlen) Infolink Literaturlink - Vipassana
Die Vipassana Meditation wird in 10tägen Kursen gelehrt. In diesen 10 Tagen wird nicht gesprochen, dafür viel meditiert damit der eigene Geist zur Ruhe kommt. Wenn der eigene Geist ruht, kann man ihn leichter erkennen und zu ihm finden (Wir sind Geist) Vipassana Meditationen werden hauptsächlich im Theravada-Buddhismus in vielerlei Varianten praktiziert. Infolink Literaturlink - Zen-Buddhismus
Die Zenmeditationen sind das genaue Gegenteil der Meditationen des tibetischen Buddhismus, denn hier geht es um das erreichen innerer Leere. Im Zen ist alles bis ins kleinste Detail wichtig, die exakte Sitzhaltung, die aufrechte Körperhaltung, als würde der höchste Punkt des Kopfes von einem unsichtbaren Faden nach oben gezogen, usw. Im Zen wird besonders das Hara Energiezentrum beachtet, also das zweite Chakra. Vieles ist ritualisiert bis hin zu Kleinigkeiten. (Ich denke Zen passt besonders für Sternzeichen Steinbock Menschen) Literaturlink - Christliche Meditationsrichtungen
Auch aus der christlichen Tradition gibt es meditative Wege, zum Beispiel Christliche Kontemplationsübungen, Rosenkranz usw. Ich möchte allerdings hier keine christliche Meditationsmethode vorstellen, weil diese einseitig ein männlich dominantes Weltbild einüben. Und wo Yin und Yang nicht im Einklang sind kann auch der Mensch nicht in eine wahre dauerhafte Harmonie gelangen. Man sieht dies am besten daran, dass alle (angeblich) Heiligen der katholischen Kirche tot sind. Es gibt keine lebenden heiligen (erleuchteten) Lehrer im Christentum. Wo es aber keine Lehrer gibt, kann man auch nur schwer lernen. Hinzu kommt, dass dem Jesus viele Lehren untergeschoben wurden, die er so nicht gelehrt hatte.
- Hinduismus, Islam
Sowohl der Hinduismus sowie der Islam sind Religionen die ähnlich wie das Christentum erfunden wurden, um Menschen leichter regier- und manipulierbar zu machen. Darum führen die meisten der hier praktizierten Meditationen in eine Abhängigkeit.
Eine Ausnahme sind Sufi-Meditationen, die sehr vielfältig sein können (Atem-, Licht-, Präsenzübungen etc.) Der Sufismus ist an sich ein offenes System, welches wesentlich älter als der Islam ist. Literaturlink - Yoga
Yogaangebote unterschiedlichster Art, meist Unterformen von Hatha Yoga, gibt es praktisch in jeder Stadt. Viele dieser Yogaformen sind allerdings eher auf Wellness als auf Meditation ausgerichtet. Das kommt daher, weil die breite Masse der Bevölkerung eben noch immer nicht bereit ist die eigenen Themen anzuschauen, da verbiegt man dann halt den eigenen Körper ein bisschen und gibt sich mit dem positiven Effekt der sich aus der Körperhaltung ergibt zufrieden. Ursprünglich sollten diese Formen des Yogas nur dazu dienen, sich auf höhere Yogaformen vorzubereiten wie zum Beispiel Laya und Raja Yoga. Literaturlink - Mantra Yoga
Hier bringt man den eigenen Geist durch das Singen, summen oder sprechen von Mantras zur Ruhe. Das bekannteste Mantra ist das OM. Mantralink - Kundalini-Yoga
Das Ziel von Kundalini Yoga ist es im Wurzelchakra eine starke Energie zu erzeugen und diese dann durch alle Chakren aufsteigen zu lassen. Wenn dieser Kraftstrom (Kundalini genannt) groß genug ist, erleuchtet (entzündet) er alle Chakren, führt also zu Erleuchtung. Literaturlink - Transzendentale Meditation
Bei der transzendentale Meditation begibt man sich in eine innere "transzendente" Geisteshaltung. Als Unterstütung erhält man ein Wort oder ein Matra vom Lehrer. Infolink - Tao-Yoga
Hier geht es hauptsächlich um das Steuern des Energieflusses im Körper per Gedankenkraft. Die Hauptübung ist der sogenannte kleine Himmelskreis, alle Chakren vorne runter und hinten die Wirbelsäule hoch, so dass sich ein Kreislauf bildet und hier alles blockierende weggespült wird. Literaturlink - Qi Gong
Beim Qi Gong werden die Energien durch Bewegungen und Körperhaltungen aufgebaut, beziehungsweise ausgeglichen. So wirken einzelne Qigong Übungen oft auf speziellen Energiebahnen im Körper. Literaturlink - Tai Chi
