Wie kann etwas zu uns kommen, wenn wir nicht offen dafür sind ? Offenheit ist eine Voraussetzung, damit sich unsere Wünsche erfüllen. Die Fähigkeit, offen für etwas zu sein, ist eine Sache unserer Einstellung, unserer Gedanken, also unseres Geistes. Dabei haben unsere vergangen Erfahrungen und Erlebnisse den größten Einfluss darauf, ob wir in einer Sache offen oder verschlossen sind. Das heißt, unsere Offenheit für etwas, wird meist unbewusst gesteuert, denn wir sind uns der wenigsten unserer Erfahrungen (zum Beispiel aus der frühen Kindheit) wirklich bewusst. Bei dieser Übung wollen wir darum versuchen unsere Offenheit bewusst zu steuern. Wir versuchen also die Kontrolle über unsere Offenheit unserem Unbewussten zu entreißen.
Überlege dir zunächst für die folgende meditative Übung ein Thema aus deinem Leben, also etwas, wofür du dich in der folgenden Übung öffnen willst. Dies kann die Erreichung eines bestimmten Ziels sein, oder allgemein etwas, was dir in deinem Leben fehlt. Du kannst für die Übung etwas konkretes Materielles nehmen, was zu dir kommen soll (zb auch Geld) oder etwas Immaterielles (zb mehr Harmonie). Wenn du aus einer früheren Übung bereits eine Wunschliste / Ziele-Liste hast, dann kannst du davon etwas auswählen. Wähle also zur Übung etwas wofür du dich öffnen möchtest.
In der folgenden Übung geht es nun darum, dass du dir vorstellst und fühlst, dich ganz und gar diesem ausgewählten Thema zu öffnen. Du kannst diese Übung im Prinzip machen, wo immer du willst, du kannst dich dazu aber auch in dein Bett legen. Nun gibt es aber eine Vorbedingung um sich total öffnen zu können, und zwar man muss sich hierzu sicher fühlen. Wer sich sicher und geborgen fühlt, kann sich leichter öffnen. (Du kannst hier viel über das Leben lernen, wenn du verstehst wie universell gültig dieses Prinzip ist. Es durchdringt alles. Das stabile Yang schafft den Rahmen in dem das weibliche Yin sich öffnet.) Darum gehe zunächst in das Gefühl des Sich-Sicher Fühlens:
Sei so wohlwollend dir selbst gegenüber, dass du dir erlaubst, dich geborgen zu fühlen. Gib dich dem selbst-suggestiven Gedanken hin: "Ich fühle mich jetzt ganz und gar geborgen." Wenn du spürst, dass es wirkt, also wenn du dich geborgen fühlst, wenn du das Wohlwollen spürst, welches du dir nun entgegenbringst, beginne mit der eigentlichen Übung:
Nun versuche dich innerlich auf der Fühlen-Ebene so sehr deinem ausgewählten Thema zu öffnen, wie du es noch nie gefühlt hast. Benutze als affirmativen Gedanken den Satz: "Ich bin ganz und gar offen für ..." Fühle, wie es sich auf / in dich herabsenkt und du keinen, aber auch wirklich gar keinen Widerstand dagegen lenkst. Erlaube dir zu fühlen, wie es wäre, wenn du keine einzigen aggressiven Gedanken, nicht einmal den kleinsten Störgedanken dagegen hast. Wenn keine angreifende innere Haltungen mehr da sind. Fühle es ! Fühle das totale Annehmen ! Du hauchst nur noch innerlich jaaaa zu deinem Übungsthema. Es fällt in dich rein wie ein sanfter Nebel, es durchdringt dich. Du bist nur offen, sonst nichts. Verweile in diesem Gefühl, solange du kannst – darin besteht die Übung.
Kommentare
1. Lucky schrieb am 15.12.2021: Lieber Andreas Bevor ich abends einschlafe.. stell ich mir schon seit ĺängerem immer wieder vor..das mir mein Haus alleine gehört. Ist es dabei wichtig den Aspekt mit reinzubringen um welches Haus es sich handelt?..zb ICH BIN ALLEINIGE EIGENTÜMERIN DES HAUSES IN...STRAßE...? ICH BIN FROH UND GLÜCKLICH IN MEINEM EIGENEN HAUS IN ...STRAßE..
DENN es geht mir ja um dieses bestimmte Haus..was ich behalten möchte...oder ist das eher kontraproduktiv?
Ich sende dir ganz liebe Grüße
2. Andreas schrieb am 15.12.2021: Hallo Lucky, ja, du kannst die Adresse schon mit rein bringen, allerdings wird es für dein Unterbewusstsein höchstwahrscheinlich sowieso klar sein welches Haus du meinst. Verbinde diese Sätze dann mit deinem Gefühl es tatsächlich zu besitzen.
lg von Andreas
3. Martina schrieb am 17.2.2023: Kann ich mir völlige Gesundheit für all meine Familienmitglieder wünschen oder muss ich sie vorher um Erlaubnis fragen? Danke
4. Andreas schrieb am 18.2.2023: Hallo Martina, Angenommen die andere Person hat mächtige innere unbewusste Anteile die Krankheit erleben wollen (zb um eine Erfahrung zu machen), also dann würdest du in einen Konflikt mit diesen Anteilen kommen. Und weil der Person ja selber diese Anteile gar nicht bewusst sind, nützt es dir auch nichts sie vorher zu fragen weil wenn es ihr nicht bewusst ist was sie da in sich für Anteile trägt dann kann sie diese ja auch nicht artikulieren. Darum füge einfach deinem Wunsch den Zusatz hinzu: "... wenn es sein darf".
Keine der bereitgestellten Informationen und Übungen soll einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychologen ersetzen. Alle Übungen sind lediglich für die spirituell geistige Fitness gedacht. Bei körperlichen oder psychischen Krankheiten stimmen Sie sich bitte mit Ihrem Therapeuten oder Arzt ab. Sie führen diese Übungen auf eigene Verantwortung aus. Sie können diese Ubungen hier abonnieren.
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