ADS und ADHS

ADS ist eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung und wenn es verbunden ist mit einer Hyperaktivitätsstörung, dann wird es ADHS genannt. Zunächst mal etwas Grundsätzliches: Weder ADS noch ADHS ist eine Krankheit, sondern es sind lediglich Zustände (Aufmerksamkeitsmangel und Hyperaktivität). Wir haben es hier also wieder einmal mit einem Beispiel zu tun wo sich die Pharmafia Krankheiten unter den Nagel reißt, die eigentlich rein psychischer Natur sind, aber man will es nicht den Psychiatern überlassen weil die Profite sind halt doch recht einträglich zumal es auch für die Psychiater der bequemere Weg ist anstatt sich Themen zu stellen die zu einem großen Teil bereits aus früheren Leben mitgebracht wurden und darum ja von den allermeisten Psychiatern gar nicht gefunden werden können weil ihr Aberglaube ja die Existenz von früheren Leben ausschließt.

Was ist also die Ursache von einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung ?

Ganz einfach: Es gibt im Menschen einfach nur etwas anderes was seine Aufmerksamkeit fesselt. Da es sich hierbei um etwas handelt welches (für die Seele) eine vielfach höhere Priorität hat als zum Beispiel Schulunterrichtsstoff oder anderes Unwesentlicheres, möchte also der innere Aufmerksamkeitsfokus des ADSlers zu diesem Thema wechseln weil dieses Thema wie gesagt wichtiger wäre und also zuerst gelöst oder erlöst oder befriedet werden müsste. Das ist ja auch der normale Weg nach dem in unserem Unterbewusstsein alles immer abläuft. Unterschiedliche Impulse von außen werden nach Prioritäten eingestuft und erhalten dementsprechend wenig, viel oder gar keine Aufmerksamkeit. Erst wenn das Thema mit der höheren Priorität abgearbeitet (also zb befriedet) ist, kann man sich dem weniger wichtigen zuwenden. So funktionieren die inneren Abläufe in unserem Gehirn. Das ist ganz normal, da ist auch nichts Geheimnisvolles daran.

Das eigentliche Problem des ADS oder ADHSlers beginnt aber darum, weil er in sich auf diesem Thema welches diese hohe innere Priorität genießt ein Verbot oder eine andere Blockadeform liegen hat. Darum kann er es nicht lösen, und dadurch kommt natürlich auch sein inneres Aufmerksamkeitsmanagement total durcheinander. Es gibt in ihm etwas wichtigeres aber er kann und darf es nicht lösen. Konkret sind diese Verbote derart dass er sich ihm noch nicht einmal zuwenden darf. Das heißt er kommt in einen inneren Modus wo er einem totalen Chaos unterworfen ist, das heißt sein Aufmerksamkeitsmanagement ist total gestört. Er ist da also einer Aufmerksamkeitsstörung unterworfen.

Die Ursache sind also innere Problemthemen die gelöst werden müssten (und darum eine hohe Priorität haben), die aber nicht gelöst werden können, weil Verbote oder Blockaden bestehen diese anzugehen.
Dabei kann es sich natürlich um vielerlei Themen handeln, familiensystemische Themen die unter einem Verbot stehen, zum Beispiel über bestimmte Ereignisse nicht reden dürfen, oder es besteht eine unsichtbare Übereinkunft dass etwas nicht erwähnt werden darf oder gar Personen die ausgeklammert sind und von deren Existenz vielleicht sogar der ADSler noch nicht einmal weiß. Wer in die Hellinger Lehre etwas eingestiegen ist, weiß was da alles möglich ist und natürlich seine Wirkung im Familiensystem entfaltet. Aber es gibt auch viele andere Verbotsvarianten unter denen man stehen kann, ganz aktuell ist zb das Verbot das unsinnige Maskentragen in Frage zu stellen ein gutes Beispiel hierfür. Dieses Verbot die Maßnahmen in Frage zu stellen blockiert die Lösung des Coronaproblems und führt zu diesem sinnlosen Maskentragen (Masken sind viel zu grobporig) oder gar die Ausgangssperren für Einzelpersonen (was überhaupt keinen Sinn ergibt). Diese Maßnahmen sind typische Hyperaktivitäten die das Problem in keinster Weise lösen können. Es spiegelt hier der Gesellschaft und dem Einzelnen wie oftmals mit Problemen umgegangen wird !  Wann immer wir dieses Thema berühren, müssen wir unsere Aufmerksamkeit verlagern um nicht mit denen die das Verbot überwachen in Konflikt zu kommen. Auch dies ist bereits eine Störung unseres Aufmerksamkeitsmanagements, weil natürlich hätte an sich die Lösung des Coronaproblems eine hohe Priorität, sich ihr zuzuwenden ist aber verboten.
Unsere Gesellschaft ist allerdings schon immer voll mit solchen Verbotsmustern. Zum Beispiel in der Arbeitswelt herrscht vielerorts so eine Art Entspannungsverbot weil der Glaube vorherrscht dass man nur dann seinen Lohn verdient habe wenn man ständig aktiv (Hyperaktivitätsproblem) ist. So entstehen also Verbote im Menschen sich den jeweiligen aktuell wichtigeren inneren Problemen (zb innere Spannungen/Ängste zu entspannen) zuzuwenden. Solche Muster sind der gesellschaftliche Nährboden auf denen dann ADHS gedeiht und wuchern kann. Anstatt sich zb inneren Ängsten zu stellen (was aus Sicht der Seele immer eine hohe Priorität geniest) flüchtet man sich sozusagen in blinde Aktivität, das ist das Grundmuster des ADHSlers. Die Flucht vor eigenen Ängsten oder anderen Themen in eine Hyperaktivität ! Man wechselt in den sogenannten Panikmodus und wird hyperaktiv und unruhig. Man ist im Panikmodus, hat aber gleichzeitig innere Verbote diese panikauslösenden Ängste anzuschauen oder gar aufzulösen. Wegen der Angst verengen sich die Wahrnehmungskanäle usw, alles typische Muster von ADHS.