Im alten China entwickelten sich natürlich auch Qigong Richtungen, welche der Kampfkunst nahe standen, Tai Chi entstammt einer solchen Entwicklung, wobei dies in der heutigen Zeit auch schon wieder anders ist. Im Gegensatz zum Qi Gong lenkt Tai Chi die Aufmerksamkeit mehr auf die innere Kraft. Literaturlink - Vedanta
Die Vedeta Meditation kommt aus Indien. Hier im Westen würde man sie eher als eine New-Age oder Lichtarbeitermeditation klassifizieren. Man begibt sich in einen Gedankenstrom von der Art: "Ich bin das All - Ich bin Eins mit Allem". Infolink Literaturlink - New-Age und Lichtarbeiter Meditationtechniken
Lichtarbeit sind meist Meditationen, wo mit Visualisierung und unsichtbarem Licht gearbeitet wird. In diesem Bereich gibt es Unmengen an Meditationsmethoden. Darunter viele geführten Meditationen und viele Meditationsrichtungen, welche direkt mit Lichtvisualisierungen oder Energien arbeiten. Viele der Übungen zum Glücklichsein sind ebenfalls Lichtarbeiter Meditationmethoden.
Fantasiereisen sind (meist geführte) Meditationen. Es gibt sie zu vielerlei Themen.
Innenweltreisen
Chakrameditationen
Dynamische Meditation gehört eher in den Bereich der vorbereitenden Übungen, denn manche Menschen sind so übervoll, dass sie gar nicht direkt meditieren können und sich erst durch Bewegung ausschütteln müssen. - Schamanische Ritualarbeit, Schamanische Reisen usw.
- Reiki
Ab dem zweiten Reikigrad erlernt man eine Lichtkugelmethode, welche auch für Fernbehandlungen eingesetzt wird. Mithilfe dieser Meditationsform kann man ein jedes persönliches Thema bearbeiten und transformieren. Das heißt man hat dann eine Meditationsmethode in der Hand, welche immer individuell auf deine spezifisch aktuell vorhandene Situation, Lebensthemen oder Probleme eingeht. Und natürlich ist dies effektiver als starre, alt-überlieferte Meditationsformen. Infolink Literaturlink - Tantra
Tantra ist das bewusste Erleben und Fühlen der Verschmelzung zur Einheit, mithilfe eines Partners. (Normalerweise wären tantrische Techniken eine der natürlichsten und lustvollsten Methoden um in dieses ALLES-IST-EINS Gottgefühl zu kommen, aber dies haben die beiden großen Weltreligionen erfolgreich verhindert durch die Tabuisierung der Sexualität und dem Lehrverbot tantrischer Techniken.) Infolink Literaturlink
Persönliche Betrachtung
In einigen der oben aufgeführten Meditationsrichtungen habe ich persönliche Erfahrungen. So habe ich ein paar Jahre Meditationen des Diamantweg Buddhismus praktiziert. (Mich hatte übrigens Mutter Meera durch eine geistige Botschaft zu Lama Ole geschickt.) Ich finde diese Meditationen unglaublich kraftvoll, besonders natürlich wenn man bei den Kursen direkt unter Anleitung von Lama Ole mit zum Teil tausend Teilnehmern gleichzeitig meditiert. Ich habe da auch mehrere wirklich erleuchtete Lehrer erlebt, zum Beispiel Karmapa, aber auch Lopön Tsechu Rinpoche hat mich tief beeindruckt. Von ihm heißt es, jedesmal wenn er nach Deutschland kam, in Frankfurt landend, habe sich ein kreisrunder Regenbogen um die Sonne gebildet. Ich habe dies selber jedenfalls zweimal miterlebt. Einmal habe ich eine Kraftwelle erlebt, die von ihm als Mittelpunkt während einer Einweihung ausging. Obwohl ich etwa 7 Meter entfernt stand hat sie mich voll erfasst, das war beeindruckend. Aber natürlich jagt man im Buddhismus solchen äußerlichen Effekten nicht nach, denn man weiß, dass alles Äußere nur vom Geist erschaffene Illusionen sind. Heute stehe ich etwas distanzierter zum Buddhismus, insbesondere zu den Bodhisattva Gelübden, denn wenn man erst einmal erkannt hat, dass alles illusionärer Natur ist, warum sollte man sich selbst dann durch ein Gelübde von der Lebendigkeit des jetzigen Momentes aussperren ? Solche Gelübde sind zwar gut als Unterstützung um einem einmal eingeschlagenen Weg zu folgen, aber dieser Weg ist ja nicht der Einzigste, welcher zur Erleuchtung führt. (Auch Lama Ole lehrt dies so, dass sein Weg, den er lehrt, einer von vielen ist.)
