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Der Zwang, andere Menschen zufrieden stellen zu müssen - und wie du rauskommst

Für jemand der niedriges Selbstbewusstsein hat, ist der Glauben, er "müsse" andere Menschen zufrieden stellen ein bequemer Weg, denn zu diesem Glauben gehört dann automatisch der Glaube, man sei selber unverzichtbar, der andere könne ohne einen selbst nicht zufrieden sein. Beziehungsweise die Zufriedenheit des Anderen hinge von einem selbst ab. So glaubt man, man könne dadurch sein niedriges Selbstbewusstsein kompensieren. Aber solche Glaubenssätze sind natürlich unwahr und sie entfernen die Person darum vom Göttlichen.

An sich ist es völlig natürlich, dass man anderen hilft. Gemeinsam kann man viele Ziele leichter, schneller und besser erreichen. Das ist also ein göttliches Prinzip, dass man sich zusammen verbindet und dadurch Großes erschaffen kann, was ansonsten nicht möglich wäre. Sogar die Ameisen machen dies so. Und auch die gesamte Welt ist so aufgebaut, dass aus vielen Einzelteilen sich immer etwas größeres Ganzes ergibt.

Nun muss man aber verstehen, dass es da immer als eigentliches Ziel um das Ganze geht, also du UND die andere Person ! Es geht hier nicht um die andere Person OHNE dich ! Denn, das große Ganze kann nur dann in sich harmonisch und gut (=göttlich) sein, wenn die Einzelteile (also Du und die Anderen) im Ausgleich sind, also wenn die einzelnen Teile sich in einem ausgeglichenen Zustand befinden, also sich in gleichwertigen Verbindungen befinden. Und so ist es auch mit dem großen Frieden, auch er kann nur sein, wenn jedes einzelne Teil, wenn jeder Mensch im Frieden ist. Mit zu niedrigem Selbstbewusstsein kannst du aber gar nicht in deinem eigenen inneren Frieden sein, weil ohne Selbstbewusstsein kannst du dir selber gar nicht bewusst sein. Das wäre also das Erste, was es zu beachten gilt:

Für den großen Frieden musst DU und die andere Person in Frieden sein.

Und da wären wir nun bereits bei den Verantwortlichkeiten, weil natürlich, bei solch großen, dem Einzelnen übergeordneten Zielen gibt es immer Verantwortlichkeiten. Wer ist verantwortlich, dass du im Frieden bist ?

Du selbst. (Wer auch sonst ? Dein innerer Friede gehört ja direkt zu deinem Leben, da kann gar niemand Fremdes zuständig sein, weil das ja ein fundamentaler Teil deines eigenen Lebens ausmacht.)

Wer ist verantwortlich, dass die andere Person(en) im Frieden ist ?

Die andere Person selbst. (Es ginge ja auch gar nicht anders, weil nur sie selbst kann ja in letzter Instanz in sich das notwendige Gefühl des inneren Friedens erzeugen.)

Das heißt, wann immer du glaubst eine andere Person zufrieden zu stellen, dann ist das immer eine Illusion, weil es ja einzig und alleine nur in der Macht der anderen Person selbst steht, ob die Person sich entscheidet, in sich das Gefühl des inneren Friedens zu erzeugen. Du kannst dieses Gefühl nicht in ihr erzwingen. Egal, wie heftig du auch immer versuchst, die andere Person zu manipulieren, du hast diese Macht nicht über ihre Gefühle zu entscheiden. Das heißt, wann immer du glaubst, du könntest jemand anderes zufrieden stellen, das ist immer eine Illusion, also eine Selbstbelügung. Du kannst oberflächlich am anderen rütteln, aber ob ein Mensch wirklich innerlich zufrieden ist, das hängt ja gar nicht von dir ab, sondern von ganz und gar anderen Dingen.

Von was hängt es ab, ob ein Mensch zufrieden ist ?

Ob ein Mensch in einem wahren inneren Frieden ist, das hängt einzig davon ab, ob er mit all den Ereignissen aus seiner Vergangenheit einen Frieden gefunden hat oder nicht.

Das heißt, selbst wenn du etwas getan hast, was ihn zufrieden gestellt hat, dann kann dies immer nur oberflächlich gewesen sein, weil der wahre Frieden eines Menschen kann nur aus dem "sich in Frieden mit der eigenen Vergangenheit" her rühren.

Wenn du unter einem Zwang leidest, andere Menschen zufrieden stellen zu müssen, dann mache dir also bewusst, dass dies etwas ist, was du gar nicht erfüllen kannst.

  1. Finde deinen Frieden damit dass du dies gar nicht kannst (Überheblichen Glauben, du seiest diesbezüglich allmächtig aufgeben).
  2. Finde deinen Frieden damit, wenn oder dass andere Menschen keinen inneren Frieden in sich haben. Du bist nur für deinen eigenen inneren Frieden verantwortlich.

