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Sado Maso (SM)

Sado Maso bedeutet dass man sich fesseln, quälen, bestrafen, demütigen oder beherrschen lässt. Vielleicht hier gleich der Hinweis dass es mit Tantra nichts zu tun, weil dies vielerorts geglaubt wird. Vielmehr ist die Ursache für solches sadomasurchistisches Verhalten in Schuldgefühlen begründet die der Betreffende tief (meist unbewusst) verborgen in sich trägt. Durch Sadomasochismus erlebt der Betreffende dann kurzzeitig eine Entlastung von seinen Schuldgefühlen, weil er ja durch die SM Praktiken sozusagen gesühnt hat. Eine solche Entlastung kann Tage bis hin zu mehreren Wochen anhalten. Und ja, auch dieses Entlastungsgefühl muss dem Betroffenen nicht bewusst sein, wenngleich es durchaus einige superreiche Menschen gibt die ihr Geld mit verbrecherischen Methoden verdienen und sich regelmäßig von einer Domina zb auspeitschen lassen um sich so jeweils temporär von ihren Schuldgefühlen zu befreien. Diese Menschen machen das sehr bewusst. Sie wissen dass ihnen ihre Schuldgefühle ansonsten irgendwann "um ihre Ohren fliegen würden"..
Im ganzheitlichen Sinne ist SM natürlich keine wirkliche Auflösung von Schuldgefühlen, aber es ist eben noch immer besser als wenn Schuldgefühle total verdrängt werden, weil die verdrängten Schuldgefühle sich ansonsten natürlich ansammeln und so zu einer massiven Kraft aus dem Unterbewusstsein heraus werden die das Schicksal dann unkontrollierbar beeinflussen kann.

Warum SM in unserer Gesellschaft so weit verbreitet ist hat also mit den weit verbreiteten Schuldgefühlen zu tun. Noch immer sind zb in Deutschland über 50% aller Menschen Mitglied in der evangelischen oder katholischen Kirche. Das sind ja Schuldreligionen (=der Glaube Jesus würde deren Schuld auf sich nehmen), daran sieht man dass das Gefühl der Schuld bei sehr vielen Menschen überwiegt und damit zb natürlich auch einen markanten Einfluss auf das Leben hat. Sadomasurchistisches Verhalten (egal in welcher Form) ist also letztlich einfach nur ein Versuch mit dieser Schuld umzugehen und sich von ihr zu entlasten. Man lässt sich Gewalt antun um dadurch zu sühnen.


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Kommentare

1. Linda schrieb am 14.6.2021:

Hallo Andreas,

der der sich auspeitschen lässt hat Schulgefühle, die er dadurch auflösen möchte.

Aber wie sieht es denn mit dem jenigen aus, der die Peitsche in der Hand hält? Ich hab einen Bekannten, der seine Mädels regelrecht herrichtet, manchmal bis die Hand blutig aufplatzt... also ich finde das krank. Aber was ist es in ihm, dass er sich so an Frauen austoben muss?!?

lg,
Linda

2. Andreas schrieb am 14.6.2021:

Hallo Linda,
ja, das kann in dem Fall zb eine unbewusste Rache sein, oder eine Wut oder ähnliche Gefühle. Auf jeden Fall ist es der bequemere Weg solche unerlösten Gefühle dann durch Sado Maso auszuleben als sich dem eigentlichen Urthema zu stellen und es aufzulösen. Der Betreffende ist halt das Opfer dieser Themen und das dann auch auf der sexuellen Ebene.

lg von Andreas

3. Thomas schrieb am 01.7.2021:

Ich habe seit meiner Kindheit einen sehr starken Fetisch hinsichtlich Füße und Strumpfhosen. Als ich 3 Jahre alt war besuchte eine Frau meine Eltern, sie zog an der Haustür die Schuhe aus und lief auf Strümpfen mit Hut und Mantel ins Wohnzimmer, setzte sich auf einen Stuhl und spielte unbewußt mit ihren Füßen. Der Anblick der fein bestrumpften Füße war für mich als kleiner Junge einfach zu viel, ich krabbelte unter deren Stuhl und "vergnügte" mich an deren Nylonfüße. Die Frau wußte gar nicht wie ihr geschah und lachte nur. Meine Mutter guckte betreten und beendete die Sache. Ich fand das extrem erregend, mit 3 Jahren.
Auch heute ist das so.
Zur normalen Erotik habe ich ein sehr gespaltens Verhältnis, ich habe daran Null Interesse was mich aber stört.

Warum ist das bei mir so?
Wie kann ich diese Sucht beenden und die normale Erotik interessant finden weil dies besonders in Sachen Beziehung von Vorteil wäre.

Ich war schon bei x Heilern aber keiner hatte Erfolg. Eine Kartenlegerin meinte die Ursache sei ein Familiengeheimnis. Tief in mir will ich es gar nicht auflösen. Ein Teil will es aber doch auflösen. Ich bin in dem Fetisch gefangen und will da raus. Schämen tue ich mich dafür aber nicht. Warum auch.

4. Andreas schrieb am 02.7.2021:

Hallo Thomas,
ja, du siehst es ist etwas was du schon aus früheren Leben mitgebracht hast.
Und die Frage wie entstehen solche Störungen der Sexualität ist einfach zu beantworten:

Fetische entstehen durch Gelübde, Schwüre oder gar Rituale die einen direkten oder indirekten Einfluss auf unsere Sexualität haben und zwar speziell solche Gelübde oder Schwüre die in irgend einer Form die Sexualität stören.

