Artikel ID: 224           Kategorie: Traumdeutung

Zukunftsträume (auch präkognitive Träume genannt)

Wie kann es sein, dass der Mensch in Träumen seine Zukunft voraus träumt ?

Immer wieder melden sich im Traumdeutungsforum verwunderte Mitglieder, weil sie in Träumen etwas vorausgeträumt hatten, was dann tatsächlich eingetroffen ist. Solche Zukunftsträume treten so häufig auf, dass sie nicht mehr durch Zufälligkeiten erklärbar sind. Da die meisten Menschen nur wenig über die Funktionsweise und Fähigkeiten des menschlichen Geistes wissen, bleibt ihnen dann nur Staunen und Wundern übrig wenn ihnen ein solcher Traum widerfährt. Im Folgenden sollen nun die Hintergründe etwas erhellt werden, warum es eigentlich sogar normal ist, dass sogar ein jeder Traum einen Bezug zur Zukunft der betreffenden Person hat.

Hierzu müssen wir uns klar machen, dass eine der Hauptaufgaben unseres Unterbewusstseins darin besteht, Wege zu finden, wie unsere Absichten verwirklicht werden können. Dies betrifft natürlich nicht nur unsere  bewussten Absichten, sondern auch all diejenigen Absichten denen wir uns unbewusst unterworfen haben. Zum Beispiel die Lernabsichten unserer Seele oder Absichten, die wir früher, vielleicht sogar in einem früheren Leben, gesetzt haben und nicht zu vergessen all diejenigen Absichten, die wir unbewusst von Anderen übernommen haben und zu unseren eigenen gemacht haben, weil wir vielleicht beispielsweise glauben, dies müsse man so tun, und so weiter.

Träume sind nun oftmals einfach nur Ausdruck unseres Unterbewusstseins, welches Wege sucht, um diese Absichten zu verwirklichen. Wenn wir also einen solchen Traum geträumt haben, der sich dann hinterher erfüllt, so ist uns dies hinterher nur darum verwunderlich, weil wir uns an die ursprüngliche Absicht nicht mehr erinnern. Weil wir sie tief in unserem Unterbewusstsein vergraben haben, erscheint uns das Geschehen mysteriös.
Im Gegensatz hierzu mal zur Verdeutlichung ein ganz einfaches Beispiel wie es abläuft bei bewusster Absicht:
Zum Beispiel, wenn wir uns die Absicht setzen, in den Supermarkt zum Einkaufen zu gehen. Auch hier wird unser Unterbewusstsein einen Weg finden, wie wir diese Absicht optimal umsetzen können. Wenn wir innere gute Programme haben, wird es uns sogar zum richtigen Zeitpunkt auf einen passenden Parkplatz führen, und so weiter. Jedenfalls werden wir irgendwann im Supermarkt stehen, und uns erinnern, dass wir in diesem Supermarkt nur deswegen stehen, weil wir zuvor irgendwann genau diese Absicht gesetzt hatten. Wir wundern uns dann nicht dass wir da sind, im Gegenteil, wir nehmen es für selbstverständlich hin, dass es geklappt hat, unsere Absicht zu verwirklichen.
Der Unterschied zum erfüllten Zukunftstraum über den wir uns wundern ist lediglich, dass wir uns da nicht oder nicht mehr an die Absicht, die im Unterbewusstsein wirkt, erinnern.

Sie sehen, eigentlich ist es also vollkommen logisch, dass es Träume gibt, in denen wir unsere Zukunft sehen. Ein Wunder wäre es eher, wenn jemand keine solchen Zukunftsträume hat. Dies rührt dann allerdings lediglich daher, weil er den Glauben hat, dass es solche Träume nicht geben könne, und da sich seine Realität an seinem Glauben ausrichtet, wird er sich an solche Träume schlichtweg nicht erinnern können nach dem Aufwachen. Ihm wird es dann so erscheinen, als gäbe es solche Träume nicht. Trotzdem hat auch er solche Träume. Jeder Mensch träumt in Träumen seine Zukunft voraus. Das ist der normalste Vorgang der Welt. Manchmal sind solche Träume sehr klar, manchmal verschlüsselt, also in der Sprache der Traumsymbole.

Um allerdings wirklich verstehen zu können, wie in Träumen unsere Zukunft erschaffen wird, müssen wir begreifen, was eigentlich Realität ist.
Lesen Sie hierzu beispielsweise in diesem Artikel den Unterpunkt: Was ist Wirklichkeit ? oder auch den Artikel: Der letzte Schalter, um zu verstehen wie sich Realität aus Träumen formt.
Sie können dann auch besser verstehen, warum es auf der Ebene der Träume keine Begrenzung auf das Jetzt gibt. Vergangenheit und Zukunft sind da Eins, wenn der Traum die Schöpfergottebene des Menschen berührt. Auf der Schöpferebene gibt es auch keine Trennungen zwischen Dir und anderen Menschen oder Lebewesen. Hier sind telepathische Informationsvermittlungen normal, und so weiter.

Da unsere Außenwelt immer der Spiegel unseres Innen ist, haben übrigens auch Träume in denen unser Unterbewusstsein vergangene Traumata verarbeitet einen großen Einfluss auf unsere Zukunft. Wenn unser Traum-Unterbewusstsein beispielsweise ein inneres Schuldgefühl aufgelöst hat, so wird uns diese Schuld auch im Außen nicht mehr gespiegelt. Plötzlich hören Beschuldigungen im Außen auf, derer wir jahrelang ausgesetzt waren oder es verschwinden gar echte Schulden. Über Nacht hat sich dann unser Leben und unsere Zukunft verändert. Gerade darum wirken sich oftmals Träume die uns zunächst sehr gruselig vorkommen weil sie sich mit unseren dunkelsten Seiten befassen, sehr günstig auf unsere Zukunft aus (vorausgesetzt, die Auflösung des Dunklen war erfolgreich). Im Prinzip hat also so ziemlich jeder Traum eine Wirkung auch in die Zukunft hinein.

Erfüllt sich jeder Zukunftstraum ?

Ob sich ein Zukunftstraum erfüllt und wie schnell er sich erfüllt hängt primär davon ab, wie viele Blockaden im Bewusstsein des Menschen gegenüber dem erfüllten Zustand des Traumes vorhanden sind. Wir können also nicht automatisch davon ausgehen, dass er sich erfüllen wird. Wenn wir möchten, dass er sich erfüllt, so kann es durchaus sein, dass wir noch innere Arbeit an uns selbst leisten müssen, oder auch im Außen aktiv werden müssen. Ebenso natürlich wenn wir nicht möchten, dass er sich erfüllt, siehe nächster Punkt.

Kann man die geträumte Zukunft ändern ?

Dies ist eine häufige Frage in Traumdeutungsforen, wenn etwas Schlechtes oder sehr Unangenehmes vorausgeträumt wurde. Die Antwort ist eindeutig JA. Präkognitive Träume können geändert werden. Gerade dies ist ja einer der Hauptgründe warum wir Träume bearbeiten. Solange der Traum sich noch nicht verwirklicht hat, ist er natürlich durch die Kraft der Gedanken veränderbar, denn er existiert nur auf der Ebene des Geistes. Besonders wenn er in Symboliken verschlüsselt ist, können wir leicht die Ebene ändern, auf der er sich manifestieren soll. Lesen Sie hierzu mehr im Artikel über die Präkognition.

 


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