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Kommentare

1. Lotosblume schrieb am 22.9.2021:

Hallo lieber Andreas
Vielen Dank für deine tollen Seiten, ich bin nur am lesen und begeistert über die klaren Botschaften.
So oft finde ich mich hier und da in deinen Beschreibungen wieder.
Auch in diesem Thema sehr. Ich merke selber, dass es immer ein nein zu mir selbst ist, wenn ich versuche, andere in meiner nahen Umgebung, etwas zu geben, weil ich glaube, sie damit halten zu können?!?!? Verlustängste spielen da eine grosse Rolle, zu denken andere "gut zu manipulieren" (finde da keine anderen Wörter für) ich habe jahrelang ständig versucht, alle um mich herum in positiver Laune zu versetzen und wenn es mit Worten oder Taten nicht genug war, dann mit Geschenken.
Ich bin auf einem guten Weg, habe mir tolle Unterstützung geholt.
Trotzdem sind alte Muster immer noch präsent. Ich muss, wenn jemand komisch ist, schlecht gelaunt ist, immer wissen ob es mit mir zu tun hat. Dann vergesse ich mich wieder selber und gebe alles ..... bis ich weiß alles ist gut.
Ich würde das so gerne annehmen können:
Finde deinen Frieden damit dass du dies gar nicht kannst (Überheblichen Glauben, du seiest diesbezüglich allmächtig aufgeben).Finde deinen Frieden damit, wenn oder dass andere Menschen keinen inneren Frieden in sich haben. Du bist nur für deinen eigenen inneren Frieden verantwortlich.

Jahrelang und ein wenig heute noch leide ich an Erschöpfung und hatte vor 4 Wochen rechts einen Hörsturz mit bleibenden Tinnitus.
Ich würde mich über Inspirationen freuen sie gerne annehmen und ausleben.
Vielen Dank fürs lesen

2. Andreas schrieb am 23.9.2021:

Hallo,
da kannst du dich ganz direkt fragen welche Nachricht dich innerlich so sehr mitgenommen hat (getriggert hat) dass du nichts mehr hören wolltest.
Welches uralte Thema wurde kurz vor dem Hörsturz getriggert ?
Verlustängste spielen da eine große Rolle
ja, schaue aus der Kindheit was da unbewusst entstanden ist. Das muss nicht immer eine Trennung gewesen sein die da Ängste hat entstehen lassen. Zb die Geburt eines jüngeren Geschwisterchens kann das genau so auslösen, dass man Angst hat zu kurz zu kommen und dadurch solche Muster einnimmt.

lg von Andreas

3. Tulpe schrieb am 23.9.2021:

Hallo Andreas, Hallo Lotusblume,

vielen Dank für den tollen Beitrag.

Auch ich erkenne mich in der Beschreibung wieder, versuche stets mein Bestes zu geben um die Menschen in meinem Umfeld zufrieden zu stellen, weil ich dann auch hoffe dass sie mich dadurch "sehen", anerkennen und gut zu mir sind. Daher beobachtete ich in letzter Zeit auch, dass ich vor allem zu den bösen und zickigen Menschen besonders lieb bin... und das macht mich so so erschöpft und fertig !! Bin jahrelang einer Kollegin in den Ar*** gekrochen, die immer so so übel zickig und biestig zu mir und auch anderen war. Vor kurzem einen Cut gemacht und seitdem gehts mir viel besser!! Bin weniger müde, weniger erschöpft und für mich selbst zufriedener !!

Grüße
Tulpe

4. Eltern sein schrieb am 24.9.2021:

Hallo, Andreas,
wie ist das mit Babys, Kleinkindern,"muss" man sie nicht in ihren grundlegenden Bedürfnissen zufriedenstellen, ist man nicht als Elternteil dafür verantwortlich bzw.wann nicht mehr?

5. Lotusblume schrieb am 24.9.2021:

Lieber Andreas, liebe Tulpe,

Ich bin genau zur richtigen Zeit auf diese Seiten gestoßen und kann gerade jetzt, deine Antwort so sehr verstehen.
Im Gespräch mit meinem Mann ergab sich die klare Lösung... Wahnsinn was zur Zeit passiert.
Ich gehe weiter meinen Seelen Herz Weg mit guter Unterstützung und kümmere mich selber mit vielen Meditationen und werde es so bestimmt auflösen können.
Vielen lieben Dank

Und Tulpe
Was meinst du mit Cut gemacht? Hast du dein Thema erarbeitet oder dich von der Person getrennt?
Was ich gelernt habe für mich, ist, solange man ein Thema hat, kommen immer Arsch-Engel(so nennt robert betz sie gerne ;-)) und triggern dich weiter. Erst wenn ein Thema erlöst ist, bekommt man inneren Frieden.
Auch einen tollen weiteren Lebensweg wünsche ich dir!

