Artikel ID: 150           Kategorie: Psychologie

Helfen

Alles was uns im Außen begegnet sind illusionäre Bilder, die uns unser Geist auf der Projektionsfläche der materiellen Welt erscheinen lässt. Wie Bilder auf einem elektronischen Display sind diese erschaffenen Illusionen von einer durch und durch flüchtigen Natur.

Nun stellt sich hier natürlich die Frage: Wenn alles Illusion ist, warum soll man dann überhaupt jemandem anderen bei irgendetwas helfen ? Warum etwas für andere tun ? Macht man sich dabei nicht einfach zum Idioten der eigenen vorgegaukelten Illusionen ? Immerhin wird das ja von praktisch allen Religionen und Weisheitslehren empfohlen und als großen Tugend dargestellt, wenn man anderen Menschen hilft, oder sogar "uneigennützig" handelt. Zu allen Zeiten in wohl allen Kulturen galten uneigennützig handelnde Menschen als Vorbilder, ja, manchmal sogar als Helden.
Und im Buddhismus werden sogar Gelübde abgelegt, zum Besten aller Wesen (also all der Illusionen) zu handeln (siehe Boddhisatva Gelübde).

Wie passt dies alles mit der illusionären Natur unserer Welt zusammen ?

Um dies zu verstehen muss man diese selbsterschaffenen Illusionen aus denen sich unsere Welt zusammensetzt genauer betrachten. Sie sind aus uns selbst heraus projiziert. Wir sind sozusagen unser eigenen Filmprojektor, und entsprechend begegnen uns in unserer Welt nur die Abbilder unserer eigenen inneren Anteile. Jede Person, die uns im Außen begegnet spiegelt uns also einen inneren Aspekt wieder. Wenn wir nun einer Person aus unserer Umgebung helfen, so spiegelt uns dies nichts weiter als dass wir diesem Aspekt in uns selber geholfen haben. Bevor wir jemandem aus unserer Umgebung helfen, müssen wir dies ja automatisch zuerst auf der geistigen Ebene, also in uns selbst vollziehen. Damit ist gemeint, dass wir ja zuerst den Gedanken haben, zu helfen. Erst danach erleben wir im Außen, die Spiegelung des Gedankens, also den konkreten Vorgang des Helfens.
Eigentlich geht es also darum, unseren inneren Aspekten zu helfen, unser inneres Sein weiter zu entfalten, also durch das Helfen unsere innere Welt zu verbessern.
Wenn wir also jemandem helfen, so ist dies zwar Illusion, aber in unserer inneren Welt ist es real. In unserer Innenwelt ergeben sich reale Änderungen dadurch. Unsere inneren Anteile werden dadurch glücklicher.
So hat also Helfen zwangsläufig zur Folge, dass es uns gut geht weil wir dadurch unsere innere Welt verbessern.


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