Artikel ID: 162           Kategorie: Gedankenkraft

Danke als Weg der Realitätsgestaltung

Das Gefühl des Dankes ist eine Energie, die etwas in unserem Leben "verankert". Dankesgefühle werden darum dem Wurzelchakra zugeordnet. Durch das DANKE anerkennen wir, dass etwas in unser Leben gekommen ist, was wir durch das Gefühl des Dankes willkommen heißen.
Dies ist eigentlich ein natürlicher Prozess, der immer abläuft, wann oder wo immer etwas in unser Leben kommt. Ob es sich dabei um eine materielle Sache oder um ein Erlebnis oder Ereignis handelt ist dabei egal. Für unser Bewusstsein ergibt sich da ja sowieso keinen Unterschied. Der energetische Prozess der dabei abläuft ist immer derselbe. Es beginnt im Wurzelchakra mit der "Verankerung" in unserem Leben. Dann steigt die Energie auf, es entsteht Freude, bis hin dass wir im Hezchakra Liebe entwickeln zu dem, was da geschehen ist, oder zu uns kam, und so weiter. Im Normalfalle nehmen wir diese Energieprozesse nicht wahr, wir sind sie schon so gewohnt oder sie sind oftmals so schwach, dass sie für uns schon gar nicht mehr wahrnehmbar sind. Oft steigen die Energien auch so schnell aufwärts, dass wir das Danke gleich im Herz spüren und gar nicht mehr fühlen, wie es eigentlich im Wurzelchakra entstanden ist. Viele haben auch ein schlechtes Körperbewusstsein zu den unteren Chakren und spüren darum gar nicht, was im Wurzelchakra abläuft.

Das Gute jedenfalls an diesem Prozess ist, wir können ihn nutzen, um mehr davon zu kreieren, in dem wir ihn einfach verstärken. Unser Unterbewusstsein erkennt dann, dass wir davon begeistert sind, und wird alles in die Wege leiten um noch mehr davon zu erschaffen.

Wie können wir diesen Danke-Prozess verstärken ?

Das ist ganz einfach: Wir brauchen nur ganz bewusst mit voller Absicht das DANKE-Gefühl verstärken.
Also konkret: Wann immer du etwas erhältst oder erlebst, von dem du noch mehr willst, gehe ganz bewusst in ein tiefes Dankbarkeitsgefühl dafür.
Versuche das Dankegefühl möglichst auch im Wurzelchakra zu fühlen. Der Rest ergibt sich meist von alleine. Es steigt meist von selber ins Herz hoch, und wird immer größer, bis es Dich im Idealfall ganz einhüllt. Aber auch wenn du das Gefühl des Dankes nicht so groß fühlst, Hauptsache überhaupt. Natürlich ist das am Anfang auch mit Üben verbunden. Oft sind wir es ja gar nicht gewohnt Gefühle absichtlich zu erzeugen. Aber du wirst sehen, es macht viel Freude. Und jedes Mal wenn du es praktizierst wirst du auch immer mehr zum Meister deiner Gefühle und du lernst dass du nicht Opfer sondern Gott/Göttin deiner Gefühle bist. 
Es kann übrigens durchaus sein, dass Dir bei den ersten Versuchen die Tränen kommen, weil vielleicht irgendwelche inneren Blockaden "platzen" und dich dann so sehr die Gefühle überfluten, dass dir Tränen in die Augen kommen - Lass es einfach zu, das ist OK.

Anwendung - ein einfaches Beispiel:

Du siehst einen schönen Sonnenuntergang - und du möchtest nun ganz bewusst noch mehr solche schöne Sonnenuntergänge erleben, so sage (oder denke) Dir mit viel Gefühl: "Danke, dass ich diesen schönen Sonnenuntergang erleben durfte". Und du wirst sehen - diese Sonnenuntergänge werden sich deutlich vermehren in deinem Leben, zumal du ja jedes Mal aufs Neue dich innerlich bedankst wenn du einen erlebst. So kommst du in einen dieser Vermehrungsstrudel, die dann wie von alleine immer mehr davon erzeugen (das ist dasselbe Prinzip, welches auch sehr reiche Menschen immer reicher werden lässt. Sobald der Energiestrudel aufgebaut ist, läuft er quasi unstoppbar weiter und weiter und weiter.)

Was aber nun tun, wenn man etwas vermehren will, was man noch gar nicht erlebt hat, wo man also sozusagen noch gar nicht Danke dafür sagen kann ?

Hierzu bedienen wir uns eines Tricks. Unser Bewusstsein kann letztlich gar nicht unterscheiden zwischen real erlebten Ereignisserinnerungen und solchen die wir uns ausgedacht haben. Wir können uns das so vorstellen, wie ein abgespeichertes Bild auf unserem Computer. Der Computer kann auch nicht unterscheiden ob wir das Bild nicht vielleicht mit einer Software wie Photoshop künstlich erzeugt oder verändert haben. Der Trick besteht also darin, dass wir uns das gewünschte Ereignis einfach bildlich vor unserem geistigen Auge vorstellen, also quasi so tun, als sei es echt so geschehen, und dann sagen wie wie im obigen Fall laut oder innerlich: "Danke, dass ich das erleben durfte". Auch hier wieder wichtig, dass wir das Danke mit viel Gefühl denken oder sprechen. Schließlich  ist es das Dankbarkeitsgefühl, was die Vermehrung bewirkt.


