Hey,
Ich habe gerade durch eine Familienaufstellung erfahren, dass ich meine Mutter loslassen muss. Jahre lang habe ich geholfen ihre Bürden mit zu tragen, was ich nun nicht mehr möchte. Ich habe ihr gesagt, dass ich lernen muss mich von Anderen abzugrenzen und dass sie mir Dinge über die Beziehung meiner Eltern etc. nicht mehr auf die Schultern legen darf. Sie hat das gut aufgenommen, und es ist manchmal noch etwas hart aber ich gehe jetzt meinen Weg und ich weiss dass ich das Glück verdient habe. Es geht mir auch besser nun, die "fremde" Traurigkeit in mir ist weg.
Nun mache ich mir Gedanken über meine beste Freundin und mich. Wir hatten die letzten 2 Jahre eine harte Zeit. Ich glaube es musste alles so kommen wie es gekommen ist, wir haben uns oft unterhalten und uns auch vergeben. Ich denke wir mussten diese Lektionen in diesem Leben voneinander lernen. Seit einiger Zeit habe ich nicht mehr das Bedürfnis sie zu sehen, und ich fühle wie ich oft innerlich wütend werde wenn ich mit ihr Unterwegs bin, wegen Kleinigkeiten. Ich verstehe mich einfach nicht mehr so gut wie früher mit ihr und ich habe auch das Gefühl ihr meine persönlichen Dinge nicht mehr anvertrauen zu wollen. Es fühlt sich an wie ein Machtkampf. Ich hatte nun die Eingebung, dass ich mich, wie auch von meiner Mutter verabschieden muss, Platz schaffen für neues, denn eigentlich versuchen wir seit langem Dinge zusammen zu halten die nicht mehr sind wie sie einmal waren. Nur wie sage ich ihr das? Und im Moment fehlt mir gerade auch ein wenig der Mut wirklich meinen eigenen Weg zu gehen... Was wenn ich mich irre?
LG Lea |