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Das Vater Unser

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Hallo Andreas,

sowohl als auch. Wir sind einerseits Eins mit Gott, andererseits sind es viele nicht - auf einer relativen Ebene der ERfahrung. Zu sagen, dass wir einfach Eins mit Gott sind, spiegelt nicht die Erfahrung vieler Menschen wieder. Sie spiegelt nur die Erkenntnis und ERfahrung derjenigen wieder, die erfahren haben, dass wir alle, ob nun bewusst oder nicht verbunden mit Gott, IMMER EINS sind mit Gott.
Die Kirche greift die relative SEite der Menschen auf. Das kann allerdings auf ganz unterschiedliche WEise geschehen, da stimme ich dir zu. Oftmals hängt es vom eigenen Elternhaus ab, ob wir Gott so erfahren, dass wir uns von ihm bedingungslos geliebt fühlen, von einem nicht nur barmherzigen Gott, sondern liebenden Gott, der einem Freiheit, Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein ermöglicht und dafür seelische Stärkung schenkt; oder ob wir ihn wie eine strenge Figur erleben, der bei ihnen die Erfahrung hinterlässt, dass er sie klein gehalten habe, der sie schüchtern und ängstlich machte, der ihnen ständige Schuldgefühle und Minderwertigkeitsgefühle einflößte.
Ob Menschen in christlicher Spiritualität eher Minderwertigkeitsgefühle bekommen oder zu einem gesunden Selbstwertgefühl finden, hängt wesentlich von ihrem Gottesbild ab, davon, welche Beziehung in ihrer Vorstellung Gott zum Menschen hat und in welcher Rolle sich der Mensch Gott gegenüber sieht. Oder um es mit anderen Worten zu sagen, wie die Autorität Gottes und sein Wirken in der Welt und im Leben des einzelnen Menschen verstanden wird.
Es gibt zahlreiche Pfarrer und Geistliche, die die Menschen darin unterstützen, einen liebenden Gott zu erfahren.
Daher kann ich deiner Kritik in ihrer Absolutheit nicht zustimmen.

Was den ersten Abschnitt angeht, so sehe ich es nicht so, dass die Aussage "MEin Wille" weiterführt. Wenn wir uns in unserem Gesellschaftssystem umsehen, dann treffen wir auf zahlreiche Menschen, die mit dem Satz leben "MEin Wille" geschehe. Hierdurch entsteht in der Regel Streit und entfalten sich MAchtkonflikte. Diese Menschen tun sich dann auch sehr schwer daran, zu sagen, "Dein Wille", da sie hierdurch mit ihrer Wunde, ihrer Verletzung in Kontakt kommen.
Wenn wir uns jedoch mit Gott verbunden fühlen, dann haben wir kein Problem, zu sagen: "Dein Wille geschehe" oder "göttlicher Wille geschehe", da wir uns in diesem aufgehoben wissen.
Es ist in meiner Erfahrung ganz klar und deutlich, dass "MEin Wille" geschehe aus der Einheit und Verbundenheit herausführt.

Zugleich kann ich dir jedoch zustimmen, dass die Aussage "Dein Wille" geschehe, für viele MEnschen auch befremdlich sein kann, weil sie eben diese Einheit in keiner WEise erleben und somit hierdurch in einen Unterwerfungsmodus oder in einen MAchtkonflikt geraten. Von der relativen Seite aus gesehen gibt es sicherlich "Worte", die vielen Menschen näher liegen.
Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche Pfarrer, die diese alte Sprache mit neuen Worten anreichern und eine gegenwärtige Sprache aufblühen lassen, die uns wieder in die Verbundenheit führt.

Alles Liebe,
Thomas

 
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