Voraussetzungen für die Danke-Methode:

Es gibt Menschen deren inneres Danke-Fass ist schon immer so voll, dass es fast überläuft. Bei denen funktioniert diese Methode am besten, weil sie sofort auf viel Dankeenergie zurückgreifen können.
Bei anderen Menschen ist dieses innere Dankefass eher leer. Das sind Menschen die auf oder für ihr Leben noch nicht so viel Dankbarkeit entwickelt haben. Das Unterbewusstsein wird die entwickelten Dankegefühle dann vielleicht erst mal generell dazu verwenden um dieses Lebensdankefass zu füllen. Trotzdem - Hartnäckigkeit wird sich auch da auszahlen. Wenn genügend Dankbarkeitsenergien entwickelt sind, funktioniert es immer !

Tip um das Dankefass zu füllen:

Das Dankefass kann man füllen indem man sich für das allererste Geschenk bedankt, welches man jemals erhalten hat. Dieses Geschenk nennt sich Leben. Und man hat es erhalten von dem eigenen Vater und der eigenen Mutter. Sage also: "Liebe Mama, Danke dass du mir das Leben geschenkt hast, Lieber Papa, Danke dass du mir das Leben geschenkt hast", und fühle die Dankbarkeit dafür. (Es genügt symbolisch, die Eltern müssen nicht anwesend sein.) So füllst du dein Dankefass am besten auf.

Um das innere Dankefass aufzufüllen siehe auch das Dankbarkeitsarbeitsblatt.





Kommentare


1. Kelatenata schrieb am 15.10.2011
Ich praktikziere diese "Dankbarkeitsübung" schon sehr lange und mir kommen dabei häufig die Tränen. Tolle Sache! Ich habe nur meine Probleme damit, dass ich meinen Eltern für mein Leben dankbar sein soll. Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass ich auf diese Welt kommen soll, dann hätten meine Eltern doch anstellen können, was sie wollten. Wem gebührt also mein Danke? Kannst du dazu bitte etwas sagen.

VG
Kelatenata

2. Andreas schrieb am 16.10.2011

Hallo, ja das ist ein großes Thema, was viele haben, dass sie den eigenen Eltern nicht für das Geschenk des Lebens danken können. Genau darum habe ich es auch oben im Text bereits angeschnitten. Da steckt viel, sehr viel dahinter - man könnte wohl ganze Bücher zu dem Thema schreiben. Vielleicht ist es das wichtigste Thema dieser Zeit überhaupt, weil, wer nicht Danke für das eigene Leben sagen kann, der kann damit indirekt auch das eigene Leben nicht wertschätzen, ja man könnte all die Zerstörung und Umweltschädigungen mit denen wir Mutter Erde zerstören letztlich daruf zurückführen auf mangelnde Wertschätzung gegenüber dem Leben, weil wer das eigene Leben nicht wertschätzt, der kann das Leben unserer Mitgeschöpfe natürlich erst recht nicht wertschätzen und würdigen. Daraus kann man alle Probleme ableiten, die es auf diesem Planeten gibt.

Woher hat man nun das Leben bekommen ? Dies ist ja letztlich deine Frage. Und diese Frage musst du unterschiedlich beantworten, je nach dem, welche Ebene du betrachtest. Der Einfachkeit halber sollen hier nun nur 2 Ebenen betrachtet werden:

Die praktische real erlebbare Welt der Materie auf der dein materieller Körper existiert:
Hier sind es deine beiden Eltern, welche durch ihre Handlung deinen Körper erschaffen haben. Von Ihnen hast du deinen lebendigen Körper bekommen, und zwar geschenkt, weil du hast nichts dafür bezahlt. Auf diese Ebene beziehen sich die oben genannten Dankessätze. Diese Ebene ist darum so wichtig, weil auf dieser Ebene existiert beispielsweise der Danke-Mangel.

Die Ebene auf der Gott existiert:
Auf dieser Ebene ist alles Eins. Da gibt es auch keine Form, und auch keine Gedanken, ja, noch nicht einmal Dank existiert da. Auf dieser Ebene existieren auch keine Probleme, da gibt es also nichts zu tun. Es existiert auf dieser Ebene auch keine Zeit. Darum ist die Frage, woher man das Leben bekommen hat, auf dieser Ebene falsch gestellt.

>Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass ich auf diese Welt kommen soll, dann hätten meine Eltern doch anstellen können, was sie wollten

Gott hat keinen Willen.
Gott ist so eine Art Ursuppe aus der Du mit deinem freien Willen mithilfe deinem Schöpfergottanteil schöpfen kannst, was immer du willst. Und in deinem Fall hast du eben geschöpft: Deine Eltern, und dass sie dir diesen Körper geschenkt haben, usw.
Aber auf der Schöpferebene da hat niemand Probleme, da brauchst du also auch nicht arbeiten. Da gibt es nichts zu heilen. Und auf der Schöpfergottebene, da gibt darum auch der Dank an deine Eltern keinen Sinn. Dazu ist diese Ebene auch nicht da. Aber, wenn du nun beispielsweise die Dankesgefühle an Mama und Papa in dir erschaffst, dann nutzt du automatisch diese Schöpfergottebene dazu. Du schöpfst aus dieser Ursuppe, die man Gott nennt, die Energie des Dankes, und sendest sie dann an Mama und Papa, beziehungsweise genauer gesagt, du sendest sie eigentlich an deine inneren Abbilder von Mama und Papa (die du ja, wie schon erwähnt, auch selbst erschaffen hast).

Durch deinen Dank gibst du diesen inneren Abbildern in Dir, das was ihnen fehlt und würdigst sie und anerkennst sie als das was sie sind. Du heilst also dich selbst (auf der Ebene, die wir Realität nennen). Auf dieser Heilungsmethode basieren auch viele Elemente der Hellinger Familienaufstellungen.

Grüße von Andreas



3. Sandkorn schrieb am 07.7.2012
Hallo Andreas,
ich finde deine Seite superstark! Mich wundert, daß so wenige schreiben. Ich bin sehr gläubig geworden und bis jetzt alles, was ich hier lese, kann ich bestätigen.
Deine Hilfe für die Menschen in der Öffentlichkeit ist unschätzbar wertvoll.
Auch dafür sage ich dir DANKE! Ich bin ganz tief in mir dankbar, daß es in dieser Zeit der Unmenschlichkeit und der Katastrophen das Internet gibt und Menschen, die wie du Hoffnung und Glaube schenken!
Du hast den Glauben verstanden.

4. klaus-zeh schrieb am 26.10.2014
Unsere Eltern haben uns das Leben geschenkt und wir sollten ihnen aus tiefsten Herzen Dankbar sein.
gruß Klaus

5. Matthias schrieb am 25.10.2015
Absolut genial Andreas:)

Ich find generell, alle Texte, die ich bis jetzt hier gelesen habe, sehr gut!!
Es hilft doch immer sehr, sein Wissen, über das was man weiß immer wieder aufzufrischen.
Wer dankbar ist, für das was er hat, bekommt mehr davon und so vermehrt sich alles in seinem Leben, wofür er wieder dankbar ist usw:)
Ich übe jeden Tag und es wird besser und besser.
Ich bedanke mich jeden Morgen für den Tag der mir bevor steht und am Abend für den Tag den ich erlebt habe.

Liebe Grüße

6. Karin schrieb am 25.1.2018
Lieber Andreas,
ich freu mich, daß ich hier eine sooooo wunderbare Seite bzw. Seiten entdeckt habe.
Du sprichst mir aus dem Herzen und auch mit der Erkenntnis, die ich gewonnen habe, gewinnen durfte. Gewonnen über sehr viele schlimme Erlebnisse und Situationen, für die ich im Heute dankbar bin. Denn sie haben mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Und DAS ist wirklich ein Grund, dankbar zu sein.
Zum Aspekt "Eltern" möchte ich folendes sagen: aufgrund meiner Erlebnnisse und Erkenntnisse bin ich heute absolut davon überzeugt, daß wir uns unsere Eltern aussuchen auf einer höheren Ebene, bevor wir in dieses Leben kommen. Denn diese Eltern und die Umstände bieten uns die allerbesten Möglichkeiten, unseren Lebensplan zu leben, den wir alle mitbringen, wenn wir geboren werden - als Teil unseres Seelenplanes.
Dieses in der Tiefe zu erkennen hilft sehr, in Frieden zu kommen, dankbar zu sein und auch zu vergeben.
In Dankbarkeit liebe Grüße
Karin

7. Funke schrieb am 09.5.2019
Lieber Andreas,

Ich lächle wie ein Buddha. So eine schöne Methode!
Ich danke Dir für die Erinnerung!

Ich danke Dir für deine unermüdliche Hilfe das Bewusstsein, wer wir sind zu schulen. Wir sind göttliche Funken aus Licht, Liebe und Kraft eingeschlossen in eine Form. Die Dunkelheit, die uns zuweilen umgibt, wird durch Selbsterkenntnis erlöst!

In Dankbarkeit
ein Funke und Teil der Einheit

8. Kali schrieb am 20.4.2023
Lieber Andreas,
ich spüre diese Dankbarkeit als warme Welle im Bauch. Aber ist das nicht das Sakralchakra?
Oder bin ich auf dem richtigen Weg?
Liebe Grüße und Danke
Deine Kali

9. Andreas schrieb am 20.4.2023
Hallo Kali,
Wir spüren solche Energien immer besonders da wo gerade besonders viel durchfließt weil zuvor an der Stelle etwas blockiert war, darum, es hängt immer sehr vom individuellen Zustand des Energiesystems ab ob und wo man etwas spürt, weil natürlich ist auch das Wurzelchakra indirekt mit allem verbunden.

lg von Andreas




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