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Begräbnis - Grabsteine

Wenn jemand stirbt, dann werden bei Begräbnisfeiern tolle Grabreden gehalten. Was für ein wunderbarer Mensch er oder sie war, usw. Aber Yin und Yang kommen ja immer automatisch in Ausgleich, auch wenn man noch so sehr versucht, das Negative an einem Menschen wegzulassen oder in der Erinnerung an ihn.
Wie äußert sich das konkret ?
Das ist ganz lustig, weil es ist kaum jemand bewusst. Es äußert sich dadurch, dass man den Leuten dann Steine aufs Grab legt. Und zwar sogenannte Grabsteine. Ein Stein symbolisiert das Verhärtete, also zum Beispiel die Hartherzigkeit eines Menschen.

Durch den Grabstein wird also diese Hartherzigkeit ausgedrückt, die der Mensch in sich trug, und die man sich auf der bewussten Ebene nicht eingestehen will, weil man will sich ja nur an das Gute eines Menschen erinnern. Wie gesagt, sogar in der Grabrede wird das Schlechte weggelassen. Wir sprechen es zwar nicht aus, aber in Form von großen Steinen legen wir es symbolisch aufs Grab. Dadurch ist es dann eben doch ausgedrückt.

Es ist also eine Ersatzsymbolik, in der das Verdrängte, Unausgesprochene zum Ausdruck kommt:
Grabstein = Symbol für Hartherzigkeit


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Kommentare

1. Dora schrieb am 30.3.2013:

Hm, das höre ich zum ersten mal, und muß sagen, ich bin geschockt. Ich bin Steinbildhauerin und mache Grabsteine, nenne sie aber lieber DENKMÄLER. Für mich sind die Steine auf dem Grab eine gute möglichkeit der Verbliebenden Liebenden Menschen zu helfen in der Materiellen Welt etwas zu haben was ihnen hilft mit der Seele des verstorbenen Kontakt aufzunehmen und nicht die HARTHERZIGKEIT zu Symbolisieren.Den die Seele kann das spüren ob und wer an ihn denkt.....und die Energie die ich über Symbole in den Stein einarbeite soll helfen, das der verstorbene in unserer Erinnerung weiter leben kann, so gibt es in anderen Kulturen auch z.B. beim Besuch von dem Grab eine kleine Speisengabe für den verstorbenen und es wird mit dem verstorbenen geredet....

2. Ulfulfsohn schrieb am 20.8.2019:

Hallo Dora,
finde ich gut, was du schreibst. Glaube auch das mit den Steinen und Hartherzigkeit stimmt nicht.
Aber was ist, wenn der Stein nicht mehr am Grab ist,dann besteht doch keine Verbindung mehr?Ich hatte ein Bauernhaus gekauft und in der Scheune einen Grabstein gefunden von einem jungen Mädchen, welches kurz vor der Hochzeit in den 1920 iger Jahren an Diphterie gestorben ist. Haben alte Leute erzählt. Ich wollte den Stein abgeben, aber man nimmt Ihn nur zum Straßenbau .Was soll man tun?
Grabsteinfirmen wollen neue verkaufen, ich war bei einigen. Habe Ihn nun mit verbaut in der Gartengestaltung.

3. Kathi schrieb am 24.8.2019:

Hallo Andreas,
wie sieht es dann bei Wald- bzw.Seebestattungen aus? Da ist kein Grabstein und dadurch fehlt ja die Ersatzsymbolik in der Form. Lg Kathi

4. Andreas schrieb am 24.8.2019:

Hallo Kathi,
das sind dann bessere Formen des Loslassens. Da wird kein Toter an einen Stein gefesselt. Da müssen die Angehörigen loslassen, und können nicht mehr so tun als sei alles beim alten. Ich meine, überleg doch mal wie peinlich und schwachsinnig das ist, wenn Leute auf den Friedhof gehen um mit jemandem zu reden. So funktionieren Jenseitskontakte NICHT ! Das ist genau so ein komischer Aberglaube wie wenn jemand denkt dass er in die Kirche gehen muss um mit Gott zu reden. So funktioniert auch die Verbindung mit dem Göttlichen NICHT !

lg von Andreas

5. Kathi schrieb am 25.8.2019:

Danke Andreas. Der Gedanke auf dem Waldfriedhof beerdigt zu werden fühlt sich für mich einfach freier an. Bin froh, dass auch meine Familie das so sieht, selbst meine Eltern. Ich fand als Kind es immer seltsam, dass meine Oma jeden Tag zum Friedhof ging, um mit dem verstorbenen Opa zu sprechen. Dort spürte ich noch nie eine richtige Verbindung zu den Verstorbenen. Unter Jenseitkontakten verstehe ich nämlich auch was anderes...Lg Kathi

6. Rena schrieb am 10.6.2021:

Lieber Andreas. Ich lese sehr gern deine Artikel und für mich sind sie nachvollziehbar.Woher bzw.durch welche Verbindung oder Quelle erhälst Du das Wissen.Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.Namaste. Rena

7. Andreas schrieb am 10.6.2021:

Hallo Rena,
Rudolf Steiner hat es das anschauende Erkennen genannt. Durch dieses Erkennen wird Wissen geschaffen (=WIssenschaft).

lg von Andreas

8. Rob schrieb am 11.8.2021:

Hallo Andreas!

Interessante Ansicht! Beabsichtigte der Tote denn damit, dass seine Hartherzigkeit zur Schau gestellt wird?