Es ist im Prinzip genau so wie bei der Homosexualität: Wenn für einen Mann durch ein Gelübde es nicht mehr möglich ist mit Frauen Sex zu haben, dann verlagert sich logischerweise der sexuelle Trieb. Das kann bei Homosexuellen die Verlagerung auf Männer sein.
Aber je nach Gelübde sind halt auch viele andere Formen der Verlagerung möglich, in deinem Fall fand die Verlagerung eben auf die Füße statt. Wie gesagt das sind meist sexualfeindliche Gelübde oder Schwüre, weil ein normaler Gedanke hat nicht die Kraft das Sexualleben derart zu stören oder zu verändern. Nur weil man mal ein negatives Erlebnis hatte und sich vielleicht denkt, jetzt hab ich keinen Bock mehr auf normalen Sex mit Frauen, das reicht da nicht aus. Häufige Ursachen die die Sexualität richtig heftig stören sind bestimmte Rituale innerhalb von Satanslogen oder zb auch Gelübde die katholische Priester ablegen, so in der Art. Wenn du das für dich ergründen willst, dann musst du in deine früheren Leben zurück schauen, was und warum du da getan und verursacht hast, damit du diese alten Entscheidungen wieder verändern kannst.

lg von Andreas

5. Sandra schrieb am 23.8.2023:

Hallo,

früher war ich mit einem ca. 20 Jahre älteren Mann zusammen, der war dominant, jetzt habe ich wieder einen genauso älteren kennengelernt, und der ist devot. Er möchte mein Sklave sein, sich von mir fessen lassen usw. und will mir jeden Wunsch erfüllen, mir gehorchen ... Also genau anders rum wie zuvor. Was bedeutet dies für mich? Was sind das für Resonanzen? Wenn ein so älterer Partner den Vater spiegelt? Was soll mir das schon wieder aufzeigen... Ich glaube nicht das ich das mit dem neuen machen will/kann ... aber ich spüre so eine Liebe zu ihm aber irgendwie ist mir diese sexuelle Richtung zu neu und ungewohnt... irgendwie unnatürlich wegen der Rangfolge? Er ist ja der ältere aber unterwirft sich der jüngeren? ....

6. Andreas schrieb am 23.8.2023:

Hallo Sandra,
Offensichtlich hat er also Schuldgefühle in sich und will diese dann derart ausleben um sich seiner Schuld (wo auch immer die herkommt) loszuwerden. So kannst du also überlegen wo in deiner Kindheit dieses Muster dir auch schon begegnet ist, dass zb ein Mann dich benutzt hat um sich nicht mehr schuldig zu fühlen. Also zb Geschenke vom Vater weil dieser sich schuldig fühlte ? oder ähnliches ? und mit solchen alten Themen in dir in Frieden kommen.

Grundsätzlich ist das Auflösen von Schuld durch Sadamaso Praktiken ineffektiv und funktioniert eben meist nur kurzfristig bis dann der Schuldgefühledruck wieder genau so hoch ist wie zuvor.

lg von Andreas

7. Einhorn schrieb am 07.3.2024:

Hi,

wie wäre das denn einzuordnen, wenn man die Vorstellung festgehalten, eventuell gefesselt zu werden, Kontrolle komplett abzugeben anziehend findet?

Also ganz ohne die Schmerzkomponente und ohne irgendwelche Erniedrigungen, sondern nur die Kontrolle völlig abzugeben? Und sollte man dem dann nachgeben oder wäre es besser (sprich gesünder) da einen Bogen drum zu machen (und das Thema anders zu bearbeiten)?

Vielen Dank im Voraus

8. Andreas schrieb am 08.3.2024:

Hallo Einhorn,
Es gibt so ein Muster was manchmal bei Kindern angewendet wird, und zwar wenn es ganz viel Wut oder Aufruhr oder Aufgewühltheit, ja, bis hin zu Trauer oder gar Depression in sich hat, dass also das Kind dann von der Mutter (oder evt auch vom Vater) so lange fest umklammert festgehalten wird, bis sich dieser innere aufgewühlte Anteil beruhigt, ja sozusagen ergeben hat, sozusagen aufgegeben, sich aufgelöst hat. Besonders wenn das Kind sogar so aufgewühlt ist dass es sogar zerstörerische Handlungen ausführt ist dieses Verhalten das Kind so lange fest umklammert festzuhalten bis es sich beruhigt hat total natürlich.
Es überträgt sich dann (unter anderem) die ausgestrahlte Sicherheit des Elternteils auf das Kind. Es wird ja so lange festgehalten bis es seinen Widerstand aufgibt und sich in das Geborgenheitsgefühl der Eltern ergibt.
Und so kannst du dich also konkret fragen in welchem Zusammenhang dir ein solches sich sicher und geborgen fühlen aus deiner Kindheit fehlt ? Wann hätten deine Eltern dich fest halten sollen wo sie es nicht getan haben ? Was willst du da nachholen ? Was aus deiner Kindheit braucht da noch eine nachträgliche Befriedung ? Wo musst du dieses Gefühl von den Eltern gehalten zu sein noch nachträglich in dir erzeugen ?
Wenn du es in deiner Sexualität versuchst zu finden ist dies natürlich immer noch besser als wenn du gar nicht daran arbeitest, aber natürlich ist es effektiver wenn du bewusst an diesem Thema arbeitest und dir also dieses Gefühl bewusst erlaubst.

lg von Andreas


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