Gibt es eigentlich einen Grund so langweilig gleichmäßig und stupid zu sprechen, wie es heute üblich ist ?
Nein - einen solchen Grund gibt es nicht. Im Gegenteil, wann immer wir etwas tun sollten wir das was wir tun mit 100% unserer Lebenskraft tun, was also auch bedeutet mit 100% unserer Emotionen. Und das natürlich auch beim Reden. Gerade weil das Sprechen oft ein wesentlicher Teil unseres Handeln ist, sollten wir hier mit unserer gesamten emotionalen Kraft aktiv sein, denn ansonsten ist es wie wenn wir mit angezogener Handbremse durch unser Leben gehen. Ergibt das einen Sinn, wenn du nicht mit 100% deiner Lebenskraft durchs Leben gehst ? Nein - und das fängt mit deiner Sprache an ! Gib 100% deiner Emotionen in deine Worte. Dadurch wird deine Sprache automatisch melodisch. Darum - übe es - eine jede deiner Emotionen in deine Worte mit-ein-fließen zu lassen !
Übe es, mit deinem gesamten Sein, deinem Herz, mit allen deinen Emotionen zu sprechen - und ja, du hast recht, das kann eine enorme Herausforderung für dich sein, denn wir tragen oft tief in uns Verbote unsere Emotionen rauszulassen, unser Emotionen über unsere Sprache zur Schau zu stellen, denn wenn du dies tust, dann wirst du zum Mittelpunkt, zum Zentrum, zum Hotspot deiner Umgebung, weil es kaum andere Menschen gibt, die sich dies erlauben.
Emotionen sind letztlich reine Energie und darum wirst du um so viel energievoller wenn du deine Emotionen lernst in deine Worte einfließen zu lassen. Und weil du dann so energievoll bist (bzw deine Worte), werden sich dir immer mehr Menschen zuwenden, und du wirst gehört und du wirst erfolgreich und du wirst zum Mittelpunkt, usw..
Sei also bereit im Zuge dieser Übung, wenn notwendig an folgenden Themen beziehungsweise an eventuell vorhandenen Verboten innerlich zu arbeiten: 1. Erlaubnis Emotionen in Worten auszudrücken 2. Erlaubnis im Mittelpunkt zu stehen (Und natürlich überhaupt an Sprechverboten, weil da oft aus der Kindheit so "Sei still" Programme drinhängen können.)
Diese Übung besteht also darin jedes Wort welches du sprichst mit einer Emotion aufzuladen ! Lerne es gefühlsvoll zu sprechen ! (Übe es, egal wie blöd es dir am Anfang vorkommt, und egal wie blöd deine Mitmenschen am Anfang schauen.. darin besteht ja gerade die Herausforderung, auszubrechen aus dem gefühlslosen Mainstream Leben)
Kommentare
1. Susa schrieb am 17.11.2019: Lieber Andreas, auch wieder ein sehr spannendes und wichtiges Thema. Vor dem Hintergrund Freudeverbot und was sonst noch immer, habe ich auch zur Kenntnis nehmen dürfen, dass auch meine Stimme das widerspiegelt, was ich an den Tag lege: Härte, insbesondere mir selbst gegenüber und demzufolge dann ja wohl auch anderen gegenüber. Woher das rührt sei dahingestellt.
Deine Ausführungen im obigen Text bringen meine Erfahrungen eines kleinen Erlebnisses voll auf den Punkt: Ich hatte einmal die Gelegenheit einen kurzen Videofilm zu vertonen, also den Text zu sprechen. Das erste Ergebnis war bemerkenswert: Meine Stimme klang relativ hart und relativ monoton - jedenfalls für meine Ohren. Natürlich spielte mit hinein, dass es eine künstliche Situation war, ich keine professionelle Sprecherin bin und wahrscheinlich zu sehr am gelesenen Text klebte, aber dann habe ich den Text nochmal gesprochen und bewusst Weichheit bzw. Gefühl hineingebracht - was mir in dem Moment dermaßen übertrieben vorkam, ja, irgendwie schon peinlich (warum eigentlich?) war, weil ich mich in meinen Augen derart verstellt hatte.
Aber das Ergebnis war unglaublich: Meine Stimme wirkte überhaupt nicht übertrieben, nicht mal ansatzweise, sonder sehr sympathisch, was letztlich auch dem Beitrag sehr zugute kam. Diese Erfahrung hat mich doch sehr überrascht und gleichzeitig motiviert, mit meiner Stimme bewusster umzugehen und zu experimentieren. Allerdings laufen bei mir immer noch genügend alte Muster ab, so dass ich es nicht immer schaffe, mir meiner Ausdrucksweise so bewusst zu sein bzw. permanent darauf zu achten. Ich denke, ich darf auch noch an Vielem arbeiten, damit ich die Weichheit und das Herz im Ursprung wieder als natürlich empfinde.
Und was ist es eigentlich, dass es einem unangenehm sein könnte, vor anderen melodisch und mit Gefühl zu sprechen? Es wäre doch eine positive Veränderung ...vielleicht weil man durch diese positive Veränderung aus der Einheitsreihe hervortritt ...??? Wie dem auch sei, ich kann Euch nur ermutigen, es fühlt sich toll an :0)
Mich würde zur Stimme und zum Sprechen noch ein anderer Aspekt interessieren und zwar die Wortwahl. Abwertende bzw. despektierliche Äußerungen haben ja auch ihre Wirkung u.a. auf den Ton der Sprache. Ich weiß nicht, ob es dazu einen Beitrag gibt, ich habe so nichts gefunden. Wie wirkt Sprechen authentisch und überzeugend. Z.B. das Stilmittel Litotes, durch doppelte Verneinung eine Aussage bejahen, also das Gegenteil zum Ausdruck bringen oder das Gemeinte abzuschwächen, um es zu verstärken. Inwieweit verbiegt man sich dabei spirituell? Wie ist das alles spirituell einzuordnen? Und als letztes würde mich sehr Deine Meinung zu WOGOPOLOGIE interessieren, mit einer veränderten Sprechweise der besonderen Art heilen zu können.
Danke!
LG Susa
2. Andreas schrieb am 17.11.2019: Hallo Susa,
Bei Litotes da landet nicht die ganze Energie in dem Wort sondern die Energie landet mehr im Vergleich zum Gegenteil. Wenn man das so haben will, dann kann man also Litotes verwenden.
zur WOGOPOLOGIE: Das Sprechen ist immer auch Ausdruck des ganzen Seins des Menschen. Deswegen ändert sich die Sprache oder Ausdrucksweise eines Menschen ja auch sobald er eine größere innere Heilung erlebt hat. Das ist normal. Aber in der Tat, man kann natürlich auch bewusst über die Sprache arbeiten. Daraus ergeben sich dann im Prinzip automatisch diese Regeln des positiven Denkens, wie hier dargestellt.
lg von Andreas
3. Susa schrieb am 18.11.2019: Lieber Andreas, aber ist die Verwendung von Litotes nicht irgendwie unauthentisch? Authentisch wäre doch direkt zu sagen, was man meint. Hat das keine Wirkung auf die eigene Klarheit bzw. auf das was man aussendet? Oder sehe ich das zu kritisch?
LG Susa
4. Andreas schrieb am 18.11.2019: Hallo Susa, authentisch ist es in der Tat nur dann, wenn man nicht das eigentliche Thema, sondern eben den Gegensatz betonen möchte. lg von Andreas
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