Es würde mich freuen wenn du noch etwas schreiben würdest über Holzkreuze (statt Grabsteine)
sowie zum Thema
Verbrennungen / Urne.
Vielen Dank dafür, LG Rob

9. Andreas schrieb am 12.8.2021:

Hallo Rob,
ja, es sind eher die Grabbesucher, denen da ja etwas gespiegelt wird.
Bei einem Holzkreuz, da wäre eher das Leiden im Vordergrund, symbolisiert durch das angebliche Leiden Jesus.
Und bei einer Feuerbestattung in einer Urne, da ist am meisten Transformation geschehen, die Hinterbliebenen werden dann auch nicht mit ständiger Grabpflege gezwungen noch im Nachhinein dem Betreffenden zu dienen.

lg von Andreas

10. Rosenliebhaberin schrieb am 06.9.2021:

Hallo
Vielen Dank für die Info.
Wie sieht das denn bei Eisenkreuzen aus?
Bei uns in der Gegend gibt es noch ganz viele davon.

Was mich persönlich noch etwas nachdenklich stimmt. Ich kann mich nur noch an das Begräbnis und die Aufbahrung von meinem Cosuin erinnern (er war 3,5 und ich 4 Jahre alt). Alles andere ist komplett weg. Früher noch vor einigen Jahren konnte ich mich besser an ihn erinnern, jedoch hatte ich den plötzlichen Tod nicht aufgearbeitet. Ab und zu bin ich deswegen traurig, weil ich spüre, dass wir eine super Verbindung zu einander hatten (haben😉).

Ich kann bei den Verwandten nicht nach fragen, wie genau der Unfall passiert ist, warum er nicht sofort tot war usw. Da bin ich wie gelähmt, es kommt kein Wort raus.

Erst durch meine Nahtoderfahrung sind gewisse Dinge an die Oberfläche gekommen und konnten aufgearbeitet werden, jedoch wird nie darüber geredet, da vermutlich noch alle traumatisiert sind.

Der Grabstein wurde nämlich von hoch,schmal und hell auf dunkel,breit geändert, als meine Oma gestorben ist... Hab ich sehr speziell gefunden.

Vielen Dank für deine tolle Seite und deine Worte. Sie bringen mich oft ganz schnell weiter.
Lg Rosenliebhaberin

11. Andreas schrieb am 06.9.2021:

Hallo,
ja, bei Eisengestellen ist die Energie völlig anders, weil Eisen Energie ableitet. Das Eisen raubt Pflanzen einen Teil ihrer Energie und leitet sie dann sozusagen ins Grab. Da wär dann (unter anderem) die Symbolik dass der Betreffende noch im Tod anderen Lebewesen Energie raubt..
Das siehst du zb bei Rosengestellen aus Eisen. Eine Rosenblüte in der Nähe eines Eisengestelles oder Drahtzaunes hat weniger Strahlkraft als wenn sie in der Natur ohne Eisen wäre. Solche Rosen sind auch anfälliger für Krankheiten als wenn sie wachsen könnten wo sie wollten. In der Natur suchen sich Pflanzen immer nur solche Stellen zum wachsen aus wo sie auf natürliche Weise gesund sein können. Auch beim Weinbau kann man das beobachten dass Weinberge mit viel Metall energieärmer sind als andere wo zb Metalldrähte plastikummantelt sind usw..

wird nie darüber geredet, da vermutlich noch alle traumatisiert sind.
ja, das Traumatisierte ist in unserer Gesellschaft "normal"..

lg von Andreas

12. Diana schrieb am 21.12.2023:

Lieber Andreas
Bitte um deine Gedanken 🙏
Ich habe bald einen Widerstand auf Begräbnisse zu gehen, da nur das Positive in den Reden enthalten ist. Bei Gesprächen mit Trauernden oder Wittwer kommt auch immer nur der Schmerz zur Sprache.
Ich weiß, dass es nicht so ist. Für mich wäre es authentischer wenn man sagt, die Person hatte Krisen zu meistern und litt unter Ungerechtigkeit oder so.
Oder das jemand nachher auch sagt, er/ sie war auch anstrengend.
Ich kenne manche die sich voll gestritten haben und lieblos, dann alles vergessen.
Oder bin ich zu nachtragend?

Ich bin mit meiner Schwiegermutter zerstritten,weil ihre Kälte mich verletzt hat. Es reden alle auf mich ein, ich soll mich zusammen reißen und auf sie zugehen aber ich möchte nicht in unbeheizten Räumen im Wohnzimmer sitzen.
Ich habe ihr das gesagt und ich will mich dem nicht aussetzen.
Bin ich dann zu egoistisch?

Wenn sie stirbt möchte ich nicht zu ihrem Begräbnis gehen. Aber was soll mein Mann den Leuten sagen? Ich habe kein Problem damit. Er auch nicht. Ich fände es falsch hin zu gehen, wenn wir zu Lebzeiten nichts zu tun haben.
Ich habe ihr immer gedankt für das Geschenk (das sie ihren Sohn, meinen Mann mit auf die Welt gebracht hat. Und hab wirklich viel für sie getan, auf sie geschaut, ihr Tipps und Amtswege gegeben und erledigt.

Bin ich mit meinem Verhalten in der falschen Richtung oder nicht? Mich verunsichert die Umgebung. Sie sagen, ich muss verzeihen, ich kann nur mich ändern. Die alten sind wie sie sind 😀jo eh ....
Ich muss mir das doch nicht geben oder?

13. Andreas schrieb am 22.12.2023:

Hallo Diana,
Ja, wo immer gelogen wird, da sollte man sich fernhalten weil du begibst dich ansonsten in schlechte Gesellschaft.
Und natürlich, wenn du nicht auf eine solche Beerdigung gehst, dann musst du schauen dass du damit im inneren Frieden bist. Und dies wäre demnach deine Aufgabe, diesen Frieden in dir zu erreichen.

lg von Andreas


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