Artikel ID: 16           Kategorie: Psychologie

Was ist das Lehrer-Prinzip ?

Yin und Yang, diese beiden Prinzipen lösen sich in der Natur, im Leben ständig ab, fließen ineinander über. Yin ist das empfangende, weiblich aufnehmende Prinzip, Yang ist das männlich, aktiv handelnde Prinzip. In einer polaren Welt kann alles in diese beiden Prinzipen aufgeteilt werden. Im Bezug auf das Lehrer - Schüler Prinzip, würde das Lehrerprinzip Yang zugeordnet und der Schüler dem Yinprinzip. Der Lehrer gibt sein Wissen weiter (Aktivität), der Schüler nimmt dieses Wissen passiv auf.  Auch das Prüfen des aufgenommenen Wissens im Herz ist ein passiver Vorgang.
Das Wissen oder auch jegliches Wesen, wird innen (Yin) geboren, und teilt sich dann im Außen (Yang) mit. Dies wiederholt sich ständig. Jeder Mensch ist also ständig mal Lehrer, und dann auch wieder mal Schüler, also Lernender, Wissen, Information aufnehmender im Wechsel auf vielerlei Ebenen.

Die markanteste Yang-Beziehung im Leben eines Menschen ist die Beziehung zum eigenen Vater. Während die Mutter für ein Baby das nährende weibliche Prinzip darstellt, steht der Vater für das ordnende, struktur gebende Prinzip. Lehren ist immer ein strukturgebender Prozess. Eine Lehre ist immer ein, die Umwelt in einen strukturgebenden Zusammenhang stellen. Darum steht der Vater symbolisch auch für das lehrende Prinzip. Menschen, die zum Beispiel generell Lehrer/innen ablehnen, sind darum fast immer Menschen die mit ihrem inneren Yang-Aspekt im unreinen sind, was dann meist in einer problematischen Beziehung zum Vater sichtbar wird.

Einen guten Lehrer oder Guru finden

Ist der Yang Anteil eines Menschen stark gestört, so kann er auch keine guten Lehrer finden, beziehungsweise, er wird mit Lehrern oft irgendwelche Probleme haben. Dabei ist es dann natürlich egal, ob der Lehrer männlich oder weiblich ist. Ihm bleiben dann fast immer alle esoterischen Richtungen verschlossen, die auf einer Lehrer-Schüler Beziehung basieren, wie beispielsweise Reiki.

Der schnellste und beste Weg zu lernen ist immer von Vorbildern. Das Vorbild, also das innere Bild, was man von seinem Lehrer/in hat, wird dann bewusst oder unbewusst zum Lehrer. Wie ein Magnet zieht es einen selbst in diese Fähigkeiten hinein, die der Lehrer besitzt, und die man selber auch verwirklichen möchte. Man kann sich zwar viel esoterisches Wissen aus Büchern anlesen, ab ab einer bestimmten Entwicklungsstufe kann der Mensch so viel komprimiertes Wissen aufnehmen, dass Bücher nicht mehr ausreichen. Dann benötigt er Einweihungen, also direkte Energie-Informationsübertragungen. Dies funktioniert ohne Lehrer nicht. Das heißt, der Schüler muss eine Stufe erreicht haben, wo er sein inneres Lehrer Prinzip so weit geheilt hat, dass genügend Vertrauen entwickelt wurde, um sich einem Lehrer zu öffnen.
Dies sind die Hintergründe, warum die Welt so voll ist mit Angst vor falschen Gurus und Sekten. In nicht-esoterischen Kreisen ist diese Angst auch deshalb so verbreitet, weil hier das Wissen fehlt, wie gute von schlechten Gurus unterschieden werden. (Guru heißt auf deutsch Lehrer.)

Woran erkennt man nun einen guten Lehrer ?

Schlechter Lehrer / Guru Guter Lehrer / Guru
seine Lehre führt den Schüler in die Abhängigkeit (bis hin zu Missbrauch) seine Lehre führt den Schüler in die Freiheit
verlangt von den Schülern blinden Glauben (Beispiele: ev. und kath. Kirche, Papst, Schulunterricht) empfiehlt seinen Schülern, alle Lehren selbst zu prüfen, und nur das, für gut befundene zu übernehmen (Beispiele: Jesus, Dalai Lama, Sai Baba)
verbreitet seine Lehre mit Zwang.
(Auch hier wieder als markanteste Beispiele die evangelische und katholische Kirche, welche ihre Lehren sogar mittels dem Tod auf dem Scheiterhaufen durchgesetzt haben. Aber auch  Schullehrer, die subtilere Methoden einsetzen, wie beispielsweise eine Bestrafung der Schüler mit schlechten Noten, wenn diese die Lehre nicht annehmen/lernen, fallen in diese Rubrik.)
Die Schüler guter Lehrer oder guter Gurus kommen freiwillig zum Unterricht, und lernen freiwillig aus eigenem Antrieb und aus eigener Entscheidung heraus.


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