Autor: Karusha
Ein Erwachter zu sein
ist der Beginn,
ein Befreiter zu sein.
Ein Befreiter vom Ich!
Der normale Mensch hat im Laufe von Jahren und Jahrzehnten,
eine Menge Bilder von sich erschaffen, die er nach Aussen hin anderen
und nach Innen hin sich selbst, ständig beweisen muss.
Daher soviel Erklärungen,
daher soviel Erwartungen und Forderungen,
daher soviel Worte,
daher soviel Unruhe,
daher soviel Eitelkeit: auf seine Verdienste, seine äussere Erscheinung,
seine Tugenden oder auch Untugenden, seine Individualität.
Man hat sich mit Bildern und Meinungen identifiziert
und ganz tief innen sitzt die Angst, irgend etwas davon zu verlieren.
Die Intelligenz des Verstandes besteht darin, 1000 Gründe zu finden,
um seine kreierten Bilder und Überzeugungen am Leben zu erhalten.
Die Intelligenz des Herzens ist in-sich-selbst genug,
sie legt alles ab, um sich-selbst immer mehr zu ent-decken.
Die Intelligenz des Verstandes manipuliert und stellt Forderungen
- sie braucht Bestätigung durch Machtspiele.
Die Intelligenz des Herzens besteht aus Vertrauen
und erfährt dadurch eine Ruhe, einen Frieden in-Sich.
Die Intelligenz des Verstandes erschafft die Individualität.
Das ist die Trennung.
Sie kann nur durch Trennung und Wertung bestehen.
Die Intelligenz des Herzens kommt aus dem Innersten und
begegnet daher allem anderen im Innersten, sie verbindet.
Sie ist das Wesen der Toleranz, der Liebe - die Hingabe.
Daher ist die Intelligenz des Herzens die Weisheit.
Sie geht über die Intelligenz des Verstandes hinaus.
Aus dem Kern kommend, berührt sie den Kern.
Die Intelligenz des Verstandes kann Verständnis geben.
Die Weisheit des Herzens kann dich verständig machen.
Die Weisheit des Herzens geht über alles hinaus
und bleibt daher unberührt,
so erhaben und so wissend, bleibt sie von allem unberührt.
Das ist die Freiheit vom Ich.
Jedoch die Freiheit der Ich-Haftigkeit entsteht erst,
wenn das Ich verschwindet.
Und das ist eine Folter.
Dieser Prozess ist die Hölle.
Und die Menschen haben Angst vor der Hölle.
Aber es ist die Kreuzigung, die Auferstehungsleben bringt.
Es ist ein Tod, der einen Buddha geboren macht.
Was für den Verstand die Angst, die Hölle ist,
ist daher für die Weisheit des Herzens der Himmel.
Die Hölle ist der Himmel.
Wer durch die Hölle zum Himmel gekommen ist,
der ist angstfrei, von sämtlichen Ängsten befreit.
Und erst duch das Verschwinden aller Ängste,
entsteht Un-Abhängigkeit - total,
von allen Umständen und Menschen mit ihren Meinungen.
Darum lass das kleine Ich gehen!
Erst ohne Ich, Ego, Selbst, ganz Selbst-los,
ganz entleert,
zieht die große Ruhe,
der innere Frieden ein.
Hier beginnt die Weisheit des Herzens.
Das ist einerseits die Sehnsucht des Menschenherzen
und andererseits die Furcht des Verstandes,
all seinen Programmen und Identifikationen zu sterben.
Das ist teilweise die bewusste und unbewusste
Verzweiflung des Menschen.
Verzweifelt man selbst sein wollen - oder
verzweifelt nicht man selbst sein wollen.
Diese Verzweiflung macht aggressiv.
Sie macht Friedensstifter aggressiv.
Sie schafft Kämpfer für die Wahrheit, für die Gerechtigkeit.
Sie schafft Kriege, weil sie Trennung schafft.
Die verborgene Verzweiflung des Menschen ist tödlich,
gegenüber anderen und auch gegenüber sich selbst,
wenn nicht im Äusseren, dann im Inneren.
Daher so wenig Natürlichkeit, Gelöstheit,
so wenig liebevolles Fließen in Bewegung und Sprache.
Starre - Anzeichen von Tod - Leichenstarre!
Oder alles entspringt den antrainierten Rollen
und dahinter sitzt gefangen das wahre, unverfälschte Selbst.
Erst wenn die letzten Masken und Rollen abgefallen sind,
wenn Meine Meinung, Meine Wahrheit, Meine Wichtigkeit
verschwindet,
dann erscheint das wahre Selbst,
eine Ursprünglichkeit,
eine Reinheit,
eine Unschuld des offenen Herzens,
die keine Angst vor Verletzbarkeit hat.
Das wahre Selbst ist Selbst-los, daher unantastbar.
Das ist die Freiheit vom Ich.
Ein Erwachter ist aus dem Kreislauf der Illusionen,
einschließlich seiner eigenen, erwacht.
Jede Art von Zwang ist ihm fremd.
Sein Tun und auch Nicht-Tun dient der Wahrheit,
verherrlicht die Wahrheit vollkommener Akzeptanz.
Die Ausgangspunkte und Ziele
all seiner Betätigung und seines Ruhens,
sind Hingabe - das Wesen der Liebe !
Alle Gedanken, Konzepte und Bestrebungen,
seien sie philosophischer, religiöser oder materieller Natur,
sind Illusionen und Abhängigkeiten des Ego
und lösen sich auf - was bleibt ......
nenne es Gott, nenne es Gnade, Atman, Tao, Erleuchtung - egal !
Kann es überhaupt bezeichnet werden ?
In einem Versuch von Annäherung,
in einem Versuch von Begrifflichkeit,
nenne ich es "das ewige Schweigen".
Und wenn dein Verstand, deine Emotion, dein Herz
ganz still geworden ist, ein tiefes Schweigen beginnt,
- dann vernimmst du vielleicht das Echo Seiner Stimme.
Eine sprachlose Sprache,
eine tonlose Musik,
das Licht der Dunkelheit,
die Macht der Ohnmacht.
Und eine Berührung davon geschieht,
wenn leer ist, wenn rein ist, wenn stille Empfänglichkeit ist.
Das kann nicht gewußt, verstanden, erlernt werden.
Es kann nur eine Erfahrung sein,
eine Erfahrung, die dich berührt,
wenn du ganz nackt und unschuldig erscheinst !
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