6. Andreas schrieb am 24.9.2021:

Hallo,
weil Babys noch so sehr verbunden mit den Eltern, insbesondere mit der Mutter sind, ist ihr innerer Friede auch sehr mit dem der Eltern verbunden (viel mehr als erwachsene Menschen untereinander). Deswegen brauchen die Eltern eigentlich sich nur um ihren eigenen inneren Frieden kümmern und der wird sich ziemlich automatisch übertragen aufs Baby.
Das Baby zu nähren ist nichts was man "müssen" tut - das ist ja ein natürlicher Vorgang.

lg von Andreas

7. Tulpe schrieb am 27.9.2021:

Hallo Lotusblume,

Was meinst du mit Cut gemacht?
Ich hatte zu dieser Kollegin auch ein freundschaftliches/privates Verhältnis. Hab diesen privaten Kontakt abgebrochen, ihr auch erklärt warum ich das tue. Ist natürlich nicht auf Verständnis gestossen, sie is jetzt auf Arbeit noch zickiger zu mir und kalt und abweisend, ABER es kümmert mich nicht mehr. Ich fühle mich für diese Person nicht mehr verantwortlich! Dazu habe ich noch ein "mentales Cutting" gemacht, also mir in Gedanken vorgestellt wie ich das Seil, das sie und mich verbindet, mit einer Schere durchtrennt habe. Seitdem gehe ich wieder viel lieber zur Arbeit und fühle mich weniger ausgelaugt :-)

solange man ein Thema hat, kommen immer Arsch-Engel
Absolut, das sehe ich auch so. Da brauch ich nur meine Freundinnen-Timeline zurückblicken... die haben alle einen ähnlichen Charakter: zickig, egoistisch, von mir alles haben wollen und wenn ich mal um Hilfe bitte ist keiner da, manipulativ, aggressiv, hintenrum, neidisch... Dass ich dieses Frauenthema wegen meiner eigenen Mutter habe, durfte ich dieses Jahr schmerzlich erkennen. Habe meine Mama über alle gestellt, mich um sie stets gesorgt und mich von ihr auch hart manipulieren lassen. Bis ich dann endlich erkennen durfte, was sie wirklich für einen Charakter hat. Jetzt gilt es dies aufzuarbeiten und loszulassen :-)

Alles Gute!

8. Lotusblume schrieb am 29.9.2021:

Liebe Tulpe,
Vielen Dank für deine ehrliche Zeilen, da kann ich gut etwas von übernehmen.
Weiterhin für deinen mutigen tollen Weg alles liebe :-))

9. Madlen schrieb am 03.5.2023:

Hallo Andreas,
der Artikel trifft die derzeitige Situation mit meinem Partner.
Allerdings leide ich am Helfer- Zwang. Mir ist vieles schon bewusst dahingehend.
Meine Frage: ist es normal das ich mich von dieser Last nicht abgrenzen kann? Es belastet mich weil ich schon so viel gegeben habe obwohl ich das Bewusstsein bereits in vielen anderen Bereichen Lebe. Es zieht mich automatisch runter wenn ich sein Mindset und seine Einstellung zum Leben höre (Absolute Machtlosigkeit, Intressenlosigkeit) Er macht aber nichts was ihm helfen könnte seinen Horizont zu erweitern. Ich schlittere immerwieder in die Rolle weil ich mir nicht sicher bin ob es in mir Anteile gibt die nicht erlöst sind weil ich mich nicht abgrenzen kann ohne ihn zu verlassen. Ich würde für mich nur noch als Ausweg das loslassen also die Trennung sehen. Ich möchte mir und meiner Entwicklung ehrlich gesagt keine Steine in den Weg legen. Und es bringt meiner Meinung nach nichts weil ein Mensch der sich weigert loszulassen, nichts annehmen kann.
Danke für deine wertvollen Beiträge <3 Liebe Grüße Madlen

10. Andreas schrieb am 03.5.2023:

Hallo Madlen,
Es zieht mich automatisch runter wenn ich sein Mindset und seine Einstellung zum Leben höre (Absolute Machtlosigkeit, Intressenlosigkeit)
Wenn es dich runter zieht, dann ist es offensichtlich dass du es üben musst dass dieses Runterziehen gerade nicht geschieht. Fast jeder Mensch muss dies üben in seiner eigenen Kraft zu bleiben, egal was drumherum los ist...

lg von Andreas

11. Diana schrieb am 08.5.2023:

Lieber Andreas
Wie ändere ich mich, wenn mir die Meinung anderer Menschen wichtig ist?
Was andere über einem denken, v.a. im beruflichen Ansehen?? Vielen Dank für deine Hilfe

12. Andreas schrieb am 08.5.2023:

Hallo Diana,
Ja, da musst du in ein völlig anderes Bewusstsein gehen, also in das Bewusstsein von jemand dem es egal ist was andere über ihn denken.
im beruflichen Ansehen?
Das berufliche Umfeld ist ja eine Gruppe und innerhalb einer Gruppe ist es vor allem der oder die Alphaperson, also der Führer der Gruppe welche keine Angst haben muss weil sie bestimmt ja die Regeln nach denen in der Gruppe bewertet wird, usw.. Also werde zur Alphafrau anstatt wie die ganzen kleinen Duckmäuser die Angst um ihren Ruf haben..

lg von Andreas


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