Nicht bei jedem ADSler sind es Angstthemen die seine unbewusste Aufmerksamkeit fesseln wollen (wo aber das Verbot drauf liegt), aber bei ADHSlern ist es zumeist ein heftiges Angstthema welches zu einer solchen (unbewusst panikartigen) Flucht in Hyperaktivitäten führt. Die Hyperaktivität soll dann sowohl für die Person selber, also auch für andere eine Ablenkung sein, damit das Wesentliche gut verborgen bleibt.
Die Störung ihres inneren Aufmerksamkeitsmanagements haben aber beide in gleicher Form.


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Kommentare

1. Boubou schrieb am 15.1.2021:

Danke, lieber Andreas, das ist äußerst aufschlussreich! Ja, das zugrunde liegende Thema mit dem Verbot, darüber zu sprechen, ist tatsächlich immer da gewesen... Ich arbeite daran. Ich ersetze die Affirmation " ich bin ..." mit den Worten " ja, ich darf ... !" Ich kann die Entkrampfung sogar körperlich spüren.

Viele Grüße und nochmals Dankeschön!
Boubou

2. Silke schrieb am 29.6.2021:

Hallo Andreas,
Ich bin durch die Portaltage auf deine Seite gestoßen und es ist alles so mega interessant!
Bei meinem großen Sohn wurde Adhs diagnostiziert, er bekommt aber keine Medikamente. Mit dem Thema Ängste muss ich mich mal näher befassen, was da bei ihm sein könnte.
Meine Frage ist, kann ich mit ihm zusammen daran arbeiten, dass ihm klar werden kann,welches "Verbot" er hat?
Was hältst du von einer Familienaufstellung?
Viele Grüße Silke

3. Andreas schrieb am 30.6.2021:

Hallo Silke,
ja, natürlich kannst du mit ihm an seinen Themen arbeiten soweit er es zulässt, und ja, auch Familienaufstellungen sind eine gute Sache die oft weiterhelfen können.

lg von Andreas

4. Silke schrieb am 01.7.2021:

Danke für deine Antwort. Und gibt es spezielle Übungen, welche ich mit ihm machen kann? Oder wie an den Themen arbeiten?
Danke

5. Andreas schrieb am 01.7.2021:

Hallo Silke,
Was du tun kannst ist, deine Ängste in dir bearbeiten und auflösen. Weil Kinder nehmen die Eltern immer auf einer tiefen unbewussten Ebene als Vorbild und übernehmen deshalb ganz oft deren Verhaltensmuster. Wenn also dein Muster ist dass du deine Ängste nicht verdrängst sondern angehst, dann kann er lernen sich seinen Ängsten zuzuwenden (was er ja so viele Leben nicht getan hat, dass es jetzt zu ADHS gekommen ist):

Da ADHS ja tiefe unbewusste verdrängte Schichten betrifft können Eltern primär durch ihr praktisches Vorleben dem Kind (unbewusst) vermitteln dass es eben doch sehr wohl erlaubt ist, sich auch über solche Verbote hinweg zu setzen und sich solchen Ängsten zuzuwenden und sich von ihnen befreien. (Wie ich im Artikel schrieb hat ja jeder solche Verbote in sich stecken und gerade aufgrund solcher Resonanzen ist das Kind ja meist auch gerade bei diesen Eltern inkarniert.)

