Artikel ID: 149           Kategorie: Gedankenkraft

Der letzte Schalter

Unsere Gedanken und Gefühle erschaffen unsere Welt. Tief in uns wissen und spüren wir, dass alles was unser Leben ausmacht, aus uns selbst entsprungen ist. Wenn wir uns in unser eigenes Sein einfühlen, dann können wir zu allem aus unserem Leben die Ursachen zumindest erahnen. Ebenso wenig wie ein kleines Wölkchen das Wetter bestimmt, sind es nicht die kleinen einzelnen oberflächlichen Gedanken die unser Leben maßgeblich bestimmen, es sind vielmehr die großen Gedankengebilde, die Gedankenbrocken, die in unserem Unterbewusstsein stetig genährt und so immer wieder auf Neue zur Reife gelangen um dann, nach oben gespült, sich in unserem Leben niederzuschlagen.

Mit dem letzten Schalter ist in diesem Fall der letzte Gedanke gemeint, bevor sich ein Ereignis im Leben manifestiert. Dieser letzte Gedanke ist also derjenige, der dem großen Gedankengebilde welches zuvor (meist unbewusst) auf der geistigen Ebene sich entwickelt und ausgebildet hatte, den entscheidenden Energie-Impuls verpasste, damit es durch die zarte Haut der Realität hindurch brechen konnte, welche die geistige Ebene von der materiellen Welt unserer physischen Existenz trennt. (siehe Grafik Punkt 4)

Je nach dem, wie machtvoll energieaufgeladen dieses Gebilde zuvor bereits war, kann dieser letzte Gedanke ein winzig kleiner Minigedanke gewesen sein, der dann bereits ausgereicht hat, damit das Ereignis in unserer Leben eintreten konnte. Er wirkte dann wie ein Trigger, wie der letzte Schalter der umgelegt wurde. So kann sozusagen ein winzig kleiner Gedanke das Fass zum überlaufen bringen.
Trotzdem hat nun natürlich nicht dieser kleine letzte Gedanke das Ereignis verursacht. Im Gegenteil, die meisten Gedankengebilde brauchen Jahre, bis sie herangewachsen und reif sind, sich in der Realität zu manifestieren. Denken Sie beispielsweise an all die Krankheiten. Da braucht es oft Jahrzehnte bis ein krankmachendes Gedankengebilde die Körperintelligenz überwinden kann und als Krankheit ihren Weg in die Realität des Lebens der Person  findet. Man spricht dann davon dass die Krankheit "ausgebrochen" ist. Und das stimmt wörtlich: Das krankmachende Gedankenmuster ist dann so groß und mächtig geworden, dass es durch die Realitätsgrenze hindurchgebrochen ist, in unser Leben.
Besonders bei negativen Ereignissen, wie zum Beispiel Krankheiten, Unfällen, Verletzungen, Schmerzen, Misserfolgen im Leben oder wenn etwas kaputtgeht, will man natürlich herausfinden durch welche Gedanken, Gefühle und Handlungen diese Gedankengebilde genährt wurden, die ja (zum Teil schon lange) vor dem Ereignis auf der geistigen Ebene gewachsen waren.

Warum ist nun aber dieser letzte Gedanke (bevor sich etwas manifestierte) so interessant, wenn er doch eigentlich nur eines von vielen Mosaiksteinchen ist ?

Er ist darum so nützlich, weil wir anhand dieses letzten Gedankens oft gute Rückschlüsse ziehen können, welcher Art das gesamte Gedankengebilde ist. Dieses ist uns ja meist verborgen. Wir sehen nur die Spitze des Eisberges weil mehr als 99% unserer Gedanken und Gefühle unbewusster Natur sind. Wir sind vielleicht oftmals sogar überrascht, was geschehen ist, und wenn wir das Glück haben, uns an den letzten Gedanken zu erinnern, dann können wir uns mit seiner Hilfe weiter in unser Unterbewusstsein hinunterhangeln.
Ich nehme jetzt einmal als Beispiel einen plötzlich auftretenden Schmerz. Wenn wir noch keine Ursachen unseres Schmerzes kennen, dann können wir uns also sofort fragen, was war mein letzter Gedanke, bevor der Schmerz auftrat. Nehmen wir an, die Person in unserem Beispiel hätte kurz an ihren ehemaligen Freund gedacht, bevor der Schmerz auftrat. Dann kann sie also weiterforschen so in der Art, mit was aus meiner ehemaligen Partnerschaft habe ich noch keinen Frieden, was bereitet mir in dem Zusammenhang noch (auch im übertragenen Sinne) Schmerzen ? Und so kann sie praktisch mithilfe des letzten Gedankens näher an die wahre Ursache ihres Schmerzes kommen.
Auch bei Unfällen, ja, selbst wenn etwas kaputtgeht, sollte man immer den letzten Gedanken beachten, um mehr zu verstehen, was da vor sich geht.
Es gibt in dieser Welt nichts außer Bewusstsein in verschiedenen Verdichtungsstufen. Auch wir selbst sind Bewusstsein, sind Geist, und erschaffen durch unsere Gedankengebilde alles was uns selbst und unsere Umgebung ausmacht. Auch Atome bestehen aus nichts weiter als Energiequanten, also Schwingungen.

In der Grafik ist mit Punkt 4 die Situation dargestellt, wo ein einziger Gedankenimpuls ausreichen kann, damit das Gedankengebilde Wirklichkeit wird. Hier kann bereits ein kleiner Gedankenimpuls reichen, um das Gebilde in die real erlebbare Welt hineinzubringen. 
Zur Grafik sei angemerkt, dass die symbolhafte Darstellung von Gedankengebilden als Hügel oder Berg so nicht der Realität entspricht. Dem besseren Verständnis zuliebe habe ich es so vereinfacht dargestellt. Gedankengebilde müssten eigentlich besser als Hügelketten oder Berglandschaften dargestellt werden, mit meist vielen unterschiedlichen Spitzen. Sie sind auch nichts starres statisches, im Gegenteil, sie formen sich durchaus ständig um, sind sozusagen eigentlich immer irgendwo Bewegung, ein bisschen wie Wasser-Wellenbewegungen oder das Blubbern eines kochenden Breies. Wenn Sie einen kochenden Brei in einem Topf beobachten, so wirkt das zwar zunächst zufällig wo gerade eine Blase aufbricht; das ist es aber natürlich nicht. Alles gehorcht Gesetzmäßigkeiten. Sie bricht genau dort auf, wo unser letzter Gedanke sie "erreicht" hatte. Dies kann sehr schnell gehen. So kann sich etwas innerhalb von Sekundenbruchteilen aus unserem Unbewusstem durch unser Bewusstsein hindurch in unsere Realität hinein manifestieren.


www.spirituelle.info www.spirituelle.info/artikel.php?id=149