Zur Vipassana Meditation möchte ich anmerken, dass der 10-Tage Kurs natürlich eine wertvolle Erfahrung ist - aber wirklich wichtig wäre das stetige Praktizieren. Stetiges Voranschreiten bringt dich viel weiter als ein kurzfristiger Sprint. Dies gilt aber für alle Meditationsmethoden.
Die asketische Zen-Meditation kann natürlich auch eine Flucht aus Angst vor dem Leben sein. Angst als motivierende Triebkraft ist nicht gut und der Betreffende würde dann vielleicht schneller vorankommen, wenn er sich dem Leben stellt mithilfe der von Lama Ole gelehrten Meditationen, denn diese Richtung ist dem freudvollen Leben gegenüber offener eingestellt. (Lama Ole's Schüler gelten im Buddhismus als der wildeste Haufen, das ist da, wo nachts die Zelte wackeln..)
Sehr viel persönliche Erfahrung habe ich mit Reiki, seit 2001 besitze ich den Reiki Lehrer Grad. Wer Reiki nur für gelegentliches Handauflegen bei anderen einsetzt, verkennt das wahre Potential dieser Methode. Rei Ki heißt auf deutsch übersetzt Kosmische Energie und wir sollten sie täglich in unser eigenes Leben und in unsere aktuellen Lebensthemen einfließen lassen. Nur so wird Reiki zum wahren Entwicklungsbeschleuniger. Reiki gehört zu den Lichtarbeitermethoden der neuen Zeit.
Zu Tao-Yoga möchte ich auch noch etwas anmerken: Auch Tao-Yoga wirkt immer sehr individuell auf deine aktuelle Themen, denn was immer sich gerade in einem Chakra festgesessen hat, es wird durch die Himmelskreis Meditation weiterbewegt. Tao-Yoga ist zwar uralt, wurde aber erst vor wenigen Jahrzehnten für die Öffentlichkeit publik gemacht durch Mantak Chia. Für mich war Tao-Yoga die erste Meditationsmethode, die ich erlernt habe. Sie hatte mir damals geholfen von meiner Schachsucht wegzukommen (Ich hatte 10 Jahre lang fast nur Schach trainiert und gespielt, von Turnier zu Turnier gereist). Nach nur 3 Monaten Tao-Yoga war ich vom Schach geheilt. An sich hatte ich aber damals noch keinerlei esoterisches Wissen, so wie halt fast alle Abiturienten. Im Tao-Yoga lernt man dann auch, wie man Energie durch die Arme und Hände nach außen leiten kann und ich erinnere mich an ein kleines Experiment, welches ich damals machte: Es gab an unserer Hauswand zwei kleine Graspflänzchen, die da wuchsen, es war im Frühjahr, und ich habe mit meiner Hand in das eine Pflänzchen Energie geleitet, wie im Tao-Yoga gelernt. Nach ein paar Wochen war ich dann doch überrascht, dass das eine Pflänzchen tatsächlich doppelt so groß war, wie das andere.
Ich denke, jeder der zu meditieren beginnt, sollte seine eigenen Erfahrungen machen, denn die Motivation sollte aus dem eigenen Inneren und den eigenen Erfahrungen gespeist sein. Wer einfach nur meditiert, weil es ihm empfohlen wurde, der wird eher nicht genügend Motivation aufbringen um über Jahre hinweg regelmäßig zu meditieren und dann große Veränderungen zu erschaffen.