lg von Andreas

6. Herzchen schrieb am 11.10.2022:

Ich habe ADHS und bin dem an gegangen . Viele Verbote in der Kindheit . Mir wurde von meiner Mama nichts zu getraut . Ich habe in der Kindheit gemacht , was meine Mama mir sagte / war sehr brav und gehorchte . Als ich dann heiratete , ging es weiter nur mit dem Ehemann . Er hat mir nix verboten aber dennoch hat er sich so aus gedrückt , dass ich freiwillig verzichtete . Ich war auch da im Gefängnis . Konnte mich befreien nach 30 Jahren . Und fange mein Leben seit 2,5 Jahren neu zu orientieren .Stück für Stück . Momentan nehme ich noch ein Medikament was mich unterstützt( seit 4 Monaten ) ( medikenet ) Ernährung spielt auch da eine große Rolle . Dennoch bin ich auf dem guten Weg immer freier zu werden und mein eigenes Ich zu akzeptieren . Ich bin .. einzigartig , toll , schön , liebenswert ect . Ich bin dabei mich um mich zu kümmern und nicht um was und wem es geht sofort zu springen . Nein zu sagen hab ich gelernt . Ich setze dieses Medikinet auch mal aus und merke , bin auf dem richtigen Weg .

Es war nicht immer einfach aber der spirituelle Weg hat mir schon sehr dabei geholfen / ich lerne weiter .

7. Andreas schrieb am 12.10.2022:

Hallo,
ja, Verbote finden unter denen man steht und für sich diese verbotenen Themen dann befrieden.

lg von Andreas

8. Herbstlaub schrieb am 12.10.2022:

Ich muss hier entschieden widersprechen. Ich war mit einem Mann verheiratet, der ADS hatte, und er diese Krankheit in zig selbstverschuldete Autounfällen auslebte, chaotisch war und so gut wie kein Verantwortungsbewusstsein hatte. Das ADS wurde von ihm an unsere gemeinsame Tochter vererbt. Bei meiner Tochter zeigt sich das ADS in einer extremen Antriebslosigkeit und mit viel Schlafen verbunden(ausser am Wochenende, wenn Clubtime und FUN angesagt ist). Nun, das Studium (3. Semester) zieht sie mehr schlecht als recht durch. Sie weigert sich Ritalin zu nehmen, nur ohne, wird sie vermutlich das Studium nicht schaffen. Ich bin mit einer Neurologin eng in Kontakt, die mir erklärte, dass bei ADS das Dopamin zwischen den Synapsenspalten extrem schnell abgebaut wird, und daher kann es zu diesen depressiven Verstimmungen, wie bei meiner Tochter kommen. Das Ritalin bremst diesen schnellen Abbau, und der ADSler ist deutlich leistungsfähiger. Also hat ADS im Fall meiner Tochter nicht mit einem Aufmerksamkeitsdefizit zu tun. Mittlerweile kann ich nach 30 Jahren Erfahrung mit ADS selbst ein Buch schreiben.

9. Andreas schrieb am 12.10.2022:

Hallo,
ja, du siehst dein Muster zu widersprechen hat dir nichts genutzt, das ADS ist dir in Form der Tochter wieder begegnet und das wird es immer wieder und wieder. Weil die Seele erschafft dir im Außen so lange immer wieder das Selbe, bis dass du es beendest, also in dem Fall das Widersprechen durch das Annehmen ersetzt. Annehmen geht nicht ohne Fühlen, es geht nicht ohne ein sich Einfühlen usw - das sind ganz gegensätzliche Muster, eine Wende um 180 Grad..

lg von Andreas

10. Herbstlaub schrieb am 13.10.2022:

Hallo Andreas, ich weiß jetzt nicht ganz, wie ich deine Antwort verstehen soll? Was möchtest du mir damit sagen? Meinst du damit, dass ich dem ADS widerspreche und deshalb hat es meine Tochter? Und von welchem Muster zu widersprechen redest Du? Meine Tochter ist hochmedial und wurde sehr liebevoll und voll und ganz in ihrem Wesen angenommen. Vielleicht viel zu sehr verwöhnt von mir, aber nie unter Druck gesetzt oder mit Verboten in ihrer Entwicklung behindert.
Mein Beitrag hat dazu gedient, um aufzuzeigen, dass ADS viele Gesichter hat, und sich nicht nur auf das beschränkt, was dein Artikel darüber aussagt.

11. Andreas schrieb am 14.10.2022:

Hallo,
Das Muster zu widersprechen ist letztlich sehr oft einfach nur ein Fluchtmuster. Man flüchtet sich in ein Widersprechen um nicht annehmen zu müssen was eigentlich da wäre. Dabei ist dieses Widersprechen genau so unsinnig wie eine Hyperaktivität - das heißt es ist ein sehr ähnliches Muster, beidesmal ist es die Flucht vor etwas. Wie du es ausdrückst, es sind nur verschiedene Gesichter von dem selben.

lg